- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Unangenehmste an diesem Hotel ist das Nichtvorhandensein von Toiletten im Receptions- und Empfangsbereich sowie im weiteren Umfeld - man muss dazu 2 Stockwerke nach unten fahren oder gehen - absolut unzumutbar für die ältere Haupt-Klientel dieses Bade- und Spa-Hotels!!!! Noch dazu ist es fast unauffindbar (speziell für Erstbesucher) - WEHE es pressiert - nach langer Busfahrt....... !!!!!! Klassisch-vornehmes Firstclass-Hotel im typischen Bäderstil, weitläufig, 2500 qm Spa-Balneo-Bereich, Hotelzimmer auf mehreren Ebenen und Anbauten, verschiedene Zimmertypen zu unterschiedlichen Preisen - Halbpension gebucht - aber insofern VP erhalten, als das Mittagessen ein kostenloses Angebot des Hauses für die Kur-Urlauber war. Bibliothek mit umfangreichen Bücherangebot in Deutsch, sowie EINEM einzigen Internet-PC (der meistens umlagert war) - eigenen Laptop mitbringen!!! Hauptsächlich deutsche Rentner - wenig Jugendliche (nur an Wochenenden) - behindertenfreundlich via Lifts, Hotel mit verbleichendem K. und K. Charme. Laptop mitbringen. Eigene Medikamente auf jeden Fall mitbringen! Badelatschen für den Spa-Bereich nicht vergessen! Alternativ-Hotels sind nicht so zu empfehlen - unter Blinden ist der Einäugige König - und trotz der Makel ist das Grand Spa das einzige Hotel, das man empfehlen kann! Bei den meisten anderen sog. Bäderhotels muss man zu den Anwendungen weit laufen oder sogar fahren - die Bäderabteilung ist entweder im Nachbarhotel oder ganz woanders.
Das Zimmer am Ende des Ganges war uralt, sehr unhygienisch-fleckiger Teppichboden, 3 Stühlchen verschiedenster Art und Farbe (aus dem Jahr 1950 max.), wackeliges Mini-Tischchen, unpraktisches Festnetztelefon mit zu kurzem Kabel (man musste sich beim Abnehmen des Hörers hinsetzen, sonst schwang das Telefon in der Mitte durch). Fast keine Steckdosen - von wegen: willkommen ZUHAUSE!!! Badezimmer ist ok, Heizung gut, Lampen gerade noch ausreichend hell, Bademäntel, Puschen und Saunatücher werden gestellt, Lärm der Heizungsanlage des Hauses war Tag und Nacht zu hören - offenbar war sie im Keller unseres Hotelteils untergebracht.
Frühstück ausreichend, wenn man nicht frühmorgens schon da war - mußte man sich um Kaffee selbst kümmern, seine diversen Zutaten zu einem kompletten Frühstück zusammenzutragen, nahm bis zu 20 Minuten in Anspruch - Warten bei den Eiern, warten beim Toast, kein O'Saft mehr da, Butter aus, Marmelade leer, müühsam..... Abends gab meistens Büffet - eigentlich Tag für Tag die identischen Beilagen: Tomatensalat, Gurkensalat, keine grünen Blattsalate. Das Hauptgericht konnte man sich am Vortag aussuchen - wenn man Punkt 18h beim Abendessen antrat, dann war alles pünktlich und rasch serviert - kam man aber erst - so wie wir - gegen 19. 30h - ließ sichkein Sommelier sehen, und auch keine Restaurantsfachkraft - der Chef de Cuisine war ebenfalls unsichtbar - man durfte auch nicht reklamieren - da waren die Angestellten sofort beleidigt. Deutsch sprach nur der Chef - die anderen weniger bis gar nicht. Atmosphäre altmodisch, sauber und ordentlich, Hygiene ok. Mittags gab es Salate und Suppen, 1-2 Tellergerichte, und Brot, Kartoffeln und Nudeln. Extrem unangenehm fielen die Preise der angebotenen Weine auf - zumal es sich meistens um Sauerampfer handelte - es gab keinen unter 20 Euro!.... Nebenkosten waren alles in allem ziemlich hoch - 6 Euro für 0, 7Liter Mineralwasser ist ein Nepp sondergleichen!!!!
Erster Eindruck - das Hotelpersonal - speziell an Reception und Bar, sowie Spa - ist unglaublich überzeugt von seinem Arbeitgeber, dem Grand Spa-Hotel - Motto: Welcome home - willkommen Zuhause - selbstmurmelnd ist UNSER HAUS das ALLERBESTE in ganz Marienbad - und dass Sie, lieber Gast, selbstverständlich wieder kommen, das ist uns sonnenklar!!!! Check-In: als erstes wurde unser Koffer zerstört - durch den Hotelgepäckträger, der einen anderen schweren Koffer auf unseren knallte, so dass der Rahmen brach. Er meckerte vor sich hin, als ich ihm deswegen beim Bringen des kaputten Koffers KEIN Trinkgeld gab.... Erstattung des zerstörten Koffers im Hotel nicht möglich - es wurde auf unsere eigene Hausratversicherung verwiesen. Erstes Zimmerangebot: französisches Bett unter dem Dach, gerade gehen unmöglich wegen der Dachschräge (4. Etage meiden!!!), nur winzigkleines Dachfensterchen... da uns älterem Ehepaar mit allerlei Beschwerden das Franz. Bett zu klein und zu eng war, erbaten wir ein Zimmer mit auseinanderstehenden Betten - das bekamen wir dann auch im hintersten Winkel des Hotels, Villa Ferdinand, mit uraltem zusammengewürfelten Mobiliar, Schreibtisch ohne Schubladen, Mini-Nachttischchen, sowie sehr kleinem Schrank, aber guten Betten. Shuttle-Bus Fehlanzeige, Fremdsprachenkenntnisse an der Reception ok, im Service eher marginal - im Restaurant völlig fehlend.
Mitten in der Stadt, allerdings am Abhang, so dass man gezwungen war, ständig zur Stadtmitte rauf- und runterzusteigen; bei (meist ungeräumten) tief verschneiten Straßen fast unzugänglich, vor allem nicht mit Rollatoren. Straßen ungepflegt, Straßenschilder schmutzig, Hausfassaden löchrig, mit Rissen und abgebröckelter Farbe - wie kurz nach dem Krieg bei uns.... Die Stadt an sich macht einen leicht verwahrlosten Eindruck mit tollen Hotelfassaden an der Hauptstraße - Rückseiten der Hotels waren unter aller Kritik - baufällig, marode und sichtbar uralt. Einkaufsmöglichkeiten begrenzt - meist Juwelier- und Ledergeschäfte und Souvenirshops - Supermärkte weiter weg - im Tiefschnee schlecht erreichbar. Stadt-Busse ausreichend vorhanden und kostenlos für Kurlauber. Parken fast unmöglich, TG des Hotels 8 Euro pro Tag.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Internet in der Bibliothek, Tagungsräume vorhanden, Boutique nicht vorhanden. die Bäderabteilung ist allererste Spitze, mit guten Therapeuten, einem verrückten Doktor, der sich bei Begrüßung der Damen selbst die Hand küsst...., schlecht deutsch spricht (aus Kasachstan) und nach Lust und Laune die Anwendungen anordnet... Massagen und Bäder sehr hilfreich, Pool-Anlagen hervorragend - leider belegen - wie allüberall auf der Welt auch hier - die Deutschen ihre Liegen, ohne selbst vor Ort zu sein - Bademeister war nur dann in Sicht, wenn wenig Gäste da waren. Zur verordneten Trinkkur - 3 x täglich - hätte man 2 km weit zur hauseigenen Quelle wandern müssen - wieso das Thermalwasser nicht selbstverständlich im Hotel angeboten wurde, konnte uns leider niemand erklären...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 32 |