- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage sieht nur auf den ersten Blick noch gut aus. So sind beide Pools nicht sauber und herunter gekommen. Am Boden der Pools sind überall große grüne und dunkle Flecken von Schmutz und Algen . Gitter sind rostig und Farbe blättert überall ab. In den offenen Versorgungsschächten für den Pool liegen Müll und Kanister mit Chemikalien herum und es stinkt nach Öl oder Diesel. Teile der Anlage , die im Prospekt noch angepriesen werden sind entweder außer Betrieb, mit Unrat übersät oder existieren überhaupt nicht mehr. So bestand der bayerische Biergarten nur noch aus einigen verrotteten Brettergestellen . Der Platz wo einstmals Großschach und anderes gespielt werden konnte, war nun von Unrat und Ästen übersät. Auch die verschiedenen angepriesenen Bars existieren schon lange nicht mehr. So wuchsen an der früheren Theke einer größeren Bar im Obergeschoss nun Grünpflanzen aus dem Tresen. Der Tourismus ist 30 Jahre zurück ? Wer genießen und schlemmen möchte ist hier wohl falsch !
Die Zimmer sind ebenso wie die Bäder recht geräumig aber sehr schlicht und einfach ausgestattet. So gab es in unserem gegen Aufpreis gebuchten Dreibettzimmer für 3 Erwachsene nur einen Stuhl. Auf dem Balkon gab es lediglich 2 Plastikstühle. Die Handtücher werden nur gegen Aufpreis täglich gewechselt. Selbst dann wenn man sie auf den Boden legt. Für 3 Erwachsne musste ein kleines Stück Seife eine ganze Woche reichen. (Trotz Trinkgeld für die Zimmermädchen) . Trotz zusätzlich gebuchtem Ultra-All-Inklusive (immerhin 98,- Euro pro Person und Woche zusätzlich) blieb die Minibar komplett leer. Zur Begrüßung gab es für 3 Personen nur 2 Flaschen Wasser. Ansonsten werden für jede weitere Flasche Wasser jeweils 2,- Euro fällig. Die Flure und Gänge sind kahl, lieblos und dunkel. Nirgends eine Sitzgelegenheit eine Blume oder irgendeine Dekoration. Die Unterkünfte lassen daher eher an eine Kaserne, als an ein 4 Sterne-Hotel denken.
Die Gastronomie hat diesen Namen nicht verdient. Wir kamen z.B. Morgens kurz nach 10 Uhr im Hotel an und mussten feststellen, dass es bis zum Mittagessen (Trotz Ultra-All-inkusive) Nichts zu Essen gab. Das Frühstück endet bereits um 10.00 Uhr, das Mittagessen um 14.00 Uhr. Abendessen gibt es erst ab 19.00 Uhr. Dazwischen gibt es nirgends auch nur den kleinsten Happen. Das ist besonders ärgerlich, wenn man die Hauptmahlzeit durch einen Ausflug oder späte Ankunft verpasst hat. Auch mit Kindern dürfte es schwer sein, diesen klar zu machen, das es am Pool oder zwischendurch Nichts zu knabbern gibt. An der Hauptbar gibt es zwar eine Eistheke, doch hier kostet jede Kugel auch für die All-Inklusive-Gäste jeweils 1,-Euro. Aber auch wenn das Hauptrestaurant dann zu den Mahlzeiten mal geöffnet hat, muss man es meist hungrig wieder verlassen. Da alle Gäste mangels Zwischenmahlzeiten hungrig sind, stürmen bis zu 2000 Gäste gleichzeitig das Restaurant. Oft bekommt man gar keinen Tisch oder muss lange auf den Tisch warten, da die wenigen Kellner nicht mit dem Abräumen nachkommen. Hat man schließlich einen Tisch ergattert, stehen andere Gäste um einen herum und warten dass man wieder geht. Das gesamte Restaurant macht einen unsauberen und schmierigen Eindruck. So klebt der gesamte Fußboden, die Speisen sind nicht durch einen vorgeschriebenen „Spukschutz“ abgedeckt. Deckel und Töpfe sind mit einer alten Schmutz-und Fettschicht überzogen, es stinkt entweder nach verbranntem, altem Fett oder verkohltem Toast und niemand interessiert es, wenn Gäste in Badesachen oder halbnackt zu den Mahlzeiten erscheinen. Wegen des starken Andrangs ist da Buffet bereits nach Minuten geplündert oder zerwühlt. Nachgelegt wird nur sehr selten und wer später kommt hat eben Pesch gehabt. Zum Frühstück gibt es alle Tage das Gleiche. Das heißt außer den fettigen und halbrohen Spiegeleiern nichts Warmes. Eine Sorte heller, steinharter Brötchen und wenn man Glück hat ein paar grasgrüne Tomatenstücke oder auch mal eine Scheibe Fleischwurst oder Käse. Das Brot muss man selber schneiden und da es für 2000 Gäste nur eine Stelle gibt, bildet sich schon da stets eine lange Schlange. Gleiches gilt für die Automaten, an denen man sich selber den Kaffee holen muss, da diese nicht richtig funktionieren, bilden sich auch hier lange Schlangen. Das Mittag-und Abendessen kann nur als ungenießbar bezeichnet werden. Selbst die einfachste Werkskantine würde sich in Deutschland nicht trauen, seinen Gästen solche Speisen vorzusetzen. Auch hier gibt es praktisch täglich das Gleiche. So gab es in einer Woche an 4 Tagen neben Fisch nur verbranntes Hackfleisch und an den übrigen Tagen offensichtlich gekochte Knochen mit Fleischresten daran. Weder Mittags noch Abends gab es einmal genießbares Gemüse oder Obst. Auch Nachtisch suchte man bei diesem Buffet stets vergeblich. Auf das Mittagessen haben wir an den meisten Tagen dann ganz verzichtet. Mit Ultra-all-inklusive sollte man jedoch die Möglichkeit haben, in 2 verschiedenen Restaurants a-la-carte zu speisen. Dies war jedoch in einer Woche nur einmal möglich, da das Restaurant „ la dolce vita“ z.B. von Donnerstags bis Sonntags einschließlich geschlossen blieb, da hier private Feiern für italienische Hochzeitsgesellschaften abgehalten wurden. Das Fischrestaurant „Pescadero“, ist nichts Anderes als eine Bretterbude am Strand. Auf wackeligen Stühlen, sitzt man hier auf Betonsteinpflaster und genießt das Ambiente einer Imbisbude. Auch hier waren die Speisen bestenfalls geschmacksneutral bis ungenießbar. Auch die „Pizzeria Alfredo“ hat ihren Namen nicht verdient. Auch diese hat nur während der Hauptmahlzeiten geöffnet. Es werden nicht wie angepriesen „verschiedene Pizzen a-la-carte am Tisch serviert“, sondern auch hier gilt Selbstbedienung. D.h. eine Menschenschlange wartet darauf, bis jeweils 3 Pizzen gebacken sind, von denen man sich ein Stück nehmen darf. Wer nun glaubt das in Süditalien, wenigstens die Pizza genießbar wäre, wir auch hier getäuscht. Was hier angeboten wird, hat den Namen Pizza nicht verdient. Völlig vertrockneter Teig, meist zur Hälfte verbrannt und lediglich mit etwas Tomatenketschup bestrichen. Salamischeiben, Champignons etc. suchte man vergebens. An der Bar waren lediglich die verschienen Biersorten trinkbar. Bei den Drinks gibt es offensichtlich viele verschiene Kategorien. Normale all-inklusive-Gäste müssen hierbei für die meisten Drinks 6,- bis 7,-Euro zusätzlich zahlen. So erhält man lediglich ein Saft und Limonaden-Gemisch, wenn man Campari-Orange bestellt. Beschwert man sich darüber oder bestellt Campari pur, erhält man ein Campari-Imitat. Nur wenn man 5,- Euro extra zahlt, wird für den Drink tatsächlich echter Campari verwendet. Selbst die Drinks die 6,- Euro extra Kosten bestehen zu 80 % aus Eiswürfeln und werden einem lieblos und undekoriert vorgesetzt. Sogar einen Strohhalm muss man sich noch selbst besorgen. Der Wein ist mit Kohlensäure versetzt und kaum genießbar. Für einen trinkbaren Wein werden ab 15,- Euro extra pro Flasche fällig. Als wir uns bei der Rezeption und Reiseleitung mehrfach über die Verpflegung beschwerten, wurde uns nur kurz mitgeteilt, dass man hier in Kalabrien touristisch eben auf dem Stand sei, auf dem sich Mallorca etwa vor 30 Jahren befand.
Das Personal bemüht sich meist, ist jedoch vollständig überfordert. Man versteht zum Teil Deutsch und Englisch. Auf Freundlichkeit und Sauberkeit verzichtet man jedoch meist. So war beim Frühstück für das Braten der Spiegeleier täglich die dicke, schlampige Dame mit fettigem Haar und schmieriger Schürze zuständig. Die Eier bekam man egal wie man sie bestellte, halb roh auf den Teller geschmissen. Da sie in Fett schwammen, waren nicht nur Theke und Fußboden fettig, sondern meist auch die Kleidung der Gäste. Ein „Bitte“ oder „Danke“ gab es nicht und wer sich beschwerte wurde überhaupt nicht bedient. Nach meiner Kenntnis werden Strafgefangene in Deutschland bei der Essenausgabe freundlicher bedient.
Das Hotel liegt irgendwo im Nirgendwo. Kein Dorf kein Geschäft in der Nähe. Trotzdem hört man die LKW auf der Schnellstraße SS 18. (Je nach Lage der Zimmer) Schön ist der Pinienwald zwischen Hotel und Strand
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation konnte bestenfalls Kleinkinder belustigen. Doktorspielchen am Pool fanden nur die vielen italienischen Gäste lustig. Ansonsten wurde ab und zu Dart auf einer fast zerfallenden Scheibe und Bingo um eine Flasche Wein angeboten. Die abendliche Show war so schlecht und kindisch, dass man sie nicht bis zu Ende anschauen konnte. Wem so etwas gefällt, der hat noch Nichts gesehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heinz |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 2 |