- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Resort macht in Summe einen ordentlichen Eindruck. Trotz der Größe der Insel und der Tatsache, dass Bungalows vermietet werden, die aufgrund der Lage abgerissen gehören, ist die Bevölkerungsdichte malediventypisch eher gering (außer bei den Liegen am Pool). Die Gästestruktur bestand im wesentlichen aus Schweizern, Deutschen und Österreichern. Wir hatten Halpension, man kann auch VP oder AI wählen. Die Anlage ist in vieler Hinsicht großzügig gestaltet. Der Mobiltelefonempfang ist einwandfrei. Diesmal hat es für den Februar oft geregnet (da kann das Resort natürlich nichts dafür). Die Doppelbungalows können wir höchstens für Familien empfehlen. Ab Nr. 100 würden wir den Einzug verweigern. In Summe hat uns der Urlaub auf Filitheyo gut gefallen und gut getan. Wir werden da aber nicht mehr hinfahren und empfehlen das Resort deshalb auch nicht weiter, was nicht heißen soll, dass es schlecht ist.
Unser Einzelbungalow war sehr großzügig, vor allem das halboffene Bad. Wer mag, hat da sogar eine Badewanne (nicht bei Superior, der sonst gleich sein sollte, bis auf die Lachnummer mit der Holzwandabtrennung). Es ist alles da, was man braucht, und noch etwas mehr (Terasse, Klimaanlage, Safe, Heißwasserkocher, Minibar, etc.). Zustand: naja, als es mal stark regnete, stellten wir fest, dass das Dach undicht war. Ansonsten ok. Die Wasservillen dürften noch etwas großzügiger sein, zumindest hinsichtlich der Terasse, dafür habe sie keinen Strand.
Es gibt neben dem Hauptrestaurant (Frühstück, Mittag-/Abendessen in Buffetform) eine Hauptbar sowie die schön gelegene Sunset-Bar zur Einnahme von A la carte oder Mittagessen für HP-Gäste. Die Küche ist sehr vielfältig, abwechslungsreich mit Schwerpunkt auf asiatischen Stil (indisch, japanisch, indonesisch), aber auch mal mexikanisch oder englisch (Frühstück) und in Summe ok. Die Getränkepreise sind stolz, doch nicht unverschämt.
Das Personal war durchgängig sehr freundlich. Sogar die armen Frauen, die den ganzen Tag mit einem kurzen Besen die Wege gefegt haben, sind nach einer gewissen Zeit aufgetaut und haben mit einem geplaudert. Für die Reinigung des Bungalows stand uns immer der gleiche junge Mann zur Verfügung, der täglich morgens und abens kam und seine Arbeit ordentlich erledigte. Im Restaurant hatten wir ebenso immer den gleichen Kellner, der sich nach kurzer Zeit gut auf unsere Wünsche eingestellt hatte. Mit Englisch kommt man gut durch. Die Rezeption und Organisation waren sehr professionell. Wir hatten 4 Beschwerden, wovon 3 umgehend erledigt wurden (stromloser Safe, 2 x defekte Toilette) und 1 wohl zu aufwändig war zu beheben (zu niedriger Sonnenschirm am Strand). Die Wäscherei hatten wir nicht genutzt, den Arzt zum Glück nicht gebraucht.
Der Wasserflieger landet ein Stück draußen. Das hat den Nachteil, dass man noch etwa 10 - 20 min mit dem Dhoni fahen muss (je nach Wellengang), und den Vorteil, dass der Radau der Flieger bei der relativ hohen Wechselfreuquenz kaum wahrnehmbar ist. Das Resort selbst hat ein geteiltes Bild. Die Superior Bungalows (2 Wohneinheiten) stehen an der Nordwest- und Ostseite sowie 3 Doppeleinheiten an der Südseite. Ab etwa Nr. 100 sind sie absolut untauglich, sozusagen ist das eine Frechheit, dass diese aufgrund der Strandlage und Bademöglichkeit überhaupt vermietet werden. Die darunter sind von der Lage her ok, scheinen aber sehr hellhörig zu sein (wir hatten einen Einzelbungalow). An der Südseite stehen die Einzelbungalows am sehr schönen, während des NO-Monsuns eher windstilleren Strandabschnitt. Davor sind die Wasservillen gebaut, die den Blick nicht großartig stören.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch wenn tote Korallenstücke an den Stränden der Malediven durchaus üblich sind, für unseren Geschmack sind das hier zu viele. Die Bademöglichkeiten bei den Superior-Häuschen sind insofern eingeschränkt, dass gleich nach zwei bis drei Metern kein Sand mehr am Boden liegt, außer bei den Einstiegen 6 und 7 zum Riff. Am Südstrand findet man nach etwas Suche zwei Wege ins Wasser, die man ohne Badeschuhe bewältigen kann. Dann hat man während der Ebbe eine herrliche Lagune zum Sitzen im Wasser, bei Flut kann man auch ordentlich schwimmen. Den Pool haben wir nicht genutzt, ebensowenig das SPA. Eine Inselumrundung am Strand ist nicht möglich, dazu muss man ein Stück im Inselinneren zurücklegen, wo sich die Anmut dann in Grenzen hält. In das allgemeine Loblied auf das Hausriff können wir nicht einstimmen. Es ist zwar schön lang, auch die Einstiege sind überwiegend bequem, leider ist aber doch ein Großteil der Korallen noch von der Korallenbleiche gezeichnet. Ausflugsmöglichkeiten wie Schnorchelsafaris, Inselhüpfen oder den Genuss auf einer einsamen Insel gibt es reichlich. Die Tauchschule genießt einen sehr guten Ruf und scheint einiges zu bieten (wir sind nur geschnorchelt). Einkaufen: es gibt den üblichen Ramschladen sowie einen Juwelier.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joachim |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 87 |