- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist groß und bietet zu Hoch-Zeiten nach Aussagen von Hotel-Angestellten bis zu 1800 Menschen Platz. Entsprechend groß ist der Hotelkomplex, der sich aber in drei Gebäude gliedert. Die recht trostlose Bauweise wird durch die bunte Farbgestaltung der Außenfassade aufgelockert. Beim Betreten des Hotels machte das Hotel bzgl. Sauberkeit und Zustand einen guten Eindruck. Dieser hielt jedoch nicht lange an. Als wir das Nebengebäude betraten, wo unser Zimmer war, sprangen einem förmlich die teils stark verdreckten und fleckigen Teppiche auf den Fluren ins Auge. Es schien, als wollten diese sich am Liebesentzug selbst vom Acker machen, da sie sich schon teilweise lösten. Auch in unserem Zimmer war Teppich, der zwar nicht so stark verfleckt, aber dennoch erneuerungswürdig war. Zur Zimmereinrichtung komme ich später.. Achtung: Zum Saisonende merkt man schon sehr deutlich, dass die Schließung kurz bevor steht und nicht mehr alle Leistungen, für die man auch bezahlt hat, zur Verfügung stehen. Dafür gab es aber auch kein Gedrängel oder Gezanke um Tische, Liegen, o.ä. hier muss man halt abwägen... Wir hatten in unserer zweiten Urlaubswoche eine externe Mückenplage, also unbedingt Mückenschutz einpacken. Einen traumhaften Blick hat man von der Kapelle oberhalb des Hotels im Eperis village. Fazits: Wenn man nicht ein superpingeliger Urlaubsgast ist und gewisse Abstriche in Kauf nimmt, kann man hier einen schönen Urlaub verbringen.
Wir hatten ein Familienzimmer mit Abtrennung, die aber eher pseudomäßig war. Darauf hätte man auch verzichten können. Ansonsten waren die Zimmer ausreichend groß, es fehlten aber staumöglichkeiten. Das Bad hingegen fand ich im Vergleich zum Zimmer recht geräumig, wobei auch hier Abstellgelegenheiten fehlten. Wie schon gesagt, der Teppich sollte dringend raus...
Nun denn, jetzt kommen wir zu dem, was mir am Esperides am wenigsten gefallen hat: das Essen. Eigentlich hatte ich mich sehr auf die griechische Küche gefreut und tatsächlich gab es auch häufig typisch griechische Gerichte wie z.b. Gyros oder Souvlaki. Doch für meinen Geschmack waren diese Gerichte ungenießbar. Das Fleisch war häufig sehr fettig, bestand aus dicken Speckschichten oder teilweise aus Knochen mit etwas Fleisch daran. Nachdem ich die ersten Tage mal durchprobiert hatte, habe ich mich danach auf Skate, Brote und Pommes beschränkt, Sicher gibt es auch Gäste, denen es gut geschmeckt hat, unsere Familie gehört jedoch nicht dazu. Aber Essen ist und bleibt nunmal Geschmacksache. Was ich auch extrem schade fand, war, dass die Taverne am Pool, wo wir anfangs frühstückten, nach vier Tagen Schloss und nur noch der große Speisesaal geöffnet war. auch hier nahm das Angebot von Tag zu Tag ab.
Sehr freundlich waren die "Zimmermädchen", die zu unserer Reisezeit doch sehr gefordert waren, da ein Magen-Darm-Virus grassierte und sie viel zu tun hatten. Auch an der Rezeption wurde man, wenn auch nicht mit überschwänglicher, so aber doch mit professioneller Freundlichkeit bedient. Die Deutschkenntnisse der Damen war gut. Ansonsten war das Personal gemischt freundlich, die einen mehr, die anderen weniger, wie das nun mal so ist. Die Zimmerreinigung war okay. Der Empfangsbereich wurde irgendwie ständig gewischt, vielleicht auch aufgrund des umherschwirrenden Virus.
Die Lage des Hotels ist gut. Es sind nur wenige Meter zum Strand, der allerdings sehr viel steiniger ist, als ich den Beschribungen entsprechend erwartet hätte. Dafür ist das Wasser traumhaft. Der Transfer vom Flughafen dauerte knapp 30 Minuten, vor dem Hotel befindet sich eine Bushaltestelle mit sehr guten Busverbindungen nach Rhodos Stadt und Faliraki. Außerdem gibt es vom Strand aus Schiffsfahrten nach Rhodos und Lindos. Für Kinder interessant ist der Lunapark in unmittelbarer Nähe des Hotels, wo man Riesenrad, Autosscooter, und noch ein paar andere Karussels fahren kann. Auch ein großer Wasserpark befindet sich ganz in der Nähe, den wir aber aufgrund der saftigen Preise nicht besucht haben. Was uns gefehlt hat, war eine schöne Strandpromenade. Man kann zu Fuß nach Faliraki laufen, allerdings führt der Weg an der Hauptstraße entlang und hier zu laufen, war vor allem am Abend nicht wirklich schön, da die Autos mit einem Affenzahn vorbeirasten und der Gehweg nur spärlich beleuchtet war. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Nähe in einem kleinen Einkaufszentrum.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Und nun kommt das Beste: obwohl wir eigentlich gar nicht vorhatten, so aktiv das Animationsangebot zu nutzen, waren wir hinterher bei ganz vielen ankmationsangebotem dabei. Dies sicherlich auch deshalb, weil die Animateure einfach nur nett, unaufdringlich, aber sehr herzlich waren und das zu jedermann. Die Kinder haben viele Sportangbeote wahrgenommen und auch wir "Großen"haben so aktiv teilgenommen, wie ich es mir nie hätte träumen lassen. Das gesamte Animationsteam hat einen sehr guten Job gemacht. aber auch hier forderte das baldige Saisonende seinen Tribut, da Peu a peu ein Animateur nach dem anderen abreiste.... Auch die Pools waren klasse: für jeden etwas. Super fanden wir auch die Möglichkeit, kostenlos Kajaks und Trampelbötchen am Strand auszuleihen. Da haben wir so manchen Ausflug mit unternommen. Für die kleinen Gäste gab es auch jede Menge Abwechslung, die wir jedoch nicht beurteilen können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manuela |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |