Finca/Hotel Ca'n Canals

Die Finca selber ist wunderschön. Volle Punktzahl ! Zwei Pools (ein Ruhepool und ein Familienpool) sind etwas getrennt voneinander und nie überfüllt. Zu jeder Tageszeit waren freie Liegen vorhanden an beiden Pools. Sehr nett und immer hilfsbereit sind der fleißige Gärtner sowie Tania (spricht gut deutsch), aber auch Carmen (spricht englisch). Frühstück: Man darf natürlich keine deutsche Brotbackkunst erwarten, aber das Frühstück mit selber zu pressendem frischen Orangensaft ist klein, sehr nett und schmackhaft. Frühstück geht aber erst ab 08.30 Uhr. Etwas schade, wenn man als Frühaufsteher gerne einen der morgens noch leeren Strände besuchen möchte. Mittags gibt es für unter 6 Euro bis 14.00 Uhr leckere selbstgebackene Brote mit Hühnchen oder Rinderfleisch oder auch vegetarisch. Man kann auch am Pool bestellen und sich das Essen dort hinbringen lassen, wenn man mal keinen Strandtag machen möchte. Prima. Beim Abendessen hingegen kann ich mich nur einem der "Vorschreiber" anschließen. Man wird kaum satt, gesalzene Preise, Essen teils kalt, Getränke zu warm, Service überfordert, Gerichte nicht schmackhaft. Da sich die Küche hier vor einigen Wochen geändert haben soll, kann ich leider nicht vergleichen, wie es vorher war. Da gibt es viele bessere Restaurants in der Umgebung (vor allem in Campos oder noch besser: Ses Salines - El Theatre, bestes Fleisch der Insel). Daher mein Tipp: Lieber mit dem Auto woanders abends essen und lediglich "Übernachtung und Frühstück" buchen. Leider sind die Strände Ende Juli, Anfang August wirklich überall ab 11.00 Uhr überlaufen. Liegt sicher nicht nur an den Ferien in ganz Deutschland sondern auch an Ländern wie Ägypten und Tunesien, die mit gewissen Problemen zu kämpfen hatten. Man spürt, dass die Insel dieses Jahr voller ist als in den letzten beiden Jahren. Der "Geheimtip" Cala des Moro war z.B. um 10.30 Uhr so voll, dass niemand mehr ein Handtuch auslegen konnte. Der lange Strand Es Trenc ist an manchen Stellen sehr schön, an anderen weniger. Wer es nicht so überlaufen mag, der sollte sich auf die linke Seite begeben (zwischen Sa Rapita und Ses Covetes). Dort ist auch der Sand sehr schön und man kann ohne Steinplatten weit ins Meer rausgehen. Besonderes Mega-Lob an Tania, eine der guten Seelen des Hauses. Ich hatte meinen Führerschein zuhause vergessen und es war nahezu unmöglich, an einen Mietwagen zu gelangen. Tania hat sich bei einem bestimmten spanischen Mietwagenverleih dafür eingesetzt, dass es langt, wenn ich meinen Führerschein in Deutschland kopieren lasse und zusammen mit einer Bestätigung des deutschen Straßenverkehrsamtes per Fax nach Spanien schicken lasse und an den Mietwagenverleih weitergebe und somit ein Auto erhalte. Alleine hätte ich das nicht hinbekommen. Daher, Tania, falls du das hier liest: DANKE, du hast mir den Urlaub gerettet !!!!! Abschließend noch eine persönliche Einschätzung von meiner Seite. Wir waren in den Ferien dort und es haben sich geschätzt 10 Familien mit insgesamt 11-12 Kindern auf der Finca aufgehalten. Die anderen 10 Wohnungen waren von Paaren bewohnt. Ich denke, es gibt einen Trend - gerade bei Familien - hin zu solchen Fincas. Leider gibt es aber auch Paare, die dafür wenig Verständnis haben und denken, dass hier in den Ferien keine Kinder sind und man die Flöhe beim Husten hören kann. Kinder machen nun mal etwas Krach und wollen spielen. Und natürlich liegt es auch an den Eltern, die Kinder manchmal wieder etwas runter zu holen. Aber dafür gibt es ja auch den Ruhepool, der ebenfalls sehr schön gelegen ist. Daher habe ich persönlich wenig Verständnis, dass sich Paare teilweise an der Rezeption darüber beschweren, wenn Kinder am Pool sind und im Wasser spielen. Hier muss "man sich noch finden". Fazit: Klasse Urlaub, vielleicht kommen wir sogar mal wieder, aber sicher auch diesmal nur mit "Übernachtung/Frühstück".

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