- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Bereits in 2008 war ich auf Filitheyo und habe seiner Zeit eine Bewertung gute abgebgeben. Nachdem ich in 2011 nur 85% Empfehlungsrate gelesen habe, war ich sehr erstaunt. Ich habe die negativen Punkte nicht so wirklich wieder gefunden. Mein Aufenthalt war genau so gut wie in 2008. Das Hotel hat seitdem hinsichtlich der Qualität in keinster Weise verloren. Sauberkeit, Gästestruktur, alles in Ordnung. Ausschließlich angenehmes und ruhiges Publikum, im Gegensatz zu anderen Malediven Inseln auf Filitheyo gefühlte 70% Deutsch (sehr viel für die Malediven). Der Altersdurchschnitt liegt bei ca. 45 Jahren. Die ca. 130 Zimmer verteilen sich gut über die Insel. 16 Wasserbungalows, einige Deluxe freistehende Einzelbungalows (mit Blick auf die Wasserbungis) und unzählige Superior Bungalows mit einer Art "Doppelhaushälften". Wie bereits in 2008 erwähnt, ist nach wie vor die Hellhörigkeit ein Thema in den Superior Bungis. Für eine Woche hätte der Mehrpreis für ein freistehendes Deluxe Bungalow ca. 800 Euro ausgemacht. Das habe ich nicht eingesehen.... aber es steht einem halt die Wahl frei. Wir hatten Glück, dass unsere Zimmernachbarn prinzipiell sehr ruhig waren.... wer viel Wert auf Ruhe und Privatsphäre legt, sollte den Mehrpreis in Kauf nehmen und Deluxe- oder Wasserbungi buchen. Der Strandabschnitt bei den Deluxe Bungis kann allerdings aus meiner Sicht als "suboptimal" bezeichnet werden...... da war der Strand bei unserem Superior Bungi 67 besser (kein Blick auf die Wasserbungis, breiterer und längerer Strand). Strand, Grünanlagen etc. alles nach wie vor sehr gepflegt. Filitheyo war mein erster Malediven Urlaub. Habe danach noch Lily Beach und Ellaidhoo besucht. Filitheyo ist für mich das Maß der Dinge, auch gegenüber 5***** Lily Beach!!!!!! Wer Internet nutzen möchte, sollte sich mit den Preisen des Hotels anfreunden. 5 Dollar die Stunde oder (ich glaube) ca. 100 Dollar die Woche. Ich habe mir zuvor am Flughafen Male einen Dhiraagu Surfstick incl. 500 MB Guthaben für 60 Dollar gekauft, bin aber auf Filitheyo fast verzweifelt damit. Ewige Wartezeiten um einfach strukturierte Websites ohne Multimedia-Inhate aufzurufen. Das geht gar nicht.... also bitte entweder auf das Internet verzichten oder den Preis auf Filitheyo dafür in Kauf nehmen..... Auch wenn der zweite Aufenthalt auf Filitheyo wieder sehr schön war, werden wir so schnell nicht wieder kommen. Es reicht erst einmal mit den Malediven und wir wollen mal etwas anderes sehen.
Preis-/Leistung absolut ok. Keine Luxuszimmer aber alles sauber, bequem; das Bad sehr großzügig - halb open air mit maledivischer open air Dusche (kein Rain Shower). Ansonsten einfach möbliert. Aber was will man schon im Zimmer, außer schlafen..... Wasserkocher, Tee etc. vorhanden. Im Gegensatz zu anderen Hotels erhält man auf Filitheyo allerdings keine kostenlose Flasche Wasser am Tag. Jedes Getränk muss bezahlt werden, auch das geschmacklose Wasser. Hinsichtlich des Zimmers rate ich, für den Fall dass ihr Superior buchen möchtet, Zimmer im Bereich von Nr. 67 (hatten wir) bis ca. 100 zu buchen. Dort ist der Strandabschnitt am Schönsten. Entgegen einiger Aussagen hier in verschiedenen Bewertungen können wir nicht nachvollziehen, dass die Zimmer aufwärts von 80 nicht in Frage kommen sollten. Auch dort ist der Strand schön. Unter 67 wird der Strand schmal und recht unschön. Über 100 ist der Strand und die Lage indiskutabel. Hier wurde auch gewechselt, was das Zeug hält. Auf jeden Fall muss der Zimmerwunsch in der genannten Range vorher an das Hotel heran getragen werden. Wir haben das aufgrund meiner Vorerfahrungen gemacht und wurden wie gewünscht untergebracht.
In der Regel nimmt man seine Speisen im Hauptrestaurant zu sich. Dieses ist verhältnismäßig groß. Für Malediven Verhältnisse kann es einem schonmal am Buffet vorkommen wie bei einer Massenabfertigung. Wir hatten da kein Problem mit aber kleinere Malediven Inseln sind da etwas individueller.... Vollpensions-Gäste nehmen hier drei Mahlzeiten am Tag in Buffetform zu sich. Wir hatten Halbpension und waren somit zum Frühstück und abends dort. Generell kann man sagen, dass die Buffets einem ordentlichen Vier-Sterne-Standard entsprechen. Man erhält gutes Essen, nicht nur lauwarm etc..... Um es mal mit der 3,5 Sterne Insel Ellaidhoo zu vergleichen.... auf Filitheyo hat das Essen einen halbern Stern mehr verdient.... es reicht auf keinen Fall an das 5***** von z. B, Lily Beach heran, was eine andere Liga darstellt. Aber ich glaubem, das ist auch gar nicht der Anspruch des Hotels. Preis-/Leistung passt hier schon. Es wird einem nur nach einiger Zeit etwas langweilig. Die Pasta-Station nutzt man max. 2x im Urlaub; es gibt jeden Abend drei verschiedene wechselnde Curry-Gerichte. Gut und innovativ sind die Desserts (allerdings nur eingeschränkte Exoten). Man brät frischen Fisch, allerdings ist es jeden Abend der gleiche "Reef Fish". Thunfisch etc. erhält man nicht (nur per A La Carte in der Sunset Bar). Wir waren eine Woche da und sind mit dem Essen gut klar gekommen. Für 2 Wochen und mehr ist das Essen dann aber doch etwas eintönig. Zum Frühstück erhält man Einer in allen erdenklichen Varianten, Müsli, Cornflakes, French Toast, Brot, Toast., Früchte...... eigentlich alles, was man so braucht..... frisch gepresste Säfte etc. wie in 5***** Hotels darf man einfach nicht erwarten. Man kann kostenpflichtig A La Carte in der Sunset Bar dinieren. Als Wiederholer hatte ich ein kostenloses Candle Light Dinner am Strand mit meiner Freundin. Die Qualität der Speisen war hier sehr gut (Quantität etwas gering). In der Sunset Bar nehmen die Halbpensions Gäste auch das Mittagessen A La Carte zu sich. Dies war leider der einzig enttäuschende Part in der Gastronomie der Insel. Spaghetti Carbonara schwammen im Fett und waren ohne die typsische Sahnesauce, die Burger sind genießbar aber einfallslos hinsichtlich der Zubereitung / Saucen etc.. Man hatte ein wenig den Eindruck, dass hier Fast Food zu Luxuspreisen geboten wird. Aber der Mittagstisch auf den Malediven genießt glaube ich auch nicht die hohe Priorität. Auf Ellaidhoo war es ähnlich. Lily Beach 5***** allerdings auch hier ungeschlagen. Das Mittagsbuffet war dort auch einsame Spitze. Aber kann man wie gesagt vom Preisgefüge etc. her nicht vergleichen, Man muss es nur wissen und sich dann entscheiden, was man möchte und wo man seine Schwerpunkte setzt. Empfehlen kann ich die Frucht Smoothies, die man auf der Insel erhält. Ich habe immer Kokosnuss/Ananas und Erdbeer gettrunken. Wirklich lecker. Die Milchshakes bekomme ich dagegen zuhause besser hin. Zusammen fassend kann man sagen, dass die Gastronomie dem Hotelstandard entsprechend angemessen ist. Wir waren zufrieden mit Abstrichen beim Mittagessen.
Auch zum Thema Service gibt es absolut keinen Grund zur Kritik. Es hat sich im Vergleich zu 2008 (wo es auch schon gut war) aus meiner Sicht sogar noch verbessert, die Kellner waren noch besser geschult und noch aufmerksamer. Wenn ich an die "maledivische Gemütlichkeit" der Kellner auf anderen Inseln denke (kann ich im Urlaub wohl gemerkt auch sehr gut mit leben!), da hebt sich Filitheyo wirklich ab. Man merkt förmlich, wie das Hotelmanagement die Mitarbeiter auf Freundlichkeit, Service, Schnelligkeit etc. schult. Zimmerreinigung ohne jegliche Probleme. Freundlicher Kontakt, super Englischkenntnisse selbst des Zimmerpersonals (die Bildung auf den Malediven ist wirklich gut). Der Koffer meiner Freundin ist leider bei Condor verloren gegangen. Nachdem wir am Flughafen Male eine Vermisstenmeldung aufgegeben haben, hat die Rezeption auf Filithey stets für uns kostenlos dort angerufen, um sich nach dem Suchstatus zu erkundigen.... freundlich, nett und hilfsbereit. Es ist übrigens schon blöd, wenn man auf so einer Insel geschlagene drei Tage in der Kleidung rum laufen muss, die man im Flugzeug an hatte. Zu kaufen gibt´s auf Filitheyo außer Sarongs nicht wirklich was..... aber was will man von einem Souvenir Shop auch verlangen.... Filitheyo hat eine kleine Bücherei (1 Internet PC ist dort auch vorhanden, kostenpflichtig). Dort kann man nicht mehr benötigte Bücher hinterlassen und sich neue Bücher mitnehmen..... Schwerpunkt Deutsche Bücher.
Was schreibt man zur Lage, wenn man über eine Malediven-Insel schreibt, auf der lediglich das Resort beheimatet ist.... :-). Naturgemäß sind die Ausflugsmöglichkeiten beschränkt, wie auf allen Malediven Inseln. Für Taucher ist die Lage von daher toll, da das Atoll nur noch eine weitere Hotel Insel beherbergt, von der man allerdings keinerlei Kontakt bei den Tauchgängen hatte..... im Ari Atoll kann es schonmal passieren, dass mehrere Hotels an einem Tauchplatz mit ihren Booten auffahren (alles kein Vergleich zu Ägypten und auch im Ari Atoll immer noch entspannt). An Filitheyo hat uns sehr gut gefallen, dass man trotz der für Malediven Verhältnisse recht großen Insel viel Privatshpäre am Strand hat. Nicht Liege an Liege...... man kann sich ein ruhiges privates Plätzchen suchen. Viel besser und privater als an vermeintlich privateren (kleineren) Malediven Inseln wie Lily Beach, wo scheinbar die Gäste pro qm Fläche doch höher sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Also wer auf den Malediven einen Pool braucht, der wird hier fündig. Mir ist es allerdings ein Rätsel, was man damit will bei der wunderschönen Lagune. Natürlich gibt es keine Disco und keine Animation. Die Insel, der Strand und das Angebot an Wassersport und Tauchen ist hier die Animation. Ich bin Taucher und habe bewusst Filitheyo zum zweiten Mal gewählt, da hier das Tauchen einfach am Besten war. Das zum Tauchen so hoch gelobte Ari Atoll hat mich im Gegensatz zu Filitheyo zweimal enttäuscht. Auf Lily Beach hat man nicht wirklich viel zu sehen bekommen. Auf Ellaidhoo, DER Taucherinsel (??) auf den Malediven war das Tauchen ganz ok aber weit weg von dem, was ich auf Filithey nun schon zweimal erleben durfte. Mir ist es ein Rätsel, dass Ellaidhoo so hoch gelobt ist als Taucherinsel. Auf Filitheyo ist für Taucher einfach der Riesen Vorteil zu sehen, dass aufgrund der Größe der Insel stets mehrere Boote rausfahren. Das "blaue" Boot für Taucher ab 40 Tauchgängen aufwärts fährt regelmäßig Strömungstauchplätze an, wo man Großfisch wie Graue Riffhaie etc. sieht. Da sich auf kleinen Inseln, wie Lily Beach, das einzige Tauchboot natürlich am unerfahrensten Taucher ausrichten muss, werden in der Regel dort keine Strömungstauchplätze angefahren (selbst auf Ellaidhoo fuhr nur ein Boot raus, wobei ich in der absoluten Nebensaison September da war). Also das ist für mich wirklich DAS Argument für Taucher, nach Filitheyo zu fahren... man hat einfach die Auswahl beim Tauchen. Das Hausriff selbst finde ich nicht so spektakulär. Es hat auch im Vergleich zu 2008 deutlich nachgelassen (keine Napoleons mehr angetroffen, kaum noch Weißspitzenriffhaie, die "Hausschildkräte" ist allerdings immer noch da und ich habe sie an ihrem unverkennbaren Rückenpanzer wieder erkannt). Schön finde ich auf Filitheyo, dass man trotz "nur" vier Sterne Standard überall ordentliche Holziliegen am Strand anbietet. Das fand ich auf 5***** Lily Beach so schlimm, dass es dort nur Plastikliegen gab. Im Meer gibt es doch viele tote Korallenstücke. Von daher können Neopren Badeschuhe nicht schaden. Wir waren froh, dass wir sie hatten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 69 |