Fito Aqua Bleu Resort

Das Fito Bay ist eine Bungalow-Anlage, die aus einzelnen Gebäuden besteht, einem Großen und mehreren Kleinen, die sich um den Pool herumreihen. Die Zimmer befinden sich im EG oder 1. Etage. Der Empfang war freundlich. Reisezeit Ende Mai war optimal – noch nicht zu überlaufen und schon gutes Wetter. Aber leider kann ich dieses „Hotel“ nicht empfehlen – höchstens für diejenigen, die bisher Campingurlaub gemacht haben ist es eine Verbesserung.

Um ehrlich zu sein: Die Zimmer waren ein Schock für uns.  Sie sind dermaßen klein – das habe ich in noch keinem Hotel erlebt. Bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt einem 3,5 Sterne-Standard entsprechen darf.  Die Zimmer sind äußerst spartanisch eingerichtet. Es sind einige alte, zusammengesuchte Tische und Stühle vorhanden  Das Zimmer ist dunkel. Es gibt nur ein Fenster zum Balkon hin. Die Balkontür ist nicht aus Glas. Die Beleuchtung gibt nur ein kaltes Neonlicht.  Das Badezimmer hat definitiv keinen 3,5 Sterne-Standard. Die Dusche ist eine Zumutung. Ein Duschvorhang an sich wäre ja noch akzeptabel. Aber eine Überschwemmung beim Duschen ist vorprogrammiert. Es gibt keine Duschabtreter und in den Hotelregeln wird darauf hingewiesen, dass es verboten ist, Handtücher nicht als Duschvorlage auf den Boden zu legen zu benutzen. Auch wenn man vielleicht baulich nicht mehr viel daran ändern kann, so könnte man zumindest dadurch versuchen etwas gutzumachen.  Leider fehlt es überall an Ablageflächen. Ein kleiner alter Kleiderschrank ist vorhanden. Er roch unangenehm und innen verlaufen Rohre. Positiv: genügend Kleiderbügel vorhanden.  Ansonsten positiv ist die Größe des Balkons Auch wenn man in Griechenland nicht überwiegend das Zimmer nutzt, so wäre doch ein gewisser Wohlfühlfaktor von Vorteil.

Das positive am Frühstück war, dass man draußen an schön gedeckten Tischen sitzen konnte. Sehr ruhige und entspannte Atmosphäre. Die Auswahl am Frühstücksbuffet war eher gering und ohne jede Abwechselung. Es ist nur Weißbrot vorhanden (keine Brötchen oder andere Brotsorten), immer die gleiche Wurst und Käse. Marmelade und Butter aus der Packung. Das einzige „Highlight“ ist die Joghurt und der Topfkuchen. Niemals gab es frisches Obst – lediglich immer dasselbe Dosenobst. Nur 1 Sorte Tee. Viele Urlauber bestückten sich morgens mit eigenen Frühstückutensilien, um wenigstens etwas Abwechselung mit z. B. frischem Obst oder stärkerem Instantkaffee zu haben. Kaffee + Kaffeemilch wurde von einer Servicekraft am Tisch ein- bzw. nachgeschenkt. Man musste also immer darauf warten, dass der Kellner einen bedient. Wenn man sich bei seinem „Rundgang“ gerade am Buffet befand, hat man zunächst nichts abbekommen. Die Servicekraft hat sich zwar immer sehr bemüht – aber das System an sich ist nicht sehr sinnvoll. Verbesserungsvorschlag: Für jeden Tisch eine kleine Thermoskanne vorbereiten und schon hätten alle was davon. Schön war die Atmosphäre beim Abendessen in der Taverne. Das hatte Flair im Gegensatz zu den Speisesälen, die man sonst so kennt. Auch hier waren die Kellner sehr freundlich. Das Essen war ok. Es gab immer eine Vorspeise, einen Salat, das Hauptgericht und Nachtisch. Man konnte zwischen zwei Hauptgerichten wählen. Die Qualität war ok. Gewürze und Knoblauch waren jedoch äußerst dezent. Als Nachtisch einen Apfel zu bekommen und fast jeden 2. Tag Creme Caramel war jedoch etwas enttäuschend.

Das Personal in der Rezeption, Restaurant und Reinigungspersonal war durchweg freundlich.

Die Lage ist eine der wenigen positiven Punkte. Man muss nur eine kleine Straße überqueren und schon ist man am Strand. Der Strand an sich ist ein Sand-Kiesel-Gemisch. Nicht gerade ein Traumstrand aber das Wasser ist sauber. Das nette Hafenstädtchen Pythagorion kann man zu Fuß erreichen. Abends (leider) entlang der Straße – aber auf Fußweg. Der nur wenige Steinwürfe entfernte Flughafen störte uns nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Fito Bay bietet keinerlei Unterhaltung – haben wir aber auch nicht vermisst. Der Pool ist ausreichend groß. Allerdings schien er uns nicht sonderlich gepflegt zu werden. Es schwammen über Tage hinweg tote Insekten und Blätter im Wasser. Papierkörbe im Poolbereich wurden nicht regelmäßig geleert. Einige Liegebereiche waren mit Unkraut nur so übersät. Die Liegen ansich waren in gutem Zustand. Die Liegen am Strand waren auch ok, die Strandbar wurde erst im Juni eröffnet.