Falkensteiner Club Funimation Borik

Alles in allem ein sehr gutes Haus, das seine Sterne verdient. Wir haben als junges Pärchen im September 2018 2 Wochen hier verbracht und uns sehr wohl gefühlt. Wir hatten ein Zimmer im Hauptgebäude, das wohl durch und durch frisch renoviert wurde. Dementsprechend ist alles neu, auf Vordermann und sauber – keine dreckigen Fugen, keine abgewohnten Möbel oder Bodenbeläge, nichts. Alles bestens. Die Betten waren sehr bequem. Es gibt eine Nespresso-Maschine und einen kleinen Wäscheständer auf dem Balkon – beides haben wir sehr gern genutzt. Die Zimmer im unrenovierten Nebengebäude können wir nicht beurteilen. Es handelt sich hier um ein Familienhotel, das muss einem bewusst sein. Ich habe mit Kindern wirklich sehr viel Geduld und Verständnis, aber selbst mich hat das ständige Geheule, Gewusel und Geschreie nach ein paar Tagen genervt. Ruhig sitzen bleiben bekommt man heutzutage von den Eltern wohl nicht mehr beigebracht. Auch den Tischtennistisch konnten wir nicht so oft nutzen, wie wir's gern gehabt hätten, da dort kleine Kinder spielen, ohne Tischtennis auch nur annähernd zu können und sich an Schläger und Bällen austoben und diese kaputt machen. Von den Eltern werden die Kinder natürlich nicht zurückgepfiffen, auch nicht, wenn zwei Erwachsene am Tisch stehen und diesen gerne vernünftig nutzen würden. Es gibt in diesem Hotel ein paar Fehler im Detail, dazu Verbesserungsvorschläge: Die Kaffeelöffel, die an den Kaffeemaschinen liegen, waren ständig aus. Vielleicht lieber gleich mit Messer und Gabel zusammen auf den Tischen verteilen. Das Restaurant hat schon sehr Kantinenatmosphäre, speziell abends könnte man mit gedimmtem Licht, Tischdeko, Stoffservietten und Kerzen etwas mehr Atmosphäre schaffen. Irgendwo draußen zu essen, wäre speziell abends auch sehr schön. Man liest hier, dass der Innenhof früher dafür genutzt wurde... Das Essen ist wirklich sehr gut, vor allem hat man eine sehr große Auswahl. Selbst eine Theke für Babybrei gibt es. Beim Frühstück kann man sich selbst Smoothies zubereiten. Hab ich so noch nirgendwo gesehen. Man hätte noch mehr auf regionale Küche setzen können. Steaks kann ich auch zuhause essen, öfter Cevapcici hätte mir gefallen. Auch gab es hier leider das weit verbreitete Phänomen, dass einzelne Speisen kaum gewürzt werden. Das Fleisch war meist sehr gut in dieser Hinsicht, die Beilagen eher nicht. Beim Essen merkt man den österreichischen Einfluss, was ich durchaus positiv meine. Man hat z.B. selten im Ausland gute Brötchen beim Frühstück. Die Tische werden schnell von benutztem Geschirr befreit, das Auffüllen einzelner Dinge am Buffet gelingt nicht immer so schnell: warme Milch, besagte Kaffeelöffel, Gläser, etc. Überhaupt scheint es zu wenige Gläser zu geben, auch an der AI-Bar. Ein großes Bier war deshalb öfter nicht zu bekommen. Das Prinzip an der Bar ist ganz einfach: Die guten, qualitativ hochwertigen Sachen, kann man für Geld kriegen, was AI ist, ist oft Fusel. Die Softdrinks sind süße Imitate und die Cocktails kommen per Knopfdruck, fertig gemixt, aus einem Gerät. Hier sollte man sich als Hotel fragen, ob man nicht mehr Qualität anbieten möchte. Es können ja jeweils die billigen Spirituosen sein, aber frisch gemixt sollte so ein Cocktail schon sein. Man muss ein bisschen herausfinden, was dennoch gut schmeckt. Wir sind meist bei Bier und Gin-Tonic geblieben. Die Abendunterhaltung war nichts Besonderes, eher auf das Familienpublikum ausgelegt. Wer etwas mehr „Party“ und Stimmung möchte, sollte sich auswärts umschauen. Die Stadt Zadar ist ja nur wenige Kilometer entfernt. Um dorthin zu kommen, kann man sich zumindest tagsüber kostenlos Fahrräder leihen, was wir gerne genutzt haben. Der Strand direkt am Hotel ist ok, aber nichts Besonderes. Es lohnen sich die paar Schritte ums Eck, in die Richtung von Zadar weg, um es etwas schöner zu haben. Dort gibt es den für Kroatien typischen Kieselstein-Strand. Badeschuhe nicht vergessen! Es gibt keine kostenlosen Strandliegen, schon deshalb verbringt man in diesem Hotel die Zeit eher am Pool. Ins Meer hüpft man ein, zwei Mal am Tag kurz fürs Gewissen. Der letzte Punkt: Es war abends und nachts kühl genug, um die Klimaanlage auszulassen. Die Balkontür war daher offen. Gartenarbeiten mit Mähern und Laubbläsern pünktlich ab 8.00 Uhr müssen wirklich nicht sein. Damit kann man sicher auch ein oder zwei Stunden später anfangen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand