Esperides Beach Resort

Zunächst viel Negatives, aber es folgt auch Positives: (Über die Art des Hotels, Anzahl Zimmer usw. haben sich meine Vorredner bereits genügend ausgelassen, bitte ggf. dort nachlesen! ;-) ) Der erste Eindruck vom Hotel war gut, und er sollte auch nicht getäuscht haben. Aber der erste Eindruck des Appartements war nicht gut. Meine Frau wollte beinahe sofort wieder nach Hause fahren. Nun wissen wir nicht, was "landestypisch" bedeutet - in Griechenland waren wir zuvor noch nicht. Aber die Ausstattung war minimal, was die Küche anbelangt, und sah auch gerade bezüglich des Küchenteils ziemlich schlecht aus für vier Sterne. Keine Kaffeemaschine, wenig Besteck, schlechter Eindruck vom Besteck. Eine Verkleidung aus grobem Holz verdeckte wohl irgendwelche Leitungen an der Decke, im Bad war der Syphon des Waschbeckens verrostet, der Dusche war billig, die Aufhängung nicht verstellbar und unsicher (Tochter bekam eine Beule vom heruntergefallenen Duschkopf). Die abgehängte Decke im Bad bestand auch wieder aus schlichtem Holz (Regalböden?). Die Schränke für die Kleidung verfügten über keine Einlegeböden, so dass man am besten fast alles im Koffer ließ. Die Musikanlage bestand aus zwei seltsamen Kästen in Selbstbauweise, über die über einen Poti und einen Drehschalter wohl Programme auswählbar und in der Lautstärke veränderbar sein sollten. Funktioniert haben die Teile nicht. (Hätte ich bestimmt sowieso nicht genutzt...) Das Schlimmste war aber die zentrale Kältewassererzeugung der Klimaanlage. Die stand nämlich in unmittelbarer Nachbarschaft des Nebengebäudes, in dem die Appartements untergebracht sind. Und machte einen schrecklichen Ton. Lärm wäre vielleicht zu viel gesagt, aber ein dauernder Laut von dort, gerade abends, geht einem schon auf den Geist. Zum Glück waren Türen und Fenster so dicht, dass der Laut bei geschlossenen Türen und Fenstern nur noch recht leise war. Hatte man seine eigene Klimaanlage an, so übertönte deren Rauschen das Geräusch von draußen. Jetzt zum Positiven: Die Außenanlagen (Pool, Wiesen, Bepflanzung, Einrichtungen, Hotelhalle, Strandbereich) waren sehr schön. Liegen waren auch immer zu bekommen. Auch, wenn man nicht per Handtuch reserviert hat, bekam man immer noch hier und da zwei Liegen. Nur für größere Kontingente empfiehlt sich auf jeden Fall eine "Reservierung". Schattenplätze waren übrigens auch ausreichend vorhanden. Schön auch die Holzwege am Strand, so daß man nicht immer den Sand in die Schuhe bekam, wenn man nur am Strand entlanglaufen wollte. Weiter südlich (andere Hotelzone) waren diese Wege deutlich schlechter - sahen aus wie zusammengelegte Palletten. Die Sauberkeit ließ nichts zu wünschen übrig, allerdings wurden die Zimmerböden wohl nicht so gut gereinigt wie der öffentliche Hotelbereich. Was die Preise anbelangt: die Getränke beim Abendessen waren extrem teuer: 0.33 Wasser 2,40 Euro, wenn ich mich recht entsinne. Bier war dagegen angemessen. Auch irgendwas knapp über zwei Euro für 0,5 l. Der hauseigene Mini-Markt war auch der teuerste in der ganzen Umgebung, aber bis zu weiteren Märkten im Epsilon-Center ist es nicht weit... Das Essen hat uns geschmeckt. Nicht immer war alles richtig gut, aber es war auf jeden Fall genügend Auswahl vorhanden, so dass für jeden etwas dabei war. Wartezeiten vor dem Buffet gab es keine. Und da meine Vorrednerin die Kellner als unfreundlich bezeichnet hat: wir hatten offenbar mehr Glück. Die Kellnerin im Speisesaal (Abendessen) war sehr freundlich, und das Abräumen des Geschirrs hat überwiegend auch zügig geklappt. Nur bei großem Andrang wurden die Prioritäten natürlich auf das Freiräumen und Neuausstatten der Tische gelegt, so dass nachfolgende Gäste wieder einen Platz bekamen, und dann stapelte sich schon mal etwas auf dem eigenen Tisch. Auch die Kellnerin in der Taverne, wo wir regelmäßig unser Frühstück einnahmen, war sehr freundlich. Alle sprachen übrigens auch sehr gut Deutsch. Der Wasserpark ist ein Muß, auch wenn er teuer ist! Ein Auto sollte man sich mindestens für einen Tag auch mal leihen. Handynetze ständig verfügbar. Rhodos-Stadt muß man nach Einbruch der Dämmerung gesehen haben (die mittelalterliche Altstadt)! Sehr schön!

Betten OK, Möbel auch, bis auf die fehlenden Einlegeböden in den Schränken. Küche dürftig & scheußlich. Bad: Toilette in Ordnung, keine Dusche, aber Wanne mit Duschmöglichkeit (Duschvorhang). Nicht sehr schön, aber es ging. Optik im Bad (Fliesen usw.) nicht den vier Sternen angemessen (deutlich schlechter, aber vielleicht "landestypisch"?). Klimaanlagen OK, 24h nutzbar. TV OK. Terasse groß und gut möbiliert (Erdgeschoß), Balkons der Appartements teilweise eng und schlechter ausgestattet (Kunststoffmöbel, wir hatten Holz (so was ähnliches wie Korbstühle mit Polster)). Es fehlen Steckdosen! Man mußte häufig die Klimaanlage ausstöpseln, damit man eine Steckdose bekam! Kein Fön vorhanden, und im Bad überhaupt keine Steckdose! Außen an der Wand komische Dose, da passen nur die flachen Eurostecker rein, nicht die runden, wie sie teilweise am Fön sind.

Alles da, was man brauchte, Preise undurchsichtig. Scheinbar im Restaurant teurer als an der Pool-Bar, Pizza in der Taverne zum Mitnehmen billiger als am Tisch usw. Sauberkeit & Hygiene gut, ausreichend Servicepersonal. Speisenqualitiät gut. Öffnungszeiten sehr gut.

Das Personal war durchweg freundlich und hilfsbereit. Alle sprachen ausreiched gut deutsch, viele auch sehr gut. Und ansonsten kam man mit der englischen Sprache auf jeden Fall weiter, falls es doch mal nicht so ganz einfach war, sich auf Deutsch zu verständigen. Das Abendprogramm war nicht so gut, finde ich. Die Animateure gaben sich größte Mühe, was auf die Beine zu stellen, aber es war halt oft etwas unprofessionell. Live-Musik war auch eher nix - die "Drops" waren nicht der Hit, und ansonsten gab's oft nur "Maxi-Playback-Shows". Der griechische Abend war ganz okay - anders als meine Vorredner haben wir ihn aber ohne zusätzliche Bezahlung angeschaut. Die Bezahlung bezieht sich nämlich nur auf's Barbeque (huch, wie schreibt man das jetzt?). Wenn das vorbei ist, kann man sich natürlich an die Poolbar setzen bzw. den Bereich vor der Bühne, und sich das Programm anschauen. Noch was zur Kulanz: eine befreundete Familie kam ein paar Tage nach uns in's Hotel (auch Appartement). Weil in deren Appartement der Krach der Klimaanlage noch lauter war, haben sie gefragt, ob sie ein anderes Zimmer bekommen könnten und konnten anstandslos am nächsten Tag tauschen. (War dann auch etwas besser.)

Gut, dass wir kein Hotel direkt in Faliraki hatten: dort ist alles zu sehr auf "Rummel" ausgerichtet. Vor allem ist dort eine Ramsch-Bude neben der anderen. Weiter nördlich, wo das Hotel ist, gibt's sonst nicht viel außer ein paar weiteren Hotels und dem Epsilon-Center (und natürich dem Wasserpark), was ich aber nur positiv finde. Die Busverbindung war insoweit gut, als dass man (fast) alle halbe Stunde nach Faliraki oder Rhodos Stadt fahren konnte. Andere Ziele konnte man jedoch so nicht erreichen - das wird aber garantiert von Rhodos Stadt aus möglich gewesen sein. Die Buspreise waren niedrig, die Fahrten aber abenteuerlich - Bus voll gibt's nicht. Da passen immer noch Leute rein. Das beweisen die einem schon... (Egal, war nicht schlimm) Am Strand gibt's Angebote wie Bananenboot fahren, Paragliding (beides gemacht und für schön befunden), Wasserski und der Dinge mehr. Nicht ganz billig, aber das ist Rhodos (oder Griechenland?) wohl allgemein nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hab's ja weiter oben schon gesagt: Hier passte alles. Es gab zahlreiche Sportangebote (Fußball, Wasserball, Dart usw), für Kinder 'ne Wasserkletterwand und Rutschen, 'ne Hüpfburg... Leider waren einige der Liegen defekt (Bügel zum Hochklappen und Verstellen). Das Wasser im Pool machte überwiegend einen sauberen Eindruck - ebenso wie das Meer. Vom enigangs erwähnten Lärm merkte man übrigens im Außenbereich des Hotels oder im Hotel selbst gar nichts - den bekamen nur die Appartementnutzer mit.