Falkensteiner Family Hotel Diadora

Die Kinder haben es geliebt. Das Hotel funktioniert ganz gut, was aber über einige Schwächen nicht hinweg täuschen kann. Richtig sauer macht der Versuch, den Gast bei der Abrechnung über den Tisch zu ziehen. Wie in einigen vorigen Bewertungen zu lesen, gab es einen um sich greifenden Magen-Darm-Virus im Hotel, was auch der Leitung nicht verborgen geblieben sein kann. Bei uns hatten alle vier im Laufe der Woche mehr oder weniger schlimme Beschwerden. Rund um uns gab es kaum eine Familie, die nicht auch von Symptomen berichtet hätte. "Ah, ihr auch", war ein oft gehörter Satz. Im Gegensatz zu meinen Vorbewertern gehe ich allerdings nicht davon aus, dass das Hotel dafür ursächlich war. Ich bin zwar kein Hygienefachmann, aber ich hatte keinesfalls den Eindruck, dass Küche oder Pool nicht den Hygienestandards genügt hätten. Was man dem Hotel allerdings schon vorwerfen kann, ist, dass sie auch nichts Wahrnehmbares unternommen haben, um die Verbreitung des Virus zu unterbinden. Wer Kinder im Kindergarten hat, weiß, wie schnell sich Krankheiten verbreiten, so auch im Kinderspielbereich/Falkyland. Dazu kommt, dass an den Buffets die Fleischzangen, Schöpfer, Löffel etc. zwangsläufig von zT hunderten Menschen in die Hand genommen werden: eine optimale Voraussetzung für Schmierinfektionen. Wie gesagt, erkennbare Gegenmaßnahmen, wie zB Desinfektionsspender, waren nicht vorhanden, dem Hotel die Schuld zu geben, erscheint mir aber kühn. Wirklich sauer macht mich die Preispolitik: Gebucht wird auf der Homepage in Euro. Vor Ort wird Zahlung in Kuna begehrt. Steht ihnen zwar nicht zu (der merkwürdige Hinweis, dass der Buchung ein Umrechnungskurs von 7,6 zu Grunde liegt begründet weder eine Änderung der vereinbarten Währung, noch der Anwendbarkeit eines überhöhten Kurses), aber an sich ja kein Problem. Aber die Umrechnung mit einem Fantasiekurs von 7,6, der seit mehr als 1,5 Jahren nicht mehr der Realität entspricht, macht bei unseren acht Nächten ein "Körberlgeld" von EUR 49,51. Das gepaart mit der unverschämt hohen Parkgebühr von EUR 9,50 pro Nacht macht nette Zusatzeinnahmen. Das sind Geschäftsmethoden, die ich nicht mag, weshalb ich das Hotel auch nicht weiterempfehle. Kritisiert gehört auch noch die Rutschigkeit der Fliesen um den Indoorpool, (wie in einer Vorkritik) die Ausstattung des Falklands: Spielzeug wäre nett (ein leerer Kaufmannsladen ohne Produkte ist merkwürdig), die abgetakelten Automaten (lustig ist der Fahrsimulator mit der Technik, die meine Generation von C64 und Amiga 500 kennt), die zusätzliche Münzen aus den Taschen der Eltern ziehen sollen. Es soll aber nicht der Eindruck entstehen, dass alles schlecht ist. Das ist es ganz und gar nicht. Das Essen ist ausgezeichnet und abwechslungsreich (die Gratis-Limonaden dabei sind allerdings schlicht ungenießbar), die Pools sind schön, Liegen sind ausreichend vorhanden, die Halbinsel, auf der das Hotel liegt, ist phänomenal. Mein Fünfjähriger liebte die Kinderanimation und den Kinderbereich (samt den schmuddeligen Automaten) sehr. Der Umgang mit dem schlimmen Unwetter Anfang September war gut.

Schönes, großes Zimmer mit hervorragender Lösung für das "Kindereck".

Gutes, abwechslungsreiches Essen. ZT auch mit teuren Produkten. Es wurde ständig nachgelegt, alles war ausreichend vorhanden.

Nervig ist, dass man beim Essen seinen Teller bewachen muss. Das Personal hat scheinbar die Anweisung, alles schnell abzuräumen. An sich eine gute Idee. Aber ich würde gerne gefragt werden, bevor mir der keineswegs leere Teller vor der Nase weggezogen wird.

Sehr schön gelegen auf einer Halbinsel. Herrliche Ruhe, wenn man etwas weg spaziert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es ist ein Kinderhotel. Geht's den Kindern gut, geht's allen gut. Die Erwachsenenangebote werden auffällig wenig genützt, sind aber sehr okay (Fitnessraum, Sauna, etc.)