Familien- & Wanderhotel Erika

Das Positive zuerst: eine schöne Gegend, freundliches Personal. Während meines Aufenthalts gab es trotz des nicht optimalen Wetters wunderbare Wanderziele, die mit dem hoteleigenen Bus erreichbar sind. Nun die Einschränkungen: Dem Essen fehlt ein wenig Pfiff, das es von dem "normalen" Essen zu Hause unterscheidet. Nicht schlecht, aber das Fleisch wirkt oft zu trocken oder hart, und es fehlt ein wenig Würze. Bei Erika's 3/4 Pension steht: "Nach der Wanderung braucht man eine Stärkung. Nach Ihrer Rückkehr erwartet Sie unsere Bauerngartl-Jausn – jede Menge Vitamine und herzhafte Suppen."Die versprochenen Suppen (oder warmer Leberkäase etc.) gab es während meines Aufenthlats von einer Woche nur an drei Tagen.Das eigentliche Problem aus meiner Sicht (und für mich Grund genung, nicht mehr in dieses Hotel zu fahren) ist der Wanderführer Sepp. Zugegeben, er kennt die Gegend und man kommt mit ihm an schöne Plätze. Aber: - Es gibt keine vorherige Information über das Wanderziel. Dirkekt auf das Ziel angesprochen: "auf eine Alm". - keine Tourenbeschreibung, Schwierigkeitsgrad oder ähnliches, damit man eine Entscheidungsgrundlage hat - Sepp geht ziemlich flott vorne weg, mehr als eine Stunde, 350 Höhenmeter, ohne sich umzuschauen. Um langsamere oder schwächere kümmert er sich nicht und ist für diese auch ausser Sichtweite. Das ist so zimlich das Gegenteil, was ich mir von einer geführten Wanderung in einem Wanderhotel erwarte (und bei allen anderen bisher bekommen habe). - Sein Fahrstil mit dem Wanderbus ist zumindest gewöhnungsbedürftig (Fliehkräfte, knappes auffahren an Vordemann der Kurven vorsichtiger nimmt). Von mir und anderen Gästen darauf angesprochen: "Ich fahre nur zügig, du kannst ja auch mit dem eigenen Auto fahren."

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