Esperides Beach Resort

Wir haben hier einen wunderschönen Familienurlaub genossen. In einer dermaßen großen Anlage muss man natürlich die eigenen Ansprüche anpassen. Uns war es schon etwas mulmig ob der mitunter negativen Bewertungen. Zum Glück trafen die in unserem Fall nicht zu. Unser Ziel war es, einen tollen und erholsamen Familienurlaub zu verbringen, ohne uns über Kleinigkeiten aufzuregen. Das war es uns nicht wert. Wer sich über herumfliegende Becher beklagt, möge sich doch einfach bücken und diese dann in den Müll werfen. Da bricht mir kein Zacken aus der Krone. Wenn jeder sich an die eigene Nase packt, steht einem tollen Urlaub nichts im Wege.

Die Zimmer waren zweckmäßig. Unser Familienzimmer hatte ein Kinderstockbett, das mit einer Schiebetür optisch abgetrennt werden konnte. Das Bad war recht klein. Positiv zu vermerken, dass die Toilette extra war. Ist nicht in allen Zimmern so. Da wir erst abends zurückflogen, bekamen wir noch ein anderes Zimmer zu sehen, in dem wir duschen und uns frisch machen konnten. Wie oben erwähnt, darf man nicht mit allzu hohen Ansprüchen anreisen. Das Reinigungspersonal war bemüht, unser Standard von zuhause sieht anders aus. Aber unser Motto: Gelassenheit. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Ein kleiner Balkon war vorhanden. Leider sind die Zimmer extrem hellhörig. Dazu kommt noch das fehlende Benehmen diverser russisch, polnisch oder bulgarisch sprechenden Gäste, die ihren Kindern weder Benehmen noch Respekt und Anstand beibringen. als der Großteil abgereist war und vermehrt Österreicher und Briten da waren, war es deutlich angenehmer.

Das Essen war recht lecker und in der ersten Woche abwechslungsreich. Dann wiederholte es sich in Abschnitten. Es gab immer landestypische Gerichte sowie ein Kinderbuffet, an dem sich aber jeder bedienen konnte. Es gab eine große Brotecke mit diversen Aufstrichen. Vorspeisen und Salate und immer ein Frontcooking mit zumeist Grillspezialitäten. Im Hauptrestaurant war es zu den Stoßzeiten recht laut. Es wurde aber ständig das Buffet aufgefüllt. Auch die gebrauchten Teller wurden ruckzuck abgeräumt. Auch hier zeigten sich deutliche Unterschiede bzgl. der Nationalitäten. Wenn von Erwachsenen (!) applaudiert wird, wenn das Kleinkind Essen, Besteck und so weiter auf den Boden wirft, frag ich mich, wo der Anstand bleibt. Am Pool gab es die "Taverna", in der man ebenfalls frühstücken und Mittagessen konnte. Die Auswahl war nicht so groß wie im Hauptrestaurant, aber ausreichend. Am Pool gab es zwei Bars. Die "Limonaden" waren alle sehr süß, konnten aber zum Teil mit Wasser selbst vermischt werden. Es gab eine große Auswahl an verschiedenen Cocktails und Getränken. Serviert wurde in Plastikbechern, die bei Wind gut festgehalten werden mussten. Aber: Gelassenheit :-)

An der Rezeption immer sehr freundliche und hilfsbereite Leute. Die Reinigungskräfte waren immer zu sehen und stets bemüht, Sauberkeit herzustellen. Das ist allerdings in einer dermaßen großen Anlage schwierig, zumal sich diverse Gäste (v.a. aus den Ostblockstaaten) nicht zu benehmen wissen. Würde jeder seinen Dreck beseitigen wie es normal ist, wäre allen geholfen. Lediglich beim Frontcooking am Morgen und am Mittag gab es zwei junge Damen am Grill, denen man ihre Arbeitseinstellung und Meinung bzgl. der Hotelgäste vom Gesicht ablesen konnte. Ich kann kein Griechisch, aber allein der Tonfall und die Mimik dazu lassen mich das Schlimmste vermuten. Bis zu einem gewissen Maß nachvollziehbar, da sich viele Gäste wirklich unhöflich verhalten. Aber eben nicht alle...könnten Blicke töten, wäre mein Sohn, der ein selten freundliches und ausgeglichenes Wesen hat, auf der Stelle umgefallen.

Transferzeit zum Flughafen betrug eine knappe halbe Stunde. Der Ablauf am Flughafen selbst phänomenal schnell. Das Hotel liegt an einer recht befahrenen Straße und direkt am Sandkiesstrand. Nah am Ufer ist es relativ felsig. Wir hatten Badeschuhe dabei; die verwendeten wir aber nur am ersten Tag. Zur Not kann man wirklich überall zu einem fairen Preis Badeschuhe erwerben. Am Strand gibt es auch verschiedene Wassersport- und Wasserspaßangebote. Wir haben die Speedboottour mitgemacht, bei der drei verschiedene Buchten angefahren werden. Ebenso kann man von dort mit dem Wassertaxi nach Rhodos-Stadt fahren. Nachdem unsere Reiseleitung vor Ort extremst unfreundlich war, haben wir auf eigene Faust Unternehmungen gesucht. Alles richtig gemacht! In etwa 300 m Entfernung gibt es ein kleines Einkaufszentrum mit verschiedenen Shopping- und Gastroangeboten. Etwa 300 m in der anderen Richtung gelegen gibt es einen Mini-Vergnügungspark mit Riesenrad, Kinderachterbahn, Autoscooter... Von dort gelangt man auch in den "Waterpark", Europas größtem Wasservergnügungspark. Der Eintritt dort ist zwar mit 24 € pro Person schon ordentlich, lohnt sich aber!!! Es ist ein unbeschreibliches Vergnügen, die Rutschen und alles, was mit Wasser zu tun hat, auszuprobieren. Wir haben dort den ganzen Tag verbracht und selten so viel Spaß gehabt. Der Park war im Gegensatz zu ähnlichen Attraktionen in Deutschland nicht überlaufen. Nur ganz selten musste man mal anstehen. Direkt vor dem Hotel gab es eine Bushaltestelle, von der aus man bequem und günstig nach Faliraki fahren konnte (laufen ginge auch, war uns aber mit den Kindern zu weit). Im Hotel gab es auch einen kleinen (und teuren) Supermarkt, in dem man alles Notwendige und Überflüssige kaufen konnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel selbst gab es ein Animationsteam mit verschiedenen Kinderclubs und einem Teenclub, der sehr gut ankam. Die Animateure waren größtenteils bemüht; die Zumba-Frau leider etwas arrogant. Es gab die klassischen Clubangebote, die mal mehr, mal weniger angenommen wurden. Abends gab es eine Show. Spätestens um Mitternacht war Ruhe. Die Kinder fanden den Miniclub jetzt nicht so prickelnd; die Große war dafür schon zu groß, der Kleine hatte mehr Spaß im Meer und im Pool und brauchte sonst nichts.