FERGUS Conil Park

Die übersichtliche Anlage besteht aus Haupthaus mit Restaurant, Bar, Poolbar und in den beiden Seitenflügeln befinden sich Doppelzimmer, alle mit Meerblick. Der Einfahrtsbereich ist überbaut, in diesem dreistöckigen Haus gibt es einen Lift. Diese Zimmer haben ebenfalls alle Meerblick - die beiden unteren Etagen aber nur, wenn man an der Balkonbrüstung steht, da diese sehr hoch ist. Im dritten Stock ist das Balkongeländer verglast. Auf beiden Seiten stehen sog. Bungalows. Unten zwei kleine Doppelzimmer, oben ein Superiorzimmer mit Kitchenette, riesigem Kühlschrank mit Gefrierfach, Herd mit zwei Kochplatten und Backofen, Geschirr/Töpfe/Pfannen für vier Personen. Man könnte sich problemlos selbst verpflegen. Die Zimmer sind sauber. Freizeitangebot gleich null, in der Nebensaison gab es freitags eine Flamenco-Show in der Bar. Ein ummauerter Platz für Paddle-Tennis ist vorhanden, außerdem Sauna und kleiner Fitneßraum, wurden von uns aber nicht genutzt. Thomas Cook bot nur Halbpension. Die Poolbar hatte geöffnet bis 19.oo h, um 19.oo h bis o2.oo h war die Bar im Haus offen. Die Preise sind nicht niedrig. Ein Eis an der Poolbar kostete 3 €; eine 0,33 l-Flasche Pils (nur Flaschen) waren für € 2,50 zu haben. Das (0,5 l) Mineralwasser im Restaurant kostete € 2,20. In den Kneipen im Ort bekommt man alles für die Hälfte. Im Hotel waren fast ausschließlich deutsche Gäste, wenige Niederländer, ganz wenige Familien mit Kindern. Besuch Tarifa, Cadiz, evtl. Jerez, lange Strandwanderungen (traumhafter Sonnenuntergang!); Handybenutzung ohne Probleme. In der Hotelanlage viele Treppen und Wege, die wie in Conil bergauf und -ab führen. Für Gäste mit einer Gehbehinderung vielleicht weniger geeignet. Für kleinere Kinder wird nichts geboten außer viel Sand am Strand. Sicherlich ist der Weg über Straße und Treppen zum Strand mit Kinderwagen/Buggy, Eimerchen und Schaufel und ausreichend Proviant nur mühsam zu bewältigen. Für größere Kinder dürfte das Hotel sehr langweilig sein.

Wir hatten Superior, von der Größe sehr angenehm. Zwei Betten, die zusammengeschoben waren, nur ein Glastisch neben einem Bett. Ein weiterer Glastisch in einer Zimmerecke, auf dem der Fernseher stand. Ein runder Eßtisch mit vier Stühlen aus Eisen, Sitzfläche mit Kissen. Ein Mini-Kleiderschrank mit Schiebetüren, in diesem Schrank der Safe (€ 3 am Tag). Kitchenette wie oben beschrieben - da konnten wir dann die Koffer unterbringen. Badezimmer mit Wanne und Duschvorrichtung sowie -vorhang und Bidet. Eine sehr kleine Ablagefläche um das Waschbecken. Alles in allem zu wenig Platz um seine Sachen unterzubringen - unsere Wäsche neben die Tellern im Küchenschrank legen wollten wir ja auch nicht gerade..

Weder Frühstück noch Abendessen haben uns begeistert. Zum Frühstück Toast und Brötchen, Eier gekocht und gebacken, ein oder zwei Sorten Käse (einmal am Rand angeschimmelt), zwei oder drei Sorten Wurst/Schinken. Butter, Marmeladen-Portionsdöschen, etwas Obst. Das alles wurde auf sehr kleinen Platten serviert, die ständig leer waren und man aufs Nachfüllen warten mußte. Abends gab es eine Suppe, meist Fisch, Fleisch, Kartoffeln oder Pommes. Gemüse habe ich nicht gesehen. Die Vorspeisen bestanden meist aus zusammengemischten, nicht immer eindeutig zu identifizierenden Speisen. Beschriftet waren die Buffets nicht. Der Nachtisch bestand aus dem gleichen Obst wie am Morgen (Melone, Kiwi, mal frische Ananas, mal Ananas aus der Dose) und Kuchen - dieser war sehr lecker. Salat gab es so gut wie gar nicht. Oliven in jeder Form, Tomaten, Zwiebeln, geraspelte Karotten. Wir fanden die Küche für ein 4-Sterne-Hotel völlig unzureichend.

Die Mitarbeiter an der Rezeption sprachen hervorragend deutsch: einer der beiden hatte deutsche Eltern, der andere ein deutsches Elternteil. Die spanischen Kollegen sprachen ebenfalls deutsch. Jede Bitte wurde umgehend erfüllt (bei uns waren es zusätzliche Kleiderbügel und der lt. Thomas Cook vorhandene Haartrockner, der aber fehlte). Man hält dort u.a. Ortspläne bereit, auf denen dann das Gesuchte eingezeichnet wird oder auch z.B. Bus-Fahrpläne. Mit den Kellnern im Restaurant konnte man sich verständigen - ein bißchen spanisch, ein bißchen englisch, eher wenig deutsch - trotzdem kein Problem. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Hotelangestellten war überwältigend. Die Wäscherei konnte in Anspruch genommen werden.

Der sehr breite Strand liegt tiefer als Straße und Hotel. Man kann das Hotel durch den Garten verlassen: nach links Richtung Conil etwa 300 Meter gehen, dann führt eine gut zu bewältigende Treppe nach unten. Wenn man ca. 5 Minuten weiter läuft, hat man die kleinen Altstadtgassen Conils erreicht (es geht immer bergab) und ist dann ebenfalls an Strand oder Promenade. Geht man vom Hotel aus nach rechts, führt ebenfalls eine Treppe nach unten - allerdings sehr steil und eng. Man muß ein Stück durch Dünen laufen, es gibt keinen befestigten Weg. Dort, direkt am Strand, stehen drei Restaurants. In jedem Fall muß man die Straße überqueren. In der Saison hat das Conil Park am Strand ebenfalls Liegestühle und Schirme. Im Oktober war der Strand fast abgeräumt. Als nicht angenehm empfand ich die in der Regel fehlenden Bürgersteige in Conil. Für Fußgänger und Autos wird es manchmal recht eng. Kneipen und Bars sind in Conil sehr viele vorhanden. Discos und manche größeren Bars haben außerhalb der Saison nur Donnerstag bis Samstag geöffnet. Wenn man shoppen möchte, muß man die Altstadt verlassen - und da ist dann richtig viel Verkehr! Ein großer Supermarkt ist in ca. 15 Minuten Fußweg zu erreichen: Haupteingang Hotel Richtung Hauptstraße, dann rechts entlang. Man bekommt dort wirklich alles. Die Lebensmittelgeschäfte in der Altstadt sind wesentlich teurer. Der Transfer Fughafen/Hotel dauert etwa 1,5 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie erwähnt Paddle-Tennis, Fitneßraum und Sauna. Der Internetzugang (Rezeption) war defekt. Im Pool kann man keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen, zum Abkühlen reicht er. Direkt anschließend ein kleines Kinderbecken. Die Poolregeln sind mehrfach angeschlagen: Benutzung von 11-15 Uhr und von 15.30-19 Uhr. Und vorher duschen!!!! Liegen reservieren verboten - wäre aber auch nicht nötig gewesen. An der Poolecke sitzt tatsächlich auch im Oktober noch ein Bademeister und paßt auf die zwei - höchstens drei - Schwimmer auf. Es waren genug Liegen vorhanden, aber nicht jedes Liegenpaar hatte auch einen Schirm. Ich könnte mir vorstellen, daß es im Sommer mit dem Platzangebot um den Pool knapp wird.