- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Ressort hat knapp 140 Bungalows - davon sind ca. 20 Einzelbungalows (Deluxe) - 16 Wasserbungalows und der Rest Doppelbungalowhälften (Superior). Wir hatten einen Einzelbungalow, da wir hier in vielen Beschreibungen der Doppelbungalowhälfte gelesen haben, dass man in diesen jeglichen Lärm vom Nachbarn hört und das wollten wir uns bei unseren Flitterwochen nicht antun. Deluxe und Superiorbungalows haben ein fixes Sonnenhütchen am Strand unter dem zwei Liegen Platz haben und das - zumindest bei den Deluxe Bungalows - durch Pflanzungen optisch von den Nachbarn getrennt ist. Die Wasserbungalows haben die Liegen auf ihren Veranden, die soweit ich das gesehen habe deshalb nicht immer einen Schatten haben. Die Superiorbungalows sind zwar auf der optisch schöneren Nordseite der Insel, dafür sind dort wesentlich mehr Gäste am Strand. Im Süden sieht man zwar auf die Wasserbungalows und die Dhoni-Anlegestelle (ca. 2 Dhonis am Tag) dafür waren wir dort fast immer komplett allein auf einem Strandabschnitt von gut 200 Metern. Auch die wunderschöne und größte Lagune im Süden der Insel hatten wir immer für uns. Der Grund ist, dass sich vor allem die britischen Gäste rund um die Sunset-Bar im Westen sammeln, wo auch der Pool zu finden ist. Wie schon öfters beschrieben sind die Bungalows ab Nummer 100 ein bisschen, da diese schon Richtung Ostseite der Insel liegen, wo man aus Sicherheitsgründen (Strömungen) gar nicht an den Strand gehen darf und die Liegen dort teilweise auf der Bungalow-Veranda ohne Meerblick sind. Insgesamt waren wir mit unserer Bungalow-Klasse äußerst zufrieden und würden auch auf jeden Fall zu einem Einzelbungalow raten. Außer den Bungalows gibt es das Dive-Center, ein Spa, einen Fitness-Raum, einen Unterhaltungsbereich mit - gratis - Tischtennis, Tischfussball und Dart sowie zwei Restaurants und eine Bar. Wenn Filitheyo, dann macht Einzelbungalow und HP aus unserer Sicht am meisten Sinn (bestes Preis/Leistungsverhältnis). Auf jeden Fall empfehlen können wir eine Massage im al Fresco Spa - dass ist eine "Außenstelle" des Spas direkt am Strand, wo man unter Palmen und in Hörweite sowie Sichtweite des rauschenden Meers massiert wird.
Gebaut wurde das Ressort 1998. Die Zimmer haben also inzwischen zehn Jahre auf dem Buckel, wirkt aber nicht abgewohnt. Die Ausstattung der Zimmer ist zwar kein Luxus aber stimmig zu den Malediven passend und hochwertig. Von der Ausstattung sind die Bungalow-Klassen meines Wissens sehr ähnlich - eine kleine Veranda, ein Schlafzimmer, das klimatisiert werden kann sowie einen teilweise nach oben offenen Badebereich mit Dusche, Badewanne und WC. Die Sauberkeit ist sehr gut. Lediglich die Silikonfugen im WC wirken schon ein wenig gammlig.
Das Essen ist hervorragend. Allerdings sollte man auf jeden Fall Fisch mögen. Denn es gibt meist 4-5 Fischgerichte und nur 1-2 Fleischgerichte am Buffet. In unserer ersten Woche hatten wir auch nie Wartezeiten am Buffet - obwohl das Hotel laut Hotelleitung bereits voll war. In den letzten paar Tagen waren aber plötzlich viel mehr Leute am Buffet. Da musste man sich schonmal anstellen, was ein wenig nervig war. Außerdem ging uns - trotz der hohen Qualität - das Buffet mit der Zeit irgendwie auf den Wecker. Da wir HP und nicht AI hatten, aßen wir zu Mittag immer in der Sunset-Bar a la carte. Wer nicht übertrieben viel Bier am Abend trinken will, sollte auch auf jeden Fall HP nehmen. Die AI hätte uns 50 Euro p. P. und Tag gekostet - die Getränke und die Mittagessen kosteten maximal 20 Euro pro Person und Tag. Zudem sind Cocktails in der AI nicht inkludiert und das a la carte Essen ist eine angenehme Abwechslung zum Buffet.
Das Hotelpersonal ist so zuvorkommend höflich, dass es mir oft fast schon unangenehm war. Beispielsweise kommt der Kellner beim Essen jedesmal gelaufen und zieht einem den Sessel am Tisch raus wenn man vom Buffet kommt. Englisch kann eigentlich jeder. Bei der Gästebetreuung ist derzeit auch eine Österreicherin beschäftigt und das Dive-Center ist sowieso fest in deutscher Hand.
Da die gesamte Insel nur aus dem Ressort besteht ist die Lage schwer zu beschreiben ;-). Die Wege auf der Insel sind relativ kurz - von der Sunset-Bar im Westen zum Dive-Center im Osten ca. 7 min. zu Fuss. Die Anreise dauert ca. 40 min. mit dem Wasserflugzeug aus Male.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot umfasst Tauchen, Schnorcheln, Surfen und Segeln. Wir waren nur Tauchen und ein bisschen Schnorcheln. Letzteres ist an dem nicht üblen Hausriff ganz gut möglich. für Tauchen empfehlen sich aber eher die Ausfahrten mit den Dhonis. Von den Tauchplätzen waren wir insgesamt aber etwas enttäuscht - sie waren nicht schlecht, aber auch nicht so gut wie wir erhofft haben. Vor allem die Sicht war - Jahreszeitenbedingt - eher bescheiden. Die Leute vom Dive-Center sind sehr nett und professionell, lediglich die Preise sind ein wenig happig. Im Endeffekt kostete uns ein Tauchgang (wir haben komplett eigenes Gerät) rund 65 Dollar.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jakob |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |