- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Pärchenurlaub für den kleinen Geldbeutel, wir wollten für eine Woche Meer kein Vermögen ausgeben, sind also auf Fuerteventura im Cactus Garden gelandet. Es hat eine gute Lage, Querstraße zur Touristen-Fallen-Fressmeile mit jeder Menge Shops etc, ca. 400m vom Meer entfernt, kann man laufen. Hotel ist neu renoviert, sieht gut aus, Zimmerkategorien sind allerdings Nepp, wir haben bereits vor der Reise auf die besagten Deluxe Suiten umgebucht, weil wir nicht in der Legebatterie Urlaub machen wollten. Wir hatten 503. Leider ist das Hotel nur in der 2. Reihe, so dass der Meerblick eigentlich eher ein entfernter seitlicher Meerblick ist, aber das ist okay. Das Hotel ist nicht schlecht! Aber es ist auch keines, in welches ich nochmal diese Reisekombi buchen würde. Nur Frühstück könnte man sich überlegen. Empfehlen würde ich aber, lieber 500 mehr auf den Tisch legen und in eines der größeren vorne an der Steinmauer absteigen, das RIU dort soll schön sein und es ist eine Streifenhörnchenschwanzlänge vom Meer entfernt :-)
Wir hatten zuerst die berüchtigten DZ Deluxe, wobei das Deluxe nur aussagt, dass die Zimmer renoviert wurden. Ansonsten war der Zugang in diese Zimmer wohl über die Terrassentüren, die gleichzeitig auch die einzige Lichtquelle in dem Raum waren. Vor Urlaub haben wir bereits auf die Suite umgebucht, uns wurde Zimmer 503 angeboten. Die Zimmer sind schön renoviert, bestehen aus 2 kleinen Räumen, die wiederum durch ein Bad abgetrennt sind. Alles ist in den typischen Cactus Garden Farben gehalten, grün, weiss. Sehr einladend. Die Matratzen sind gut, leider besteht das Bett aber wohl aus 2 Betten, die sich sehr leicht durch das Zimmer bewegen lassen. Es waren ausreichend Decken für Frostbeulen vorhanden, nachts kühlte es zeitweise doch etwas ab, das Hotel hat keine Heizung soweit ich weiss, dennoch kann man am Thermostat Cool / Heat mit bis zu 30 Grad einstellen. Ist wohl für die 45 Grad Tage gedacht, da erscheinen 30 Grad dann auch angenehm kühl. :-) Die Schränke hatten für 1 Woche mit 2 Personen, davon 1 weiblich, etwas zu wenig Ablagefächer, insgesamt gibt es in den beiden großen Räumen überhaupt sehr wenig Möglichkeiten etwas zu verstauen. Kommoden oder ähnliches gibt es nicht, daher hatte die "zu sauber für Dreckwäsche, zu schmutzig für Schrank" Wäsche diesmal nicht "den Stuhl", sondern "die Couch" - damit war die Sitzmöglichkeit natürlich gegessen, war aber nicht schlimm, denn die Couch hat ihre besten Tage schon hinter sich, dient nur zur Zierde, sitzen war möglich, aber man wollte sie nicht überstrapazieren - sie war schon sehr durchgesessen/legen/... Vorbildlich wiederum: unser Zimmer hatte bestimmt 5 (!) freie Steckdosen, was einen 3fach Stecker, den ich sicherheitshalber mitgebracht hatte, unnötig machte. Das Bad bestehend aus einer begehbaren Dusche mit Rainshower, WC und Waschbecken sticht mit VIEL zu wenig Abstellmöglichkeiten heraus. Der Waschtisch mit "aufgesetzem" Waschbecken ist schön, aber unpraktisch, da das Wasser überall landet, nur nicht im Becken. Überall bedeutet auf Schminke, Cremes usw. Die Toilette war in Ordnung, wer die Klobürsten bestellt hat, soll bitte mal sämtliche Toiletten von Hand dort reinigen, ein Ding der Unmöglichkeit mit diesen Bürsten auch nur IRGENDWIE diese Toilette zu säubern, ohne dass der Metalldeckel der Bürste hässliche Kratzer an der Keramik macht. Von den Geräuschen ganz zu schweigen. Die Dusche hatte Rainshower, toll - leider floss das Wasser beim Duschen aber immer aus der Nasszelle raus auf den Badboden. Schade: ab dem vierten Tag stank es erbärmlich aus den Abflüssen :-( Ich schätze mal, dass das Hotel eine Sickergrube oder ähnliches hat. Da wir nach dem halben Urlaub keine Lust mehr hatten das Zimmer zu wechseln, haben wir aber keine Umstände mehr draus gemacht, waren nach dem Frühstück am Meer und haben am Abend sowieso alle Schotten aufgerissen. Es gab einen großen (37?40?") Flachbild TV an der Wand, etwas ungllücklich aufgehängt, da er nicht mittig vor dem Bett war. Der Safe kostet 2,50€ am Tag. Der Balkon war groß und schön, leider konnten uns die Besucher der Dachterrasse sozusagen auf den nackten Hintern schauen, wenn wir mal nackig auf dem Balkon standen :-) Bei einem langen Spaziergang Richtung Morro Jable Aussichtspunkt, ist uns aufgefallen, dass hinter der Sanddüne, über die die Strandpromenade verläuft WESENTLICH weniger Wind war, was das ganze etwas angenehmer gestaltet haben könnte - allerdings: die Hotels dort sind auch eine andere Preisklasse. Einen Sonnenuntergang kann man bauartbedingt (Balkon nach Osten) leider nicht betrachten, dafür hätten wir aber ohne weiteres mit einem Paraglider starten können, extreme Windverhältnisse, ob das an der Umgebung lag oder einfach nur Wetter, who knows.
Vorneweg: Wer AI bucht muss sich bewusst sein, dass ein Hotelier nur wenige Stellräder hat, an denen er Geld generieren kann. Wer AI in dieser Preisklasse bucht, sowieso. Die Poolbar war nett. Wir waren nicht oft da, da wir keine Poolgänger sind. Haben unser Geld also eher in den Läden rund um den Strand gelassen. Mal ein Absacker oder eben schnell noch einen trinken bevor wir gehen. Die Melonen Mojitos waren lecker, wenn auch etwas schwach. ;-) Die Bar hinter der Rezeption ist viel zu klein um den Andrang zu bewältigen. Da die Poolbar und die Dachterrasse jeweils um 6 bzw. 7 abends schließen, ist die Kundschaft natürlich unten an der Bar. Hatte immer was von "Volle Lobby" nach dem Abendessen. Die Bar auf dem Dach war echt super. Leider war es entweder viel zu windig oder viel zu warm, um das zu genießen, etwas mehr Schattenmöglichkeiten oder Windbrecher wären toll :-) Tolle Aussicht! Wir hatten AI gebucht, weil wir uns keine Gedanken zu den Getränkepreisen zum Essen machen wollten. Dass es AI und UAI gab, war uns bewusst, nicht aber dass die meisten Getränke trotz AI einen Zuschlag in € von halbem Getränkepreis kosten - macht aber nix, da alleine die Pappbecher für die AI Getränke schon Anreiz genug waren, den Aufpreis zu zahlen - die gabs nämlich in Glas. Das Essen haben wir nach dem 2. Tag hinter uns gelassen (da hatten wir noch Toilettenpapier..) und haben uns entschieden nur noch im Hotel zu frühstücken. Frühstück bestand aus Buffet, es gibt 3 Kaffeemaschinen, die alle gut liefen und sauber waren. Verschiedene Brot und Brötchen Sorten, teilweise haben die Gäste den Sinn des Tuches beim Brotaufschneiden nicht verstanden, schade, aber nicht dem Hotel anzulasten. Die Auswahl an Wurst und Käse war in Ordnung, wir haben uns wenn dann an den Käse gehalten, die Wurst war uns nicht so geheuer - aber das ist "Was der Bauer nicht kennt..." und ich würde hier erstmal nicht die Qualität der Fleischwaren beanstanden wollen. Der weiße Käse war leider einmal so streng, dass wir ihn nicht mehr essen konnten, wir waren uns nicht sicher, ob er einfach sehr reif oder in der Wärme sehr lange reif war. Frisches Obst war ausreichend vorhanden, ebenso eine Auswahl an Müslis, Cerealien etc. Für die englischen Gäste gab es morgens bereits gekochte, warme Speisen, für die Festlandeuropäer ausreichend süße Backwaren in Form von Croissants usw. Geschmacklich bitte nicht die 7 Weltwunder erwarten. Spiegeleier und Omelettes wurden vor den Augen der Gäste frisch zu bereitet, toll. Das Rührei selbst sah aber sehr wässrig aus in den Behältern, so dass bei uns der Verdacht des Eipulvers aufkam. Alles in allem: Frühstück war okay. Die Mittagssnacks bestanden - glaube ich - aus Mixtos, die wir nachdem wir Wurst gemieden hatten, nicht probieren konnten. Abendessen bestand aus verschiedenen Gerichten, teilweise auch wieder frisch zubereitet vor den Gästen, teilweise aus bereits ausgestellten, warm gestellten Essen. Leider war der Reis meistens sehr trocken (knirsch) oder der Fisch hat nach allem geschmeckt nur nicht nach Fisch. Die Mitarbeiter waren stets freundlich und immer mit einem Lächeln unterwegs, auch beim Abräumen, gab kaum "Sauerei". Generell gilt: Dass das Essen nicht jedermanns Geschmack trifft ist vollkommen normal. :-( Das Frühstück war in Ordnung, weil es ein paar Kombinationen gab, die man durchaus mitnehmen konnte. Mittags waren wir nicht im Hotel, dafür haben wir uns Abends umso mehr auf was Leckeres gefreut und waren dann leider doch sehr enttäuscht. Das ist dann auch der Grund, wieso es nur so wenig Sterne gibt und wir nur noch auswärts essen waren.
Wir hatten nicht viele Fragen oder Beschwerden. Mit der Reinemachefee waren wir leider nicht ganz so zufrieden, denn obwohl wir bei Ankunft und Abfahrt Scheinchen hingelegt haben, war das Zimmer nicht durchgewischt worden, denn der Boden knirschte nur so vor Sand. Auch die Ablagen waren nicht gesäubert. Ein Wischlappen wurde bei uns im Zimmer auf dem Tisch vergessen, da aber nach wie vor Flecken auf den Ablagen waren, musste der wohl für was anderes genutzt worden sein. Trotz "please clean up" Schild leider kein clean up. Die Betten wurden gemacht, das wars. Die Handtücher wurden auch mitgenommen, leider wurden teilweise keine neuen wieder ausgelegt. Das Toilettenpapier wurde leider auch nicht nachgeladen, was zu witzigen Situationen hätte führen können, wären wir keine verwöhnten Selbstversorger (spanisches Toilettenpapier ist ein Hauch von .. nichts). Rezeption Der Herr mittleren Alters (ein Schweizer, Name nicht mehr da, sorry) war sehr freundlich. Die etwas jüngere Dame hingegen machte einen etwas genervten/schnippischen Eindruck. Wir wunderten uns über die leere Minibar und haben die Damen gefragt, ob man das auffüllen könnte. "Nein, das kriegen nur Gäste, die über Reiseveranstalter x gebucht haben." Der Reiseveranstalter war uns wurst, wir wollten nur ne volle Minibar, gerne gegen Abrechnung am Ende des Urlaubs. Nein, das war nicht im Konzept enthalten. Pech gehabt, dann haben wir sie eben für günstig Geld selbst aufgefüllt. Hatte aber den Nachteil, dass wir laufend Getränkedosen und Flaschen im Zimmer stehen hatten. Die Jungs an der Bar waren freundlich, da wir uns aber nicht am AI-Angebot entlang gehangelt haben, mag das vielleicht auch am Katsching gelegen haben. Alles in allem keine großen Probleme, aber die machen ja am Ende das Zünglein an der Waage aus.
Das Hotel ist in einer Seitenstraße zur Hauptverkehrsstraße, die die ganze Südküste entlang führt und in Morro Jable aufgeht. Blick vom Balkon nach links: Vulkangestein, wären keine Häuser und Strommasten zu sehen, könnte es auch der Mars sein. Blick nach rechts auf den Leuchtturm von Jandia/Morro Jable. 2 Gehminuten entfernt ist die Jandia Einkaufsmeile, man sitzt quasi mitten drin. Wenige Gehminuten entfernt sind die ersten kleinen Restaurants, die wir auch genutzt haben, da das Essen im Hotel uns nicht so abgeholt hat, dazu gleich mehr. Der Strand mit der Bar "Heidi" ist ca. 400m vom Hotel entfernt, ist gut zu laufen, für Club-Urlauber vielleicht nicht das Wahre. Die wirklich interessante "Fressmeile" mit sehr schönen Cafes, Kneipen und Pubs ist mehr Richtung Morro Jable, unten an der Strandpromenade entlang, ca. 20 Minuten Fußweg entfernt. Transfer zum Hotel war in einer knappen Stunde erledigt, kein Tingeltangel durch die Gassen, auf dem Rückweg hat es ca. 2h gedauert, hier wurde dann gefühlt doch jedes Hotel angefahren, das sich zwischen Morro Jable und Costa Calma so findet. Das Meer ist traumhaft, ein fantastischer Sandstrand, kilometerweit, Auto/Roller/Bike-Vermietungen alle um die Ecke. Keine scharfen Steine oder ähnliches im Wasser, aber für Kinder sicher nicht die beste Wahl: der Sog den die Wellen machen ist enorm. Wirklich ein toller Ausblick von der Dachterrasse aus. Etwas schade ist, dass man auf die Rückseite des Palm Garden schaut, und das ist nicht nur abgewohnt, sondern - zumindest die Rückseite - durch die vielen Vogelnetze auch ein kleines Taubengrab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Fitnessraum war klein, aber ausreichend. Hab ein paar mal junge Leute dort pumpen sehen, die Geräte sahen ganz gut aus und der Raum war sauber. Die Poolanlage ist hübsch, wenn auch vom "Cactus Garden" nicht viel zu sehen war. Leider sehr steril, wenig Garden. Sehr kleiner Pool. Noch kleinerer Kinderpool. Aber sauber, zumindest wurden die Pools und die komplette Außenanlage jeden Morgen gesäubert. Im Außenbereich gabs neben einem Kicker auch eine Tischtennisplatte - wie man dort bei dem Wind hätte spielen sollen weiß ich nicht, aber zumindest war mal die Infrastruktur gegeben. Es gab wohl auch eine Animation, wir haben uns diese nicht angesehen, aber an den Wochenenden abends zugehört. Programm reicht von Bingo (spannend bis zum Schluss!) bis Konzert (teilweise echt gut, hier hätte das Publikum vielleicht einfach mehr Feedback geben sollen. :-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabor |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |
Lieber Gabriel, Vielen Dank fuer die Zeit die Sie sich genommen haben uns zu bewerten. Jede Meinung ist uns wichtig. Nur so koennen wir versuchen uns zu verbessern. Das ganze Labranda Cactus Garden Team, gleichgültig welcher Abteilungen, ist sehr bemueht um Ihre Anliegen oder Probleme und versucht stets mit dem besten Service an Ihrer Seite zu stehen. Es freut uns, dass Sie der Ort positiv angesprochen hat und Sie die bestehenden Angebote genutzt haben. Da die Kanaren einen vulkanischen Ursprung haben gibt es auf allen Inseln, unter anderem Fuerteventura Lavafelder, die zum Glück nicht alle bebaut sind. Da das Hotel nie weiss ob die anreisenden Gaeste Paare, Geschwister oder auch nur Freunde sind, haelt es sich die Moeglichkeit aufrecht, die Betten auch auseinander schieben zu koennen.. Wind gehoert zur Insel. der Name sagt es schon, Fuerteventura, starker Wind. Da das Hotel Richtung Osten orientiert ist, so wie der ganze Ort da er an der Ostkueste Fuerteventuras liegt, haben Sie bestimmt die schoenen Sonnenaufgaenge geniessen koennen. Es tut uns sehr leid, dass Sie mit den Zimmermaedchen nicht zufrieden waren; wir werden Ihr Kommentar entsprechend an die Hausdame weiter leiten, um dies zu verbessern. Ebenso, dass Sie mit dem Speiseangebot nicht ganz gluecklich waren. Wir versuchen immer alle Gaeste zufrieden zu stellen, aber leider ist es unmoeglich den Geschmack aller zu treffen. Die sanitaren Auflagen und Ueberpruefungen sind in Spanien genauso streng, wenn nicht sogar strenger, als in Deutschland, also braucht man keine Angst vor den Lebensmitteln haben. Die Minibar ist im Zimmer um allen Gaesten die Moeglichkeit zu geben etwas gekuehlt im Zimmer aufzubewahren, auch den Gaesten bei denen laut Vertrag mit dem Reiseveranstalter keine Auffuellung von Seiten des Hotels vorgesehen ist. Das Hotel ist an die oeffentliche Kanalisation angeschlossen. Vielleicht hat sich eine Verstopfung angebahnt die schnell haette behoben werden koennen, wenn Sie uns vom Geruch mitgeteilt haetten. Es tut uns aufrichtig leid, dass Sie sich mit dem Design, dass der Innenarchitektor dem Zimmer und Bad gegeben hat nicht anfreuden koennen. Trotzalledem, danken wir Ihnen fuer Ihre Bewertung und dass Sie unsere Gaeste waren. Wir wuenschen Ihnen alles Gute und verbleiben, Mit freundlichen Gruessen, Susy Vazquez Kundenbetreuung / Vizedirektion LABRANDA Hotel Cactus Garden ****