- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Entgegen der vielen abgegebenen positiven Bewertungen können wir nur feststellen, dass das Hotel sehr in die Jahre gekommen ist und sich die 4 Sterne nicht mehr verdient hat. Wir wohnten, wie bevorzugt auf den Malediven in einem Wasserbungalow. An der Geräumigkeit der Zimmer und der Terrasse kann man nichts bemängeln. Aber die Bungalows sind stark sanierungsbedürftig. Die Holzbalken sind teilweise schon sehr morsch, so dass man Angst hat, dass man mit samt dem Boden in der Lagune landet. Bei einem der beiden Waschbecken kam das Wasser nicht aus dem Wasserhahn sondern aus der Wand. Da ja noch ein zweites Waschbecken vorhanden war und es einen nicht ganz unerheblichen baulichen Aufwand bedeutet hätte, beließen wir es nur bei der Information an das Servicepersonal. Am meisten verblüffte uns allerdings die Tatsache, dass eben dieser Bungalow 1 1/2 Stunden nach unserer Abreise schon wieder vergeben war. Also wurde auch hier nichts repariert. Bitte beachten, dass das Internet sehr teuer und langsam ist. Eine Stunde 5 $ klingt zwar erst einmal nicht so schlimm, aber wenn man das erste Mal eingeloggt ist, zählt es die Stunde runter. Man kann also nichts splitten. das war auf anderen Inseln und auf den Safaribooten bisher nicht so. AI heißt nicht, dass Trinkwasser inklusive ist. Wenn man nicht für jedes Glas Wasser zum Restaurant gehen will, was in Wirklichkeit nicht machbar ist, es sei denn, man nistet sich gleich an der Bar ein, muss man Wasser in Flaschen zu kaufen.
Einiges hatte ich bei der allgemeinen Hotelbeschreibung schon beschrieben. Auch der Steg zu den Wasserbungalows ist sehr stark sanierungsbedürftig. Die Beleuchtung funktionierte nur teilweise. So mussten wir im Sternenlicht den Steg mehr erahnen, als dass wir ihn gesehen haben. Dafür sehr romantisch. Die Besitzer scheinen den Gewinn aus dem Hotel wirklich zum größten Teil in den Wahlkampf und nicht in die Sanierung des Hotels zu stecken. Ein zweiter Schlüssel sollte doch möglich sein. Wenn einer tauchen ging und der anderen nicht, war es immer sehr mühsam erst den Zimmerboy zu bitten, aufzuschließen oder man ließ das Zimmer offen. Die Tür zur Terrasse ging ebenfalls nicht zu schließen. Sie stand immer einen Spalt offen. Schade um den Energieverbrauch der Klimaanlage. Die Treppe zur Lagune hinunter war ebenfalls schon sehr morsch. Muss unbedingt repariert werden, sonst bricht demnächst jemand damit ein. Machbar wäre vielleicht auch, dass man die Treppe, wenn man sie nicht braucht, einholt. Da ist sie nicht so dem Wasser ausgesetzt und es plätschert nicht so stark in der Nacht, was anfänglich auch etwas gewöhnungsbedürftig war.
Das allgemeine Entzücken bezüglich des Essens können wir ebenfalls nicht teilen. Das ist ja bekanntlich Geschmacksache und wird deshalb von uns nicht überbewertet. Das Überangebot an Fisch in allen Varianten zum Lunch und zum Dinner hat sicherlich zur Dezimierung des Fischbestandes beim Tauchen und Schnorcheln beigetragen!;-(. Die Speisenfolge wiederholte sich jede Woche. Abwechslung gab es demzufolge nicht wirklich. Die Speisen wurden vor Ort frisch zubereitet. Das ist vom Grundgedanken her gut, führte aber teilweise zu erheblichen Wartezeiten.
Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Natürlich lebt es auch vom Trinkgeld und das finden wir persönlich nicht schlimm. Das Personal wird ja nicht gerade üppig bezahlt. Im Gegensatz dazu fanden wir es sehr frech, 10% Servicecharge gleich bei der Rechnung fürs Tauchen draufzuschlagen. Verdient hat es sich das Personal dort nur teilweise. Die Bootsbesatzung und auch die Kompressorboys wurden von uns schon aus diesem Grund mit einem persönlichen Trinkgeld bedacht. Die Guides dagegen, hätten sich mehr engagieren können. Mehr unter Taucher.net.
Die Insel hat eine schöne Größe, nicht zu groß und nicht zu klein, traumhaften, weißen Sand in der Lagune und ist wunderschön bewachsen. Für alle, die einen Bungalow an der Nord- Ost Seite bekommen haben, ist es natürlich nicht sehr schön, weil das Baden und Schnorcheln dort nicht möglich ist. Wenn man sicher gehen will, muss man einen Wasserbungalow oder eine Beachvilla nehmen, die aber teurer sind und nur eingeschränkt verfügbar und außerdem dem Preis- Leistungs- Verhältnis zur Zeit nicht entsprechen.Durch die nicht vorhandenen Wellenbrecher wirkt die Insel auch noch sehr natürlich. Der Blick auf den Sonnenuntergang entschädigt für die heruntergekommene Einrichtung. Das Wasser war während unserer Reisezeit glasklar, egal ob bei Ebbe oder Flut. Das Schnorchel und das Tauchen am Hausriff waren teilweise wegen der Strömungen sehr anspruchsvoll. Schnorcheln sollte man wirklich nur mit Flossen. Ohne war es teilweise für nicht geübte Schwimmer gefährlich. Allerdings fehlten uns, im Vergleich zum Ari Atoll die großen Fischschwärme und der Großfisch am Hausriff. Insgesamt begegneten wir nur zwei einsamen Babyhaien in den zwei Wochen. Rochen wurden so gut wie gar nicht gesichtet, kein Vergleich zum Beispiel zu Ellaidhoo.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tauchbasis: die Organisation war gut. Die baulichen Gegebenheiten allerdings mangelhaft. Es war zum Beispiel nicht möglich, seinen Tauchanzug sitzend und sandfrei anzuziehen. Entweder im Equipmentraum stehend oder draußen auf den Bänken sitzend mit Sand an den Füssen. Auch die zwei kleinen Waschbecken zum Spülen der Ausrüstung waren zu wenig. Angeblich lässt der Besitzer des Hotels einen Neubau nicht zu!? Also insgesamt vom Preis- Leistungsverhältnis inakzeptabel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karola |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |