- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Für griechische Verhältnisse insgesamt ein Lichtblick! Vor allem für Ruhesuchende! Das Hotel mit den Poollandschaften ist sehr schön und auch gepflegt. Zustand 5/2014: noch wie neu. Als 5-Sterne-Hotel ist es für mich OK. Da das Hotel etwas höher liegt, können auch öfter Wolken ziemlich tief im Tal hängenbleiben und im Mai regnete es einige Male. Warme Kleidung für Frühstück und Abendessen im Freien ist daher angesagt.
Mit dem Zimmer waren wir sehr zufrieden, es war sehr sauber, wurde täglich gereinigt, auch immer frische Handtücher. Bademäntel standen auch zur Verfügung. Kühlschrank vorhanden. Untypisch für Griechenland funktionierte alles, nur der Wasserdruck ließ etwas zu wünschen übrig, aber das Wasser war warm. Wir hatten ein großes Doppelbett (Kingsize) mit einer großen Zudecke. Da ich selbst gerne meine eigene Decke zum Schlafen habe, bat ich um eine zweite Decke, die binnen kurzer Zeit auch im Zimmer war. Nur finde ich die Größe der Decken von ca 4 m² etwas ungeschickt, sie sind auch dementsprechend schwer. Mit 2 so großen Decken geht sich das im Bett fast gar nicht aus. Wir deckten uns dann mit einer Decke und einem Leintuch zu. Außerdem tut mir die Putze leid, die täglich die Betten machen muß. Das ist Schwerarbeit. Zwei normal große Decken für ein Doppelbett wären besser.
Frühstücksbuffet und Abendbuffet: Die Eierspeisköchin hieß angeblich Anna. Sie kann das wirklich gut! Es wird dort eher griechisch gekocht, wie Mussaka und Gemüseaufläufe, viel Gegrilltes, sehr gut, oft auch sehr fett. Aber wirklich lecker, es blieben keine Wünsche offen. Als ich beanstandete, dass der Earl Grey Tee ausging, war am übernächsten Tag wieder Nachschub da. Der Manager der dort täglich anzutreffen ist, hatte offensichtlich alles und alle Angestellten im Griff, merkte sich tagelang was er mit den Gästen gesprochen hatte. Er spricht gut deutsch. Er kam nach Tagen auf mich zu und fragte sogar, ob das der Tee sei, den ich wollte. Gelegentlich macht er aber auch die Gäste für das schlechte Wetter verantwortlich :-) Er ist auch tagsüber überall in der Anlage zu sehen und wir hatten den Eindruck, dass er sich wirklich darum kümmert, dass im Hotel alles in Ordnung ist und funktioniert. Die Kellner, meist männliche, waren sehr flink und freundlich, die leeren Teller wurden laufend abgeräumt, so 1x in der Woche auch fallengelassen. Sie servieren auch freundlich eine billigere Literflasche Mineralwasser (3,-Euro) und nicht nur den teuren Wein (ca 20,-Euro). Wein tranken auch wir lieber am Zimmer bzw am Balkon. Supermärkte gibt es in Bali genug. Erfreulich ist die Happy Hour in der Poolbar von 17-18.30 Uhr. Cocktail kosten in dieser Zeit 4,50 Euro statt 7,- oder 9,-. Der Barkeeper war auch sehr nett und freundlich und mixte hervorragende Cocktails. Im Restaurant wird gewünscht, dass die Herren keine kurzen Hosen und keine Badeschlapfen tragen. Ansonsten ist die Atmosphäre angenehm, man muss nicht in Abendkleidung erscheinen, T-shirts, Sweater und Jeans sind üblich.
Der Service ist ausgesprochen freundlich. Die Reinigungskräfte sehen auch selbst sehr sauber und gepflegt aus, so arbeiten sie auch. Die Kellner sind flink und ebenfalls sehr freundlich. Die meisten sprechen englisch, einige deutsch. Wünsche werden fast sofort erledigt.
Das Hotel ist in schöner ruhiger Lage in einem Talkessel, umgeben von vielen Olivenbäumen, Schafen und Ziegen. Alle Zimmer haben Aussicht auf die Berge. Schon am Morgen beim Aufwachen hört man das Blöken und Gebimmel der Schafe, die in dem Gebiet herumziehen. Zu Fuß geht man zum Strand nach Bali ca 30 Minuten. Der Zufahrtsweg von der Hauptstraße zum Hotel ist einspurig und in schlechtem Zustand, aber der Mietwagen hat es ausgehalten. Man muß auf die Schafe Hunde Ziegen Hühner und Schweine auf der Straße achtgeben. Die Bewirtschaftung der Umgebung durch die Einheimischen ist typisch griechisch, es liegt viel verrostetes Zeug herum, viele Grundstücke sind bis zum Weg mit verrosteten Gitterzäunen umspannt, Bauruinen verschandlen manchen Ausblick. Wie so oft halt in Kreta. Nicht sehr schön, aber man gewöhnt sich daran. Da sehr viele Gäste einen Mietwagen hatten, wurde es mit den Parkplätzen eng. Das Hotelshuttle haben wir nicht in Anspruch genommen, es fährt aber alle Stunden zum Strand und wieder zurück. Da Bali in der Mitte der Insel liegt, kann man fast alles mit dem Auto an einem Tag erreichen. Man muß aber viel Fahrzeit einplanen. Will man an die Südküste, zB nach Matala, braucht man 3 Stunden für eine Strecke. Nach Rethymnon oder Heraklion ca 1 Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
SPA: Im Spabereich gibt es einen großen schönen Innenpool, den man gratis benutzen konnte, und gegen Gebühr eine kleine Sauna und eine Dampfkammer (ca 10,- Euro pro Tag). Leider ist der INNENPOOL im SPA aber KALT! SAUKALT!! Da waren die Außenpools noch wärmer. Wozu es nun diesen Innenpool gibt, ist mir unverständlich. Schade drum. Ich habe auch niemanden gesehen, der diesen Pool benutzt hat. In Österreich verbindet man den Ausdruck Spa meist mit Wärme. In Griechenland wohl nicht. Da es im Mai zeitweise noch relativ kalt war, waren für die meisten Gäste sowohl die Außenpools als auch dieser Innenpool zu kalt. In der Hotelanlage gab es keine Animation im Mai, Gott sei Dank. Tagsüber sind wenige Leute beim Pool, die meisten machen mit dem Auto Ausflüge. Es ist dort also eher ruhig. Die Musik von der Bar, die neben dem Pool ist, war angenehm leise, für mich wäre dort aber Musikberieselung entbehrlich gewesen. Mir ist das Geblöke und Gebimmel der Schafe lieber. Wandern kann man in der Umgebeung nicht viel, wegen der Zäune. Wege auf die nahen Berge gibt es leider auch nicht. Gekennzeichnete Wanderwege schon gar nicht. In Bali unten gibt es mehrere kleine Strände. Sie waren sauber, das Wasser klar. Die Ortschaft selbst ist hügelig. Die verschiedenen Strände sind zu Fuß eher mühsam zu erreichen, mit dem Auto ist es kein Problem. Die schöneren Strände sind ganz links und auch ganz rechts außerhalb der Ortschaft. In einem Strand beim Hafen gibt es leider auch diese nervigen Wassermopeds. 2 Liegen mit 1 Sonnenschirm kosten ca 6,-Euro. Abends gab es mehrmals in der Woche Unterhaltung in der Bar, wie griechischen Abend, Lifemusik, Fakir. Dieses Musikprogramm empfand ich als sehr gut. Es wurde über Lautsprecher übertragen, die so eingestellt waren, dass man, wenn man am Zimmerbalkon saß, meinte, der steht neben uns und singt. Das war insofern nicht unangenehm, weil man so auch die Flasche Wein allein am Balkon bei guter Musik genießen konnte. Und das Verblüffende war: wenn man genug davon hatte und schlafen gehen wollte, brauchte man nur die Bakontüre zumachen. So eine schalldichte Türe habe ich noch nicht gesehen. Man hörte dann im Zimmer absolut nichts mehr von der Musik und konnte gut schlafen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2014 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sabine |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 7 |