Familienhotel Hinteregger

Das Hotel schreckt von Beginn an ab. Wir haben den Berg endlich erklommen und dann das... Zunächst dachten wir ja gar nicht daran, in diesen abschreckenden Bau einzuziehen. Wir hatten eigentlich für den Lärchehof im gleichen Ort gebucht. Allerdings machten uns dann an den Türen angebrachte Zettel darauf aufmerksam, sich zunächst im Hotel Hinteregger anzumelden. Naja dachten wir, dann holen wur uns halt die Schlüssel dort. Allerdings erklärte die Rezeptionistin unverblümt, dass wir in diesem Hotel zu bleiben haben und wir uns darüber doch bitte riiiieeesig freuen sollten. Na toll, der Urlaub fängt ja gut an. Nun bewohnten wir ein Hotelzimmer, dessen Bad wirklich wunderschön renoviert war. Allerdings machte sofort ein nicht so angenehmer Geruch darauf aufmerksam, dass unsere Badfenster in einem Schacht endeten, mit denen auch die Küche verbunden war. Dies fing gut an. Die Sauberkeit im ganzen Hotel und im Zimmer ließ auch zu wünschen übrig. Außerdem liegt das Hotel direkt an der Durchfahrtsstraße...toll. Was nun? Wir dachten uns, dass Beste aus dem ganzen Mist zu machen und uns auf den Urlaub einzulassen...leider schafften wir das bis zum Schluss nicht ganz. Jetzt, wo wir wieder zu Hause sind, erscheint das Zimmer noch schrecklicher. Eine muffige, dunkle Behausung...super. Wir sind soooo froh, wieder zu Hause zu sein!!! Das Hotel können wir niemandem wirklich empfehlen. Wie schon in einem Bericht erwähnt, interessierte sich bei unserer Abreise auch niemand bei der Bezahlung, ob es uns gefallen hat...wohl besser so. Mein Mann hätte sich dann sicher nicht mehr zurück halten können!!!

Die Zimmer, ein Kapitel für sich. Zunächst sind wir in das Zimmer hereingekommen und haben uns von Anfang an unwohl gefühlt. Es war sehr dunkel, altmodisch eingerichtet und nicht ganz sauber. Nur das Bad war neu renoviert. Ansonsten hat man aufpassen müssen, wo man hin tritt...super. Das Schlimmste aber waren die Betten. Wir haben keine Nacht geschlafen, da sich die Federn in alle Regionen des Körpers gebohrt haben. Solche unbequemen Betten kannte ich noch nie!!! Wir hatten zwar eine große Terasse, aber auf der standen total dreckige Balkonmöbel, auf die sich keiner setzen wollte. Eine Minibar gab es keine und zum Fernsehen dienten Mini-TV`s. Das ist aber nicht sooo schlimm. Die "Kuscheligen" Bademäntel waren leider alles andere als kuschelig...aber naja. Schlimm war nur noch der Dunstabzug der Küche, der leider direkt in unser Zimmer gelangte. In dieses Zimmer wollen wir auf keinen Fall zurück.

Die Reise war gebucht mit HP. Ein Tag fing an mit einem Frühstücksbuffet. Von einem reichhaltigen Frühstücksbuffet habe ich aber leider nichts bemerkt. Es gab eine Sorte Käse und ca. 3 Sorten Wurst. Was eine riiiieeeesige Auswahl. Außerdem gab es nur eine Sorte an Semmeln...die ganz normalen Kaisersemmeln, die ich jetzt nicht mehr sehen kann. Das einzig leckere am Frühstück waren die frisch und liebevoll zubereiteten Eispezialitäten...noch einmal Lob an den gut gelaunten Koch. Um die Mittagszeit gab es die sogenannte "Almjause". Dabei gab es Salat und kalte Gerichte, die vom Vortag übrig geblieben sind und Kuchen, der scheinbar eingefroren war. Es schmeckte null!!! Dazu konnte man sich Kaffee auf eigene Rechnung bestellen...teure Angelegenheit. Abends gab es immer ein Drei-Gang-Menü. In der Reiseinformation war auch von einem Candlelight-Dinner die Rede, auf das wir uns sehr freuten. Allerdings war es ein ganz normales Abendessen, wie jedes andere auch. Erst gab es einen kleine Vorspeise, dann eine Suppe und einen Salat vom Buffet. Beim Salabuffet war leider nie etwas wirklich frisch...ganz zu schweigen von den Salatsaucen. Diese ganzen Vorspeisen musste man sich immer direkt vom Buffet abholen...da kommt doch Ruhe und Erholung auf... Wenigstens läuft man sich so schon immer ein paar der zugelegten Kalorien ab. Dann kam die vom Morgen ausgewählte Hauptspeise und anschließend wurde das Dessert serviert. Gegen die Hauptspeise und das Dessert konnte man nichts sagen...war sehr lecker. Obwohl mein Mann in Verbindung mit seinem Abendessen und der folgenden Erkrankung einen Verdacht hegt... Die Getränke im Restaurant waren leider wieder sehr überteuert, so dass ich lieber ein Sixpack Wasser gekauft habe. Die Atmosphäre beim Essen war leider nicht sehr romantisch. Immerzu irgendein Gedudel von komischer Volksmusik, sehr eifrige Leute im Dessertjagen und schreiende Kinder. Aber naja...wir wurden ja auch ohne uns zu fragen in ein Familienhotel umgebucht...

Der Service war sehr durchwachsen. Es gab natürlich Personal, dass wirklich suuuuper nett war und auch sehr zuvorkommend. Leider war dies in der Minderheit. An der Rezeption herrschte kein sehr netter Ton. Im Gegenteil, wenn man eine Frage hatte, kam man sich als Störfaktor vor. Komisch...ist das Dienstleistung? Im Restaurant war dies leider auch überwiegend so. Oft fehlte das freundliche Lächeln. Wobei das bitte nicht auf die lieben Mitarbeiter übertragen werden darf. Der Showkoch beim Frühstücksbuffet hatte tatsächlich jeden Morgen gute Laune, obwohl er täglich das Gleiche machen muss. Sehr beeindruckend. Die Zimmerreinigung meinte es vielleicht gut, aber leider wurde es nicht besonders sauber. Selbst bei der Anreise waren überall Haare und zweimal klebte mir unerkennbares an den Socken nach einem Rundgang durch das Zimmer...mmmhhh...lecker! ;-( Außerdem waren alle Polstermöbel mit irgendwelchen Flecken beschmutzt...da möchte man gar nicht wissen, was das einmal war. Zudem hatten wir noch das große Pech, dass mein Mann krank wurde. Wie bereits oben erwähnt, gab es eine Apotheke nur im entfernten St. Michael. Auf die Nachfrage bei der Rezeption nach einem Fieberthermometer, bekam ich ein Uraltmodell. Weiter wurde vom Personal dann auch nicht nachgefragt, ob sie helfen könnten. Ich habe alles in Eigenregie erledigt und interessiert hat es auch keinen.

Die Lage des Hotels muss unbedingt aus zweierlei Sicht betrachtet werden. Die Natur und die Umgebung ist wunderschön. Natürlich ist das Hotel total abgelegen und meiner Meinung nach auch abgeschottet von jeglicher Zivilisation, aber wenn man sich entspannen will eigentlich wunderbar. Wer Lust hat auf Wandern und Klettern kommt auf jeden Fall voll auf seine Kosten. Wer allerdings noch etwas anderes machen möchte, muss, ob er will oder nicht, das Auto benutzen. Um das Hotel zu erreichen, muss das Auto erst einmal den Kupplungshärtetest bestehen und ca. 5km am Stück 1600m erklimmen. Aber wenn das mal geschafft ist, ist die landschaftliche Umgebung wirklich reizvoll. Die EInkaufmöglichkeiten lassen natürlich zu wünschen übrig: ein kleiner Laden bietet einige Dinge an, aber zu überteuerten Preisen. Sonst gibt es dort nur Wintersportgeschäfte und sonst nichts!!! Selbst wenn eine Apotheke benötigt wird, muss man sich den Berg nach St. Michael hinunter wagen. Ob man wieder hoch kommt, ist fraglich. Parkmöglichkeiten sind viele vorhanden. Einen Bus habe ich die Tage über nicht gesehen - also Auto.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Pool im Hotel war wirklich ziemlich groß und vor allem schön tief. Allerdings war das Solebecken ziemlich dreckig, dass Solebecken im Außenbereich sowieso nicht in Betrieb (obwohl Sommer war), die Inhalationsgrotte nicht oft an und im Ruheraum mit den wunderschönen Wasserbetten standen neue Teile, die noch nicht verbaut waren. Also ein Gefühl, wie auf einer Baustelle. Die Saunen im EG wurden aufgrund des Sommerbetriebs auch nicht betrieben und die Saunen im Wellnessbereich waren erst ab 15 Uhr zu benutzen. Außerdem wurde die Saft- und Obstbar in der Wellnessoase sehr stark angepriesen. Auf Nachfragen wurden wir darüber informiert, dass diese auch erst ab 15 Uhr in Betrieb ist...toll. Außerdem habe ich mich besonders auf den Fitnessraum gefreut, der sich als kleine Abstellkammer entpuppte. Wenigstens gab es darin einen Fernseher, dachte ich mir...aber die Freude war nicht lang - er funktionierte nicht, wie so vieles. Auch, wenn man den Schaden meldete, wurde daran nicht geändert...toll!!! Es fehlt an so vielen Kleinigkeiten, dass diese gar nicht alle aufgezählt werden können. Die Wandertouren haben wir nicht mitgemacht, weil wir nicht den Alterdurchschnitt um mind. 20 Jahre heben wollten. Allein haben die Touren wirklich viel Spaß gemacht. Wie die Kinderbetreuung war, können wir nicht sagen.