Das Residenza-Cannaregio ist ein zum Hotel umgebautes ehemaliges Kloster aus dem 17 Jahrhundert, es hat einen sehr schönen Innenhof und 66 gut ausgestattete Zimmer die sich teilweise über 2 Stockwerke erstrecken (siehe Fotos). Unser Schlafzimmer war oben, wunderschön mit einer alten Holzbalkendecke. Das Bad, ein Schreibtisch, eine Sitzgelegenheit und ein zweiter Fernseher befanden sich darunter. Das Hotel liegt etwas abseits der Touristenströme aber denoch nur wenige Minuten zu den Sehenswürdigkeiten. Von den PKW-Parkhäusern vor Venedig erreicht man das Hotel am besten mit dem Wasser-Bus (Haltestelle "S. Alvise" aussteigen), kostet 5 Euro pro Person, von dort sind es nur wenige Minuten bis zum Hotel. Vorsicht (!) in den öffentlichen Parkhäusern: die angeblichen Parkhausmitarbeiter und Platzeinweiser fragen in welches Hotel man will und lügen dann "daß sich die Balken biegen" wie weit das von der Wasserbushaltestelle zu laufen wäre und man solle doch lieber ein privates Wassertaxi buchen, das einen bis direkt vor´s gebuchte Hotel bringt. Das Wasser-Taxi wollen sie dann gleich telefonisch bestellen. (hätte 60,00 EUR gekostet). Mir erzählten sie man müsse 20-25 Minuten von der Wasserbushaltestelle zum Residenza Cannaregio laufen, völliger Quatsch, das sind maximal 5 Minuten. Der Hotel-Service an der Rezeption war sehr gut, der Service beim Frühstück allerdings mehr als schlecht ... alles ging langsam, faul und widerwillig, das Frühstücksbuffet wurde nicht gerichtet oder aufgefüllt, die Tische waren dreckig, bei einer Frage nach einem Löffel oder Tee wurden einem bald die Augen ausgekratzt. Der bestellte Cappuccino wurde kommentarlos mit gestrecktem Arm zwischen einem Raumteiler gereicht, die Dame wollte sich den weiteren Weg bis zum Tisch sparen, usw. ... die Bedienungen unterhielten sich recht lautstark untereinander und waren hauptsächlich mit sich beschäftigt aber Punkt 10 Uhr rissen sie die Türen zum Hof auf obwohl noch Gäste frühstückten und es im April noch relativ kalt war. Nachdem sich Leute beschwert hatten und offensichtlich froren schloß ein Gast beherzt die Türe, die Bedienung giftete die Frau an und riss die Fenster wieder auf und schlug die Fensterzarge in die Halterung, dann knallte sie einen Stapel Servietten neben mir auf den Tisch. Ich und anderen Gäste holten sich Jacken um auch nach 10 Uhr noch seinen Kaffee noch leer trinken zu können. Es herrschte eine Atmospähre wie im Krieg ... Bedienpersonal gegen Gäste. Das war wirklich eine Frechheit, erst recht in einem angeblichen 4 Sterne-Haus für 508,00 EURO für 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück. Das Hotel ansich ist wirklich schön, aber wie fast alles in Venedig völlig überteuert ... aber das weiß man ja vorher.

Zimmer