Falkensteiner Club Funimation Garden Calabria

Eine Hotelanlage mitten in der Wildnis, wer nicht Auto oder Taxi nimmt, kann bei schlechtem Wetter dort buchstäblich nichts tun, außer lesen und fernsehen und am Strand wandern, dort wo nicht das Hotel zuständig ist ,sehr naturbelassen oder eher gesagt, Müllübersäat wandern, dahinter im Pinien- und Eukalyptushain sind auch kilometerlange Spaziergänge möglich. Das Essen ist nicht sehr abwechslungsreich, die ersten Tage war es mehr als mager von der Auswahl - viel zwiebeln über allem und Paprika. Zum Frühstück erst ab 8. März Obst, keine Fruchtsäfte ( gräßlicher Grapefruit und Ananas-Nektar, an manchen Tagen soviel Wasser, daß kaum noch Geschmack zu erahnen), obwohl überall massenweise Orangen an den Bäumen und man schon versucht ist, sich ne Handpresse zu kaufen, aber auch das schwer möglich, weil buchstäblich nichts in der Nähe. Gräßlicher Automatenkaffee aber zumindest heiß, wir haben ihn dann außerhalb an der Pool- Bar getrunken, das war er bei Andrang durch die kalt aufgeschäumte Milch dann wieder nicht ideal. Strandbar, Disko usw, natürlich um die jahreszeit nicht in Betrieb, oben Barräume, gräßlich und dann noch Musik zum Weglaufen. Das sogenannte Spezialitätenrestaurant, gegen saftigen Aufpreis von 13,50 pro Person war so ziemlich das Schlechteste was mir in meinem Leben untergekommen ist, z.B. kalarbischer Vorspeisenteller: 2 Scheibchen Salami, 2 Scheibchen Coppa, in der Mitte ein Esslöffel Auberginenstreifen gewürzt. Das gebratene Schweinefleisch entpuppte sich als schlechtes fettes Gyros... danach waren wir in Alfredo ( noch so ein extra Restaurant,das man nur mit rotem Bändchen all inclusive betreten darf) da gabs dann sehr schön aussehenden Lachs, der aber bei näherer Betrachtung schon etwas streng roch und schmeckte und als ich dem Ober auf italienisch sagte, der sei nicht frisch, meinte der gelassen: nein Signora, der ist nicht frisch, der liegt schon fünf Tage auf Eis...der Gratis Wein ist so schlecht, daß man lieber Wasser trinkt. Der Biergarten ist an der zugigsten Stelle, ansonsten gibt es neben dem Hauptspeisesaal - in allen Bewertungen wird sein schön gestalteter Bahnhofshallen-Charkter hervorgehoben und die hallende Lautstärke - die sich verstärkt, weil das Personal wirklich unter Getöse abräumt, total unerfahren und überfordert die Leute, aber wie gesagt, ab ca. 8. März waren dann plötzlich doppelt soviele da- noch eine Pizzeria, die darf man aber nur mit grünem Bändchen betreten, wenn man das Wellness-paket gebucht hat, zu dem gehören auch größere Zimmer und ein extra Bus vom und zum Flughafen. Animation soll es ab 29. März geben, jetzt wurde Bingo angeboten und Spiele ausgegeben - wenn ich denke, ich hätte meine halbwüchsigen Kinder dabei gehabt, ich kriege noch im Gedanken daran Schreikrämpfe, die hätten da wirklich nichts zu tun gehabt, kein Internet, Tennis oder Bogenschießen wurde noch angeboten und Fahrräder gab es. Dazu wurden Kurse für Wein und Tischdecken angeboten, ich habe aber niemand gefunden, der einen machte und bei dem . was in der Anklage geboten wurde, denke ich nicht, daß ich hätte dazu lernen können. Die Anlage wäre ganz schön, wenn nicht an allen Enden und Kanten gespart worden wäre, keine Blühsträucher, in den Zimmern kein Bild, der Fön im Bad ist so laut und dafür so kraftlos, daß man ihn lieber nicht benutzt. Über gut 30 Stunden hatten wir auch kein warmes Wasser und das im Urlaub, wo man Zeit hätte sich zu pflegen... wir machten die überteuerten Ausflüge, die einem an den einzelnen Punkten teilweise schon zuwenig Zeit lassen, die aber auch darunter leiden, daß von eins bis ca 17 Uhr Siesta ist und in den Orten- soweit überhaupt schon was auf ist - buchstäblich alles verrammelt ist. Selbstfahren ist nicht ideal, weil es neben Küstenstraße nur Autobahn gibt, beide sehr befahren und es zumindest in unserer Woche soweit herunterschneite, daß selbst eine Bustour abgebrochen werden mußte. Der Busfahrer fuhr 3 Kilometer Serpentinen rückwärts. Man könnte noch erwähnen, daß es wenn jemand in der Anlage bleibt dort wirklich nichts gibt, kein Laden, keine Postkarten, keine Briefmarken, es gibt einen Bus zur nächsten Tankstelle wegen Zigaretten und 4 am Tag nach Pizzo, das ist von der Zeit her nicht besonders ideal, wir haben uns in unserer Verzweiflung sogar die Festung mit Szenen aus den letzten Tagen von Napoleons Feldher Murat angesehen. Gut, es war kalt, naß und stürmisch in der Woche in der wir da waren . Aber Ausstattung, Gestaltung und Führung ( gibt es da jemand? im Zweifelsfall war keiner zuständig) der Anlage lassen doch sehr zu wünschen übrig. Ein Schnäppchen ist es in keinem Fall, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht, der Service ist nicht vorhanden ( ein schöner Vormittag, da legten sich die Leute auf ihren Mänteln auf die Liegen am Pool, keiner hat ein paar Auflagen raus gebracht usw. einfach alles lieblos, nichts von gepriesener und mir anderweis durchaus bekannter italienischer Lebensart

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