Flemings Hotel Wien-Stadthalle

Seit mehr als 3 Jahren buche ich in Wien sehr gerne dieses Hotel, dieses Mal allerdings das erste Mal geschäftlich. Es handelt sich um ein schönes modernes Hotel mit mehreren Seminarräumen. Restaurant im Erdgeschoß, Aussicht nicht soo spannend – Blick geht entweder auf den Flur, oder auf den stark befahrenen Neubaugürtel hinaus. Alles was man noch gebrauchen möchte in den Schrank legen

Auch als Alleinreisender bekommt man ein Doppelzimmer. Wie bereits oft beschrieben ist das Badezimmer offen im Zimmer, lediglich die Toilette ist separat.

Das Frühstücksbuffet ist zwar nicht mehr ganz so aufwendig wie noch vor 2 – 3 Jahren, aber es ist nach wie vor alles da was das Herz begehrt. Zwar werden die Eierspeisen nicht mehr auf Bestellung frisch zubereitet, sondern liegen fertig auf dem Buffet und es gibt Maschinen mit Filterkaffee und heißem Wasser für Tee, aber man kann trotzdem beim Personal heiße Schokolade oder Kaffeespezialitäten bestellen. Auch die Wurst- und Käsesorten sind nicht mehr so hochwertig (Putenwurst statt Roastbeef, Speck statt Seranoschinken sowie je eine Sorte Schnitt- bzw. Weichkäse). Aber es ist nach wie vor ein gutes Buffet, wo wirklich jeder fündig werden sollte.

Leider muss ich sagen, dass es hier bei meinen beiden letzten Aufenthalten Anlass zur Kritik gegeben hat: Im August 2011 war ich zusammen mit meinem Vater im Fleming´s abgestiegen. Am letzten Tag war das Zimmermädchen in seinem Zimmer „etwas“ übereifrig: Mein Vater muss täglich 6 verschiedene Medikamente einnehmen und hatte die Blister während des Aufenthaltes (3 Tage) auf dem Schreibtisch nebeneinander liegen. Als er am letzten Abend zurück auf´s Zimmer kam, waren die Blister übereinander gestapelt und aus zweien fehlte je eine halbe Tablette (morgens geteilt und die Hälfte für den Abend zurückgelegt). Wahrscheinlich sind diese beim „Aufräumen“ herausgefallen und wurden dann vom Zimmermädchen entsorgt. Ebenso fehlte eine selbst gekaufte Tageszeitung (zwar vom Vortag, aber noch ungelesen). Nebenan in meinen Zimmer fehlten mehrere Pfandflaschen, die ich auf meiner Reisetasche liegen hatte. Da mein Vater sich sehr über die fehlenden Tabletten bzw. über die Tatsache, dass das Zimmermädchen an seine persönlichen Sachen gegangen war aufgeregt hatte, bin ich runter zur Rezeption um mich zu beschweren und die Rezeptionistin versprach die Sache an die Hausdame weiterzuleiten. Als wir am nächsten Morgen ausgecheckt haben, war die gleiche Mitarbeiterin im Dienst und man konnte an ihrem Gesichtsausdruck ablesen, dass sie uns wiedererkannt hat – allerdings kam ihr auch meinem Vater gegenüber keine Entschuldigung über die Lippen. Bei diesem Aufenthalt haben mein Kollege und ich uns über das Servicepersonal beim Frühstück gewundert: Obwohl die Frühstückszeit noch rd. 1,50 Std. andauern sollte, fingen zwei Mitarbeiter an, von allen gerade nicht besetzten Tischen die Zuckerstreuer abzuräumen. Danach waren die kleinen Marmeladen- und Honiggläschen dran und an der Kaffeemaschine wurden die Becher weggenommen. Da noch ständig neue Gäste zum Frühstück kamen, war klar was passierte: Es wurde nach Kaffeebechern gefragt, hingestellt wurden immer nur max. 5 Stück, also 2 Min. später das gleiche Spiel. An den Tischen kamen die Gäste ins Gespräch „darf ich mal ihren Zucker leihen, Tschuldigung essen Sie den Honig, oder darf ich den haben“. Es war zwar ganz amüsant zu beobachten, aber was diese Aktion sollte – keine Ahnung.

Das Hotel befindet sich in direkter Nähe zum Westbahnhof am Neubaugürtel gelegen. Es gibt zwar Parkmöglichkeiten direkt am Hotel – aber Vorsicht, es handelt sich hierbei um eine Kurzparkzone.

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