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Karl & Heike Thieme (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2009 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Mehr Schein als Sein !
2,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir reisten voller Erwartungen ins schöne Erzegebirge und freuten uns auf die Tage voller Ruhe und Entspannung. Das Ambiente und das Flair, was uns bei unserer Ankunft erwartete ist auf keinem Fall ein Haus der 4 Sterne Kategorie. Der Eingangsbereich wirkte wie eine Rumpelkammer. Vollgestellt mit nutzlosem Krempel. Die Flurgarderobe ist ein absoluter Unfallpunkt. Ich hätte mir fast mehrfach den Kopf angestoßen. Die Zimmer waren zwar gereinigt aber leider nicht sauber. Mehrere, offenbar eines natürlichen Todes verstorbene, Fliegen fanden ihre letzte Ruhe im Schirm der Stehleuchte. An der Wand, über dem Bett, klebte ein, offenbarbar durch Gewalteinwirkung getötetes, Insekt. Die sanitären Einrichtungen waren dafür sehr sauber. Fast ekelerregend jedoch war der Küchengeruch, der durchdringend die gesamte 1. Etage verpestete und auch ins Zimmer zog. Abhilfe hier bot nur das ständige Lüften. Jedoch ist dies im Oktober nicht sehr angenehm. Eine Vorsprache beim Hotelmanager erbrachte wenig. Unsere Anregung die Küchentür im EG ständig geschlossen zu halten hielt er, aus organisatorischen Gründen, für nicht möglich.In den folgenden Tagen wurde die Tür jedoch geschlossen gehalten und der Küchengeruch ließ in der Etage nach. Highlight unseres Aufenthaltes war, dass wir in der Nacht von Freitag zu Samstag eine Horde betrunkener Personen auf der Terrassen ertragen mußten (unsere Zimmer war hier gelegen), die offensichtlich das Hotel mit einem Nachtclub verwechselt hatten. Stellt einen erfahrenen Küchenchef ein !!! Reformiert die Küche, pflanzt dem Servicepersonal Freundlichkeit in die Gesichter und versucht den Dunstabzug der Küche zu reparieren und zu nutzen !!! Entrümpelt den Eingangsbereich und entfernt diese Flurgaderobe !!!! Da sonst irgendwann eine Gast verunglückt und Schadensersaztforderung können nicht im Sinne des Hauses sein. Eine Hakenleiste an der Wand erfüllt die gleiche Funktion. Die Kommode im Flurbereich ist ein Hindernis ( Fluchtweg ?) das in einem Havariefall (Feuer/ Rauchentwicklung etc.), an den viele Gäste (besonders Kinder) scheitern werden. Etwas mehr Farbe im Eingangsbereich wäre gut. Inverstitonen die sich lohnen werden. Das Spielzimmer für die Kinder ist genau so nützlich wie eine Beule am Arm. Also alles raus und den Internetplatz hier hübsch hergerichtet und nicht eine karge Eisenbank, wo nach geraumer Zeit schon die Abdrücke ausgetauscht wurden.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Funktional eingerichtet, aber etwas spartanisch in der Mobilierung. Für den Genuß einer Fernsehsendung sollte man sich mit einem Opernglas bewaffnen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Am ersten Abend wählten wir froh den Lachs und Beilagen vom Buffett . Doch schon der erste Bissen wäre uns bald im Halse stecken geblieben. Der Lachs war so tot wie Elvis Presley und ohne jeden Geschmack. Ohne das nötige Bier hätten wir wahrscheinlich den ersten Abend nicht überstanden . Alles in allem war dies bereits der kulinarische Supergau !!!! Wir hofften natürlich am nächsten Tag auf Besserung. Das Frühstück war immer reichlich und frisch. Was aufffiel, war , das der regionale Bezug beim Obst und Gemüseangebot jedoch fehlte. Leider wirkten die Servicekräfte oft mißgelaunt und manche Bitte war ihnen schon zu viel. Davon das ein Hotelgast hier Erholung und Entspannung genießen soll ist wenig zu spüren gewesen. Nach einem kurzen Ausflug in die Umgebung, um erste Eindrücke zu sammeln, freuten wir uns auf das Mittagessen. Wir wählten Hähnchen und Beilage. Da ich sehr auf meine Gesundheit achten muß bat ich um Reis als Beilage, da ich keine frittierten Kartoffelzubereitungen verzehren darf. Die Servicekraft gab zu bedenken, dass die Zubereitung vom Reis ca. 20 Minuten dauern würde. Ein Hotelgast, der Ruhe und Entspannung sucht, wird nicht beim Mittagessen hetzen und das Essen begierlich hinunterschlingen. Ein kleines Salatbuffet mit reginalen Salaten wäre einem 4**** Haus würdig gewesen. Minimal wäre man auch schon mit einer frei wählbaren Salatauswahl zu frieden gestellt. Das Hähnchen war leider im Dampfgarer und ohne die Einwirkung von Gewürzen verstorben. Der Reis kam erntefrisch vom Feld, jedoch war er den Gewürzen ebenfalls erfolgreich entkommen !!! So beschlossen wir das Mittagessen künftig ausfallen zu lassen. Die Kuchenauswahl zum Kaffee war reichlich und geschacklich sehr lecker, offensichtlich wurde der Kuchen geliefert oder gab es doch eine Küchenkraft mit Geschmackssinn ! ! ! Das Abendbrotbuffett sah zunächst sehr lecker aus !! Leider waren sehr viele Speisen aus der Tiefkühlkost und entsprechend waren Konsistenz (gummiartig) und Geschmack (geschmacksfrei, da ohne Würze). Die Fleischsorten (Schnitzel / Steak) waren hart wie eine Schuhsohle, also übergart. Die Suppe war genießbar. Ohne die nötigen Verdauungsschnäpse (standen in ausreichendem Maße zu Verfügung) liegen die Speisen wie Wackersteine im Magen und sorgen hier für einen unangenehmen Druck und die anderen Nebenwirkungen ( Sodbrennen etc.) . Auch eine Vorsprache beim Hotelmanager bezüglich des unprofessionellen Verhaltens der Küchenkraft im Umgang mit einer Gastkritik und der Speisen brachte leider erst gegen Ende des Aufenthaltes Besserung. Der letzte Witz der Küche war das Erzgebirgsbuffett. Außer den Kartoffelpuffer (dort auch Klitscher genannt) und den Einschneidern( Bratkartoffeln) gab es an diesem Buffett nichts, dass an die regionalen Speisen erinnerte. Da ich aus dieser Region stamme war ich maßlos enttäuscht von den Speisen. Es war Erntezeit und auch Wildsaison !!! Wo blieben Speisen dieser Kategorien ? Der Bohneneintopf war der Versuch etwas zu verbessern. Leider waren die Bohnen aus der Büchse und die Brühe bestand zu 90 Prozent aus einem Fertigprodukt. Daher ist es mir eine dringendes Bedürfnis Rezepte meiner Heimat der Küche zukommen zu lassen, damit sich die regionale Küche hier etwas mehr durchsetzen kann. Ich könnte wetten, dass es viele Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte gibt, die Hotels und Gaststätten sehr gerne beliefern. Frische Produkte erhöhen die Qualität einer Speise wesentlich. Nur zufriedene Gäste kommen wieder und füllen das Haus mit Föhlichkeit, Zufriedenheit und lassen die Kasse klingeln !!! Das sichert nicht nur Arbeitsplätze sondern auch Gewinn !!! Voraussetzung ist jedoch die Liebe zum Beruf und das Wirken zum Wohl des Gastes und von beidem ist dieses Haus leider sehr weit entfernt. PS: Übrigens ist, schräg gegenüber vom Hotel, eine Landfleischeirei, die regionale Wurstprodukte in Hülle und Fülle herstellen und diese auch gern verkaufen würden !!! Wir haben selber von diesen Produkten gekostet und waren begeistert !!


    Service
  • Eher gut
  • Man (Frau W/ Auszubildende im 3. Ausbildungsjahr) war bemüht, den Wünschen und Bitten der Gäste in vollem Umfang zu entsprechen. Negativ jedoch war eine unsachliche Äußerung der Auszubildenden (Küche), die eine Gastkritik lächerlich machte. Das ist kein professionelles Verhalten !!! Zumal die Auszubildende durch mich vorher für die Zubereitung einer sehr einfachen Speise ( ich nenne diese Speise gern Pfannenkartoffeln oder -landläufig- auch als Bratkartoffeln ausgegeben) kritisiert wurde. Meine Bitte an das Reinigungspersonal die toten Fliegen und das tote Insekt zu entfernen wurde leider nicht entsprochen. Bei unserer Rückkehr ins Zimmer am zweiten Tag befand sich alles noch beim Alten !!!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wer die Weitläufigkeit der Landschaft der Erzgebirges zugetan ist kommt hier voll auf seine Kosten. Ob auf Burg Scharfenstein, wo der "Stülpner Karl" (Wildschütz des Erzgebirges) über seine Burg führt ( das kleine Restaurant ist sehr empfehlenswert weil die Küche einfach ein Hammer ist !!!), man durch die Altstadt von Dresden bummelt und sich von der Frauenkirche verzaubern läßt ( um anschkließend beim Australier zu speisen !!), den "Dicken Heinrich " in Zschopau erklimmt oder die Vorführungen der Falknerei auf der Augustusburg (Inklusive der Möglichkeit Elsa, einem Uhu, das Federkleid zu streicheln; was unglaublich seidig ist) genießt. Auch ein Besuch des Augustuskeller lohnt sich, weil es eine sehr gute reginale Küche gibt. Auch der Besuch des "Kleinen Erzgebirges" in Oederan ist sehenswert, da kann man alle Sehenswürdigkeiten in Miniaturen betrachten kann. Man könnte noch vieles aufzählen, denn Sehenswertes gibt es in dieser Ecke von Deutschland ständig. Was leider sehr unsere Freude trübte und die Ruhe erheblich störte war der Umstand, dass der Fahrbahnbelag der Hauptstraße des Ortes, genau vor dem Hotel und das von Dienstag bis Samstag, erneuert wurde.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2009
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Karl & Heike Thieme
    Alter:46-50
    Bewertungen:1