Falkensteiner Club Funimation Garden Calabria

Das Hotel liegt in einer großen Anlage mit zwei großen Pools, geschwungene gepflasterte Wege durch einen Pinienwaldstreifen zwischen Hotelanlage und Strand. Die sehr saubere Anlage besteht aus sechs Gebäudekomplexen mit Zimmern im EG, 1. OG und 2. OG. Das All-Inclusive-Angebot beinhaltet je nach Farbe des Armbandes, das man beim Einchecken erhält, ein differenziertes Angebot. Wer ein rotes oder grünes Band besitzt, kann den "Biergarten", die Bar "Giardino delle Rose" (für Eis und Getränke) sowie die "Bar notte" im OG über dem Hauptrestaurant besuchen. Wer ein blaues oder gelbes Band trägt, darf dort nicht hinein bzw. kann sich das Eis von der Bar auf das Zimmer schreiben lassen. Dafür erhält man ein Kärtchen mit Name und Zimmernummer beim Einchecken. Die Gästestruktur ist international: Deutsche, Italiener, Holländer, Engländer. Es waren relativ viele junge Paare dort. Die Rezeption hat den Charme einer Jugendherberge oder eines Campingplatzes.

Das Zimmer war sehr geräumig und sehr sauber, mit hellem Fliesenboden ausgestattet. TV, Tisch mit Stuhl, Schrank mit Safe, Telefon, Klimaanlage, großem runden überdachten Balkon. Ich glaube, wir hatten das schönste und größte Zimmer im ganzen Komplex. Unser Doppelzimmer hatte drei Betten. Das Badezimmer war ausgestattet mit Dusche, WC, Bidet, Waschbecken, Föhn, großem Spiegel. Das Zimmer wurde jeden Tag sehr sauber gemacht. Hellhörig sind die Gebäudekomplexe durch den Fliesenboden. Man hört nachts an- und abreisende Personen mit den Rollenkoffern.

Das Speisenangebot lässt keine Wünsche offen. Natürlich hat man nach ein paar Tagen den Eindruck, dass es immer das gleiche gibt, aber was soll es denn anderes geben, wenn es jeden Tag ALLES gibt? In der Pizzeria werden im Akkord leckere und riesige Pizzas gebacken, die nach italienischer Art mit nur einer Zutat belegt werden (z. B. Tomatensoße, Käse, Zwiebelringe), natürlich mit der berühmten roten kalabrischen Zwiebel. Im Hauptrestaurant gibt es täglich frisches Obst, Salat, Nudelgerichte mit verschiedenen Soßen, Kartoffelgerichte (z. B. Gratin) sowie Fleisch- und Fischgerichte. Die Getränke kann sich jeder Gast selbst aus den Zapfhähnen herauslassen. Der Stil der Möbel ist gediegen mediterran. Die Angestellten bemühen sich sehr um Sauberkeit und sind ständig unterwegs, um Tische abzuräumen und neu einzudecken. Man muß schon manchmal seinen Teller verteidigen, damit er nicht mit abgeräumt wird. Am besten ist es, wenn immer eine Person am Tisch sitzen bleibt, wenn die anderen Personen gerade beim Essen- oder Getränkeholen sind. Es ist manchmal ziemlich laut, zumindest zu den Hauptessenszeiten.

Die Angestellten waren alle sehr hilfsbereit. Die Zimmerfrauen waren alle immer froh gelaunt und haben die Zimmer schnell und sehr sauber gereinigt. Der tägliche Handtuchwechsel hat prima geklappt (obwohl die Handtücher lt. Beschreibung im Badezimmer nur jeden zweiten Tag gewechselt werden sollten). Beim Check-In gab es längere Wartezeiten, weil ein großer Bus voller Neuankömmlinge gleichzeitig an die Rezeption stürmte. Nur die Kategorie Pineta (grünes Band) hat einen eigenen Check-In-Schalter.

Die Hotelanlage liegt völlig abgelegen von den nächsten Ortschaften. Pizzo ist ca. 20 Minuten mit dem Bus (vom Hotel aus organisiert) weg, Lamezia Terme ca. 30 Minuten. Zum Strand ist es ein Fußweg, für den man, je nachdem, in welchem Gebäudekomplex man wohnt, schon 5 bis 10 Minuten braucht. Die geschwungenen Wege, die durch den Pinienhain führen, verlangsamen auf eindrucksvolle Weise das Tempo der Fußgänger. Ein Nachbarhotel ist der Club Med.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt zwei große Pools mit künstichen Felsen. Die Öffnungszeiten sind von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr, ansonsten sind die eingezäunten Pools abgesperrt. Die Pools sind gesäumt von Liegen mit Sonnenschirmen. Wer vorhat, den Tag am Pool zu verbringen, dem sei geraten, pünktlich um 09:00 Uhr sich zu den Pulks vor den Türen zum Pool einzufinden. In der Woche, in der wir in der Anlage waren (06. - 13. August 2006), waren ziemlich viele Engländer da. Die Engländer stellen sich bekanntlich gerne in einer Reihe an, so haben wir uns immer zu dem Eingang gesellt, wo die Engländer sich schon angestellt hatten. Wenn um 09:00 Uhr die Tür zum Pool geöffnet wird, geht es zu wie beim Schlußverkauf. Die Liegen direkt unter den Sonnenschirmen sind zuerst weg. Die Leute rennen zu "ihren" Liegen und werfen ruckzuck Handtücher auf zahlreiche Liegen. Manche Liegen bleiben so den ganzen Tag. Liegen zu reservieren ist eigentlich verboten ... Die Pools bestehen aus Beton, mit blauer Farbe gestrichen. Wer längere Zeit im Pool umhergeht (Wassertiefe ca. 1,35 m), z. B. einmal ganz herum, kann blaue Farbe an den Füßen haben. Es gibt zahlreiche Animateure, die regelmäßig Sport anbieten, z. B. Wassergymnastik, Bogenschießen. Die Abendshow haben wir nur zweimal kurz angeschaut, das Angebot ware sehr anspruchslos. Es gibt in der Anlage einen Kiosk mit Zeitschriften, Sonnenbrillen, Chips usw. sowie einen mit kalabrischen Spezialitäten und Mineralwasser. Am Strand gibt es zu jeder Tageszeit immer genügend freie Liegen und Sonnenschirme. Es gibt ein Häuschen mit Toiletten und eine Dusche. Die Strandbar gleicht eher einem Holzverschlag. Der Wellengang war in der Woche, in der wir dort waren, sehr stark. Außerdem wird das Meer nach ein paar Meter sehr schnell tief. Es wehte jeden Tag die rote Fahne am Strand. Wir haben erfahren, dass die rote Fahne praktisch nie abgenommen wird. Die Poolbar hat ein gutes Getränkeangebot, Die Getränke erhält man in Plastikbechern.