Falkensteiner Club Funimation Katschberg

Das Hotel besteht aus einem Altbau und einem, vor einigen Jahren erfolgten Zubau. Dementsprechend unterschiedlich und verwinkelt gestaltet sich der Innenraum. Wir befanden uns diesmal in einem zwei geschossigen Raum im Altbau. Das Zimmer selbst war renoviert und wirklich geräumig. Die Flure waren schmal und erinnerten mit ihren grob verputzen und mit Ölfarbe bemalten Wänden an Hotelbunker der achtziger Jahre. Eine an die Wand gelehnte Matratze verstellte zusätzlich den Weg und verbleib bis zu unserer Abreisean ihrem Platz. Zudem war es dort recht kalt, für den gesamten, ziemlich langen Zugang zu unsrem Zimmer war gerade mal ein Heizkörper vorgesehen. Das Hotel ist erstaunlich groß (185 Zimmer), die Zufahrt zum Hotel erstaunlich schmal. Der kostenlose Parkplatz liegt etwas unterhalb des Hotels. Zum Parken ok, zum Ausladen nicht. Handyempfang funktioniert nicht überall im Hotel. WLan gibt es nur gegen Bezahlung, und hier mit einem System, das komplizierter nicht sein könnte. Unterschiedliche Geräte können nur nacheinander eingeloggt werden und nicht gleichzeitig surfen. Absolut nicht auf der Höhe der Zeit. Nichts an diesem Hotel lässt an ein Vier Sterne Haus denken. Tische, die man sich mit Fremden teilen muss. Essenszeiten und Ermahnungen, Essen nicht aus dem Restaurant mitzunehmen, die an eine Jugendherberge denken lassen. Reste unter den Tischen. Personal mit Benehmen wie in einer Gaststätte. Öffnungszeiten, die sich nach Personaleinsatz und nicht nach den Bedürfnissen der Gäste richten. Hier passt es hinten und vorne nicht. Möglicherweise ist Personal momentan tatsächlich schwer zu bekommen, möglicherweise liegt es aber am unbedingten Sparwillen bei Leistungen und Service. So oder so, das Preis- Leistungsverhältnis stimmt hier gar nicht.

Die Zimmer sind sehr geräumig und intelligent eingerichtet. Für vier Personen gab allerdings es nur einen Sessel. Auf Nachfrage bei der Rezeption bekamen wir dann zwei weitere. An der Sauberkeit des Zimmers gab es nichts auszusetzen. Das Bad war eher klein. Die Dusche war an der Rückseite dunkel gefliest und hatte nur ein einziges winzig kleines Licht zur Beleuchtung. Aus Erfahrung nehmen wir immer Seife mit. Die im Bad vorhandene ist für Kinder kaum erreichbar, da neben dem Waschbecken an die Wand geschraubt. Überdies ist die harte Plastikflasche, in der sich die Seife befindet, auch für Erwachsene schwer zu drücken. Das Waschbecken hat einen hohen Rand, der Wasserhahn ist für kleine Kinder nicht erreichbar. Nicht optimal für ein Hotel, das sich hauptsächlich an Familien richtet. Wiederrum bezeichnend für den Service: die Kosmetika wurden nie nachgefüllt. Es ist etwas schwer eine Woche mit zwei Wattestäbchen aus zukommen. Andererseits habe ich auch nicht vor, jedes Mal dem Zimmermädchen nachzulaufen, um mir welche zu holen.

Das Restaurant ist in mehrere Bereiche unterteilt, die um das Buffet angeordnet sind. Im Allgemeinen werden Gäste aus verschiedenen Zimmern werden zusammengesetzt. Wer in den Ferien auf Anschluss hofft, ist hier bestens bedient. Für alle anderen versprüht das eher den Charme einer Mensa. Abgeräumt werden die Tische nur sehr zögerlich. Der Großteil des Personals dürfte vorher eher auf einer Almhütte gearbeitet haben. So kommt es, dass der Gast bisweilen dem/der Kellner/in ausweichen muss, um nicht überrannt zu werden. Die Vielfalt der Speisen ist wirklich beachtlich. Die Qualität schon weniger. Zum Frühstück wird ein ungenießbarer "Kaffe" in einer Isolierkanne am Tisch gestellt. Da kommen Erinnerungen an Frühstückspensionen aus den Jugendjahren zurück. Das Abendessen stand täglich unter einem anderen Motto. Optisch durchaus ansprechend, erfüllen die Gerichte die geschmacklichen Erwartungen nur bisweilen. Hervorzuheben wären die kreativen, asiatisch inspirierten Gemüse und die wirklich sehr frischen Salate. Auch das Fleisch soll durchwegs gut gewesen sein. Zum Mittags- und Abendessen gab es Eis als Nachtisch. Dieses war tatsächlich sehr lecker. Allerdings gab es dazu nur eine einzige Bezugsstation. Angesichts der Anzahl der im Hotel befindlichen Gäste unbegreiflich. Täglich bildeten sich lange Schlangen vor den Eisbehältern. Das Ganze behinderte einerseits einen ohnehin viel zu schmalen Zugang zu den Tischen. Andererseits erinnerte es eher an eine Autobahnraststätte, denn an ein Vier Stern Hotel. Mit der Sauberkeit stand es auch nicht zum Besten. Essenreste waren auch am nächsten Morgen unter und neben so manchen Tisch zu erspähen. Der Hinweis das Essen nicht aus dem Restaurationsbereich mitzunehmen hat da gut zum Gesamteindruck gepasst. Zu guter Letzt bleibt noch zu erwähnen, dass die Essenszeiten, vom Frühstück mal abgesehen äußerst knapp bemessen waren und bisweilen mit anderen Aktionen kollidierten. Die Mittagsjause bis 13.30 führte zu so mancher Hektik, das Abendessen bis 20.30 anzubieten, ist einfach lächerlich. Alles in allem eines angeblich Vier Sterne Hauses unwürdig.

Der Empfang ist höflich und unverbindlich. Einfache Anliegen, wie fehlende Sessel, lassen sich meist rasch lösen. Wesentliche Beschwerden werden zu Kenntnis genommen, ohne Hoffnung auf Umsetzung. Die Zimmerreinigung ist absolut in Ordnung. Die Reinigung der Gastroflächen definitiv nicht. Die Aktivitäten für Kinder sind spaßig. Die Kinderbetreuung scheint eher lasch.

An sich liegt das Hotel direkt neben dem Aineck-Schilift. Das Gebiet ist aber nicht wirklich für komplette Schineulinge geeignet. So bleibt nichts anderes über, als mit dem Kind zu der andern Seite zu wandern. Eine ziemlich anstrengende und zeitraubende Angelegenheit. Da könnten sich die Liftbetreiber eine schlauere Lösung einfallen lassen. Der Schistall befindet sich im 4. und im 5. Stock und ist mit absperrbaren Spinden ausgestattet. Vom 5. Stock gibt es keinen direkten Zugang, erst muss man sich mit den Schiern in den 4. Stock begeben, um dann wieder einen Hügel hoch zusteigen.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Die Pools im SPA Bereich sind sehr schön. Das zur Saunalandschaft gehörige Becken auch noch recht ruhig, da es sich im Nacktbereich befindet und dieser für Kinder nur an bestimmten Tagen zugänglich ist (MO+MI). So zumindest die Theorie. Der Kinderpool, der sich vor dem SPA befindet, ist schon etwas in die Jahre gekommen. Er punktet mit einer langen Rutsche und geringen Tiefe. Zudem verfügt er über einen kleinen Wasserspielbereich. Im 1.Stock befindet sich noch ein kleines Babybecken. Ab späten Nachmittag ist das Kinderbad hoffnungslos überfüllt. Dazu kommt, dass SPA und Kinderpool um 20.00 geschlossen werden. Wäre kein Problem, könnte man bis dahin dort bleiben. Nur müsste man dann auf das Abendessen verzichten, da das Restaurant bereits um 20.30 schließt. Das Falkyland ist sehr geräumig mit einer mehrgeschossigen Softplay Anlage ausgestattet, an der Rückseite gibt es eine Kletterwand. Wie auch in anderen Falkensteiner Familienhotels, gibt es auch hier die unsäglichen, kostenpflichtigen Automaten. Kinderbetreuung habe ich in anderen Hotels schon engagierter erlebt. Die Show zum Mitmachen hat zumindest meiner Großen Spass gemacht.