Fe Beach/Febeach

Das Febeach ist unserer Meinung nach völlig überbewertet und entspricht eher einem 3 Sterne-Niveau. Der Strand des Hotels ist wohl der Schlechteste von ganz Kumköy. Für eine Woche war das Febeach in Ordnung, aber bei längerem Aufenthalt, insbesondere wenn man auch einen schönen Strand haben möchte, ist dieses Hotel definitiv nicht weiter zu empfehlen.

Der erste Eindruck war gut. Aber bei genauerem Hinschauen hatte zumindest das Bad dringend eine Renovierung nötig. Das Zimmermädchen war sehr kreativ, wenn es darum ging aus Handtüchern schöne Skulpturen zu bauen. Leider blieb die Sauberkeit dabei auf der Strecke. Spritzer am Spiegel oder Ränder von den Gläsern auf dem Tisch wurden leider immer übersehen. Wir mussten mehrmals wegen vergessender Handtücher telefonieren.

Das Restaurant war sehr sauber. Das war dann aber auch schon alles. Zum Frühstück gab 3 Sorten Wurst und verschiedene Käsewürfel. Alles optisch und geschmacklich Schulnote 4-. Dazu verschiedene Brötchensorten, Brot, Marmeladen, Müslis, Joghurts und auch Eiergerichte. Der Kaffee grottenschlecht (Maschinen mit löslichem Kaffeepulver und Weißer). Der Orangensaft schmeckte, als ob man das Wasser des Spülvorganges der Maschine gleich mit in den Tank gegossen hatte. Mittags waren wir an der Beachbar. Es gab viel Salate und eben die typischen schnellen Gerichte. Zum Abendessen jeden Abend das gleiche Schauspiel, als ½ 8 der Gong erklang und die älteren Stammgäste zu „ihren“ Tischen stürmten. Man musste ja unbedingt am gleichen Tisch sitzen, wie die Tage zuvor. Wir haben uns da hingesetzt, wo frei war. Der Lärmpegel lag wohl bei 120 Dezibel, als 20 min später alle Tische besetzt waren. Das Essen selbst war fast jeden Abend gleich und sehr schlecht gewürzt. Am Salatbüfett gab es sehr viele Auswahlmöglichkeiten, was man von der Obstabteilung weiß Gott nicht behaupten konnte. Es gab lediglich Äpfel und Orangenhälften. Weder Melone oder da gerade Erdbeerzeit in der Türkei war, wurden angeboten. An 2 Abenden gab es mal überreife Bananen, das war es dann auch schon. Die Nachspeisen sahen alle lecker aus. Sie waren zum Teil so süß, dass man sie nicht mehr essen mochte. Fisch gegrillt Fehlanzeige, dafür gab es aber genug frittierte Fischfilets. Am Ostersonntag dann mal ein größeres Angebot. Einen Abend waren wir im italienischen Spezialitätenrestaurant, aber ob nun Kalbsbraten mit Kartoffelpüree unbedingt zur italienischen Küche gehören, keine Ahnung. Alles sehr knoblauchbehaftet, dass man den pelzigen Geschmack mit Zähneputzen und Kaugummis nicht weg bekam. Die Getränke das Billigste was zu kriegen ist. Raki mit Eis ging nach einer gewissen Überwindung, sonst nur Whisky, Weinbrand, Wodka oder Gin in Verbindung mit Cola oder sogenanntem Orangensaft. Der einzige „Cocktail“, den man bekommen konnte war eine Mischung aus O-Saft, Wodka und rotem Sirup. Der Wein schmeckte jeden Tag anders. Auf einem Ausflug, den wir gemacht haben, erzählte uns der Reiseleiter, dass in den Hotels nur gepanscht wird und so schmeckte im Febeach einfach auch alles. Für Raucher gab es nicht viele gemütliche Plätzchen im Hotel. 2 Wochen vor unserem Aufenthalt hatten sie wohl den Bereich unten auch rauchfrei gemacht, weil sich die vielen älteren Gäste massiv darüber beschwert hatten. Letztendlich blieb nur der Balkon und der Bereich der Poolbar. Es gab in einem Seitenflügel noch ein paar Tische, wo man hätte rauchen können, aber direkt neben den Klo´s, wo ständig die Türen offen standen, wollte man dann auch nicht sitzen. Die sogenannte Loungebar wurde auch nicht unser Lieblingsplatz, da dort ab 21:00 Uhr Lifemusik alla Florian Silbereisen gespielt wurde. Schlager hätten wir uns in begrenztem Umfang eventuell noch gefallen lassen, aber diese täglichen volkstümlichen Weisen waren nur grauenhaft. Am 2. Tag hatten wir den „Künstler“ angesprochen, ob er nicht mal was anderes spielen könnte, weil wir dort nicht sterben wollten, aber er war nur erbost, weil er ja nun schon in deutsch sang. Einen Versuch war es wert. Selbst als über Ostern doch viele jüngere Gäste anreisten, blieb der gute Mann bei seiner Musikantenstadelmusik.

Die Angestellten waren alle sehr freundlich und auch hilfsbereit. Die Deutschkenntnisse insbesondere an der Rezeption und auch bei den Kellern waren ausgezeichnet. Schirme, Auflagen und Liegestühle waren in Ordnung und in ausreichender Zahl vorhanden. Sie wurden vom Beachboy sehr schnell für die Gäste bereitgestellt. Da wir nachts um 02:15 Uhr zum Flughafen abgeholt wurden, gab es sogar noch ein kleines Frühstück um diese Zeit. Ob nun Oliven und Tomaten um diese Zeit die richtige Auswahl waren, ist wohl reine Geschmackssache.

Vom Flughafen ca. 1 bis 1,5 Stunden Transferzeit (je nach nachdem, wie lange der Reiseveranstalter am Flughafen im Bus versucht, gleich „unschlagbare Schnäppchenpreise“ für Ausflüge zu vertickern und wie viele Hotels vorher angefahren werden müssen). Das Febeach liegt am Ende von Kumköy Richtung Side. Zum Strand sind es ca. 300 m. Die kann man bequem laufen oder sich mit einem der Golfwagen des Hotels fahren lassen. Der Strand selbst nicht wirklich schön. Schmal, sehr dreckig und im Meer viele Felsen. Für Gäste, die gerne im Meer baden, nicht empfehlenswert. Der Meerblick ist für 5 EUR/Tag eingeschränkt (zumindest von unserem Zimmer 1308) musste man sich schon ziemlich über die Balkonbrüstung beugen. Diversen Müllberge vor dem Hotel - auch nicht das, was man sich so unter Meerblick vorstellt. Ansonsten sind es zu Fuß nach Kumköy Zentrum ca. 15 min Fußweg oder man fährt mit dem Dolmbus nach Manavgat (1,30 EUR p.P.) oder Side (1 EUR p.P.) direkt vor dem Hotel auf Handzeichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gerade zu Ostern hätte man gedacht, dass die Animateure aufgrund der doch vielen Kinder, die dort über Ostern Ferien machten, vielleicht morgens mit den Kindern etwas unternommen hätten (Ostereiersuchen o.ä.). Schade. Ansonsten wurde man beim Abendessen über die Show, die dann im Meetingraum um 21:30 Uhr stattfand, informiert. Wir haben uns einmal eine Karaokeshow angetan, das war dann aber auch genug. Ansonsten hielt sich das Animationsteam eher zurück, was wir nicht schlecht fanden. Im Fitnessraum haben wir kaum jemanden gesehen und am Innenpool auch nicht.