Flamenco Beach & Resort

Die Anlage besteht aus 2 Hotels, die durch die Küstenstraße von einander getrennt sind. Wir waren im älteren Teil untergebracht, der direkt am Meer liegt. Die gesamte Anlage ist extrem sauber. Vor dem Hotel sind ein paar kleine Läden, wo man Souvenirs, Postkarten etc. kaufen kann. Im Foyer ist auch ein PC mit Internet-Anschluss vorhanden. Die Pools – besonders der des neueren Komplexes – sind ziemlich trübe. Zum Naturstrand wird man per Shuttlebus gebracht. Dieser war aber zumindest während unseres Aufenthaltes stark verschmutzt (der Strand – nicht der Bus!). Die Urlauber kommen primär aus Deutschland, Österreich, Holland und Italien. Das Hotel ist einfach ideal für Schnorchler, Taucher und Ruhesuchende. Hier gibt es kein "Banana-Boot" oder sonstigen Rummel. Es soll in dieser Gegend öfter die rote Fahne wehen.

Die Zimmer sind recht groß mit genügend Stauraum für die Klamotten. Safe, Klima-Anlage, Mini-Kühlschrank (funktionierte leider nicht), TV, Telefon, Föhn, kleine Sitzecke – alles vorhanden. Das Bad verfügt über eine große Ablagefläche aus Marmor und eine Spiegelwand, der Duschvorhang besteht aus einem Material, das NICHT am Körper klebt!!! Es wurde jeden Tag gründlich geputzt.

Wir hatten HP gebucht. Morgens gibt es ein Frühstücksbuffet, bestehend aus verschiedenen Sorten Marmelade, Wurst, Käse, Salaten. Es gibt eine Müsli-Ecke, Rühreier, gekochte Eier, kleine Würstchen und diverse Sorten Brot, Brötchen und Kuchen. Wer will, lässt sich beim Koch sein individuelles Omelette brutzeln. Einziges Manko: die Teilchen schmecken manchmal altbacken und trocken und die Toasts kommen aus der Toastmaschine trotz höchster Einstellung jungfräulich weiß wieder heraus. Abends gibt es jede Menge an Salaten und Vorspeisen. Jeden Tag gibt es 2 unterschiedliche Suppen, Reis, Kartoffeln, jeweils ein Huhn-, ein Rind-, ein Fischgericht und ein typisch ägyptisches Essen. Wer will, kann sich beim Koch ein Pasta-Gericht zubereiten lassen. Der Nachtisch besteht aus vielen leckeren, bunten Kuchen, Mousse und Keksen. Freitags findet ein „Ägyptisches Dinner“ statt, da wird draußen gegrillt – sehr lecker. Einmal wöchentlich kann man gegen einen Aufpreis von EUR 14,00 am „Spanischen Essen“ teilnehmen. Wer nun aber auf Aioli, Paprikawurst, Hähnchen in Knoblauchöl, Paella hofft, wird bitter enttäuscht sein, denn mit Spanien hat das Ganze sehr wenig zu tun. Wir können diesen kulinarischen „Genuss“ jedenfalls nicht empfehlen. Seinen mittäglichen Hunger kann z.B. im „Sunshine-Grill“ für wenige EUR stillen. Es gibt unterschiedliche Snacks (Hamburger, Toast, frittierte Tintenfische u.ä.).

An Freundlichkeit, Hiflsbereitschaft und Kompetenz dürfte dieses Hotel nur schwer zu toppen sein. Fast alle sprechen neben ihrer Muttersprache Englisch oder Deutsch, so dass es gut wie keine Verständigungsschwierigkeiten gibt.

Die Lage ist einfach traumhaft. Direkt am Meer und um einen herum nur Wüste. Es gibt kaum einen schöneren Anblick als vom (aufgeschütteten) Hotelstrand über das türkisblaue Wasser, das sich über dem Riffdach befindet, zu schauen. Dann brechen sich die Wellen in weißer Gischt am Riffbeginn, und dahinter erblickt man dann das dunkle Blau der Roten See. Ins Meer gelangt man über einen ca. 200 m langen Steg, an dessen Ende man beherzt ins Wasser springt (ok, ok, man kann auch die Leiter benutzen). Sofort erblickt man die wunderschöne Unterwasserwelt. Das Riff ist noch ziemlich in Takt, neben farbenprächtigen Korallen und dem „üblichen Meeresgetier“ haben wir beim Schnorcheln Blaupunktrochen, Muränen (und was für Oschis!), und Riffhaie gesehen. Es ist streng verboten, dass Riffdach zu betreten. Während unseres 2-wöchigen Aufenthaltes wehte an 10 Tagen die rote, an 2 Tagen die gelbe und 2 Tagen die grüne Fahne. In dieser Region soll es immer recht windig sein. Man kann aber trotz roter Fahne ins Wasser, wenn man eine Erklärung unterschreibt, dass man sich auf eigenes Risiko in die Fluten stürzt. Wer will kann ein 15-minüten Marsch durch Wüste zum benachbarten Hotel „Mövenpick“ unternehmen, dort einen total überteuerten Capuccino trinken und wieder zurück wandern und sich freuen, dass man NICHT dort gebucht hat. Die Preise dort sind echt gesalzen und gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis nicht gerechtfertigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation: Dürfte man hier Minus-Sonnen verteilen, würde dieses Hotel glatte drei Stück erhalten. Wir haben noch nie eine so erbärmliche Animation erlebt! Es wurde auch nur das angeboten, wozu der Animateur Lust hatte: Beach-Volleyball und Wasser-Volleyball. Meistens fand auch Aqua-Gym statt, was aber auch mit der uns bekannten Wasser-Gymnastik nichts zu tun hatte. Aerobic stand z.B. auch jeden Tag auf dem Programm, fand während unseres Aufenthaltes aber nie statt. Wahrscheinlich war es dem Animateur zu warm? Für die Animation gibt es drei Gewitterwolken. Wellness: Im Wellness-Bereich befindet sich der extrem kleine Fitness-Raum. Allerdings sind dort 4 gute Kettler-Cardio-Geräte (2 Fahrräder und 2 Stepper) aufgebaut. Ferner ist eine Kraftstation (Oberkörper/Arme) vorhanden und zahlreiche Kurzhanteln. Die Nutzung des Fitness-Raums muss extra bezahlt werden, was eigentlich sehr unüblich ist. Ansonsten kann man sich noch massieren lassen. Tauchschule: Die Preise der Tauchschule sind zwar gesalzen, aber das Team ist echt ok! Immerhin schafften es Tauchlehrer, dass wir zwei „Alten“ (beide über 50), unseren Tauchschein schafften. Danke Tanja, danke Markus – und immer 50 bar in der Flasche! Für die Tauchschule gibt es 4 Sonnen! Sonstiges: Ansonsten kann man Pferde oder Kamele reiten, Quad fahren, Wüstentouren unternehmen – das Übliche halt.