Ferienwohnungen Tolbiacum

Wir - 3 Frauen mit Ihren Kindern fahren regelmäßig in den Herbstferien 1 Woche zusammen weg. Diesmal waren wir sehr spät dran und buchten kurzfristig 3 Ferienwohnungen im Haus Tolbiacum. Der Webauftritt des Hauses atmet zugegeben schon sehr den Charme der 70er Jahre aber wir dachten vielleicht wird es ja nicht so "schlimm".. Weit gefehlt. Das Haus Tolbiacum besteht aus Haupt- und Nebenhaus. Das Treppenhaus ist finster und muffig, schlecht beleuchtet (am Abend eine Herausforderung). Die Haus-Türen der Appartements sind einfache Zimmertüren (zum Teil könnte man dicke Briefsendungen unter dem Türschlitz durchschieben). Alle Wohnungen sind sehr hellhörig (wenn mein Nachbar seine Wohnungstür öffnete, dachte ich immer meine Zimmertüre würde geöffnet). Die Einrichtung: was soll ich sagen, man stelle sich gefühlte 96 Haushaltsauflösungen vor und dieses Sammelsurium findet sich dann in den Wohnungen wieder. Die Möbel sind alt, die Küchenzeilen ziemlich schäbig und vor allem sehr unfunktionell. In keiner der 3 Appartements gab es neben der Spüle eine Abtropfvorrichtung. Das Wasser lief direkt zum Herd und dahinter. Gut das man nicht hinter die Wand schauen konnte. Klempner und Elekriker haben zum Teil ganze Arbeit geleistet. Elektroplatten sind in "wilder Reihenfolge" angeschlossen (die Beschriftung ist schon lange nicht mehr lesbar). Warmes Wasser läuft auf kalt, kaltes auf warm etc. Meine Kaffeemaschine hatte wahrhaft "Patina", so dass ich auf löslichen Kaffee umgestiegen bin. Die Fliesen im Badezimmer (Farbe: dunkelbraun, ocker mit grün und orange in wildem Muster - 70er halt) verursachten bei längerem Aufenthalt leichte Depressionen. Die Betten waren Federbetten - Achtung für Allergiker muss das eine Zumutung sein. Die Wohnung war insgesamt ziemlich staubig, das Bad war sauber. Die Klobürste war neu und ja noch was positives: ich hatte ein unglaublich großes, schönes hellblaues Duschhandtuch (das von meinem Sohn war allerdings zerschlissen...). So das war das Haupthaus. Zum Nebenhaus (die Vermieterin kürzt die Wohnungen N3, N4 etc mit Nobel ab, ich nannte es lieber "Nebenhölle") führt ein schmaler Gang zwischen 2 Hauswänden entlang - ich fühlte mich stark an meine Studentenzeit in Frankfurt erinnert). Ansonsten alles wie oben schon beschrieben. Positiv vermelden muss man noch das in jeder Wohnung ausreichend Geschirr, Gläser und Besteck vorhanden ist. Alles in allem überhaupt nicht empfehlenswert - die Vermieterin wirkt zudem sehr kurz angebunden - von Herzlichkeit keine Spur - im Haus selber liegt ein 7 Punkte Verbotsplan aus, der vor allem mit der Nutzung des Pools zusammenhängt - in dem Ton, der da angeschlagen wird muss sie wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben, z.B. nach 1 Stunde ist der Pool von den Kindern zu räumen - da geht beim Lesen doch das Herz jeder Mutter auf, Fazit: früher buchen, dann sind die schönen Wohnungen auch noch zu haben - ja es gibt sie durchaus auf Wangerooge, allerdings gibt es auch noch jede Menge weiterer Objekte in der beschrieben Kategorie. Wir hatten übrigens trotz allem einen sehr schönen Urlaub, was aber mehr mit der Insel und dem wunderschönen, klaren Herbstwetter in Zusammenhang zu bringen ist. Nicht hinfahren

Die Wohnungen/Zimmer habe ich oben schon beschrieben.

Die Vermieterin wirkt sehr kurz angebunden, wenig freundlich und man hat beständig den Eindruck, dass alles schöner ohne die Gäste wäre.

Gut. In 3 Minuten ist man am Hauptstrand am Café Pudding. Und der Vorgarten vom Haus Tolbiacum ist sogar ganz schön. Der Pool ist geheizt und unsere Kinder haben sogar gebadet.

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Im Oktober noch geöffnet, beheizt