Fletcher Hotel-Restaurant Arnsberg-Sauerland

Völlig abgenutztes Hotel aus dem Jahr 1974. Trister Betonklotz, der schon bei der Anreise Beklemmungen auslöst. Die schlimmsten Befürchtungen, welche bereits aus anderen Kritiken zu lesen waren, haben sich leider bestätigt. Absolut nicht weiterzuempfehlen! Wie demütigend muss es vor allem für die armen Mitarbeitenden sein, in solch einem schrecklichen Hotel arbeiten zu müssen? Die Marke "Dorint" nimmt durch den Weiterbetrieb dieses Hotels in Arnsberg massiven Schaden und ich verstehe den Gesellschafter Herrn Iserlohe nicht, warum er an diesem Hotel festhält. Vermutlich weil der Bau abgeschrieben ist und man nun nur noch Geld herauszieht, bis die Immobilie abgerissen bzw. einer anderen Nutzung zugeführt wird. Ganz heißes Thema: Brandschutz! Veraltete Brandschutztüren, Teppichböden in Fluchtreppenhäuser, aus meiner Sicht nicht immer ausreichend abgeschottete Zwischendecken. Scheinbar wurde dem Hotel "Bestandsschutz" eingeräumt. Doch dieser kann im Brandfall lebensgefährlich werden. Vorab: Sparen Sie sich bitte eine beschwichtigende Kommentierung. Sie können den miserablen Eindruck meines Aufenthaltes damit nicht wettmachen und ich werde auch garantiert nicht noch einmal zu Ihnen in Ihre "ach so tollen umgebauten Superior-Zimmer" anreisen.

Abgeranzt ist das passende Wort. Die gesamte Einrichtung, samt der muffigen und fleckigen Flure hätte schon vor mindestens 20 Jahre überholt werden müssen. Es gibt zwar ein Bereich mit neueren renovierten Zimmern, den das Hotel auch gerne immer in seiner Kommentierung erwähnt. Doch im Rahmen einer Veranstaltung landet man durchaus, so wie ich als "Dorint Card Mitglied" in diesen abgeranzten Zimmern. Und das zu einem völlig überzogenen Preis. Ich hätte mir hier zumindest seitens des Hotelmanagements die Sensibilität gewünscht, zu schauen, welcher Tagungsgast über eine Dorint-Statusmitgliedschaft verfügt, um diese nicht im Horrortrakt Ihres Hotel unterzubringen! Sie tragen leider aktiv mit dazu bei, den Ruf Ihrer Hotelmarke zu verspielen. Mit komfortablen Amenities im Bad oder geschweigedenn ein Paar Hotelslipper brauchen Sie in diesem Hotel garantiert nicht rechnen. Hier wird an allem gespart wo man an Komfort und Service am Gast sparen kann.

Wie immer bei Dorint: Aufgetaute Convenience Produkte, Salate aus dem Eimer, Desserts aus der Tüte. Die Aufschrift "Faller" bei den Marmeladengläsern ist eine schöne Attrappe. Qualitativ erinnerten mich die Furchtaufstriche an die TransGourmet Eco Qualität. Kulinarik ist niergendwo bei Dorint etwas Besonderes. Einzige Ausnahme: Das "Le Faubourg" im Dorint am Kurfürstendamm. Die Tagungsverpflegung war eine Vollkatastrophe: Dünner Kaffee aus dem Pumpspender. Eine Kaffeespezialitätenmaschine sucht man vergebens, sie ist zu teuer im Betrieb, Unterhalt und Wartung:-) Ebenso wurde massiv an der Pausenverpflegung gespart. Viel zu geringe Menge für zu viele Tagungsgäste. Die Kuchenstücke wurden in 4 (!) Teile geschnitten, angeboten. So etwas ist geizig und verhöhnt die Gäste. Mit der Tagungsverpflegung haben Sie Ihrer Hotelmarke einen Bärendienst erwiesen. Die "Software" wie mehrlagige Tischdecken, Stoffservietten zum Essen, frisch gestärkte Uniformen für die Mitarbeiter ist gut gemeint und mag verzweifelt die miserable "Hardware" kaschieren. Doch diesen Aufwand können Sie sich getrost sparen. Investieren Sie lieber das Geld in vernünftiges Essen und eine qualitativ hochwertige und vor allem ausreichende Tagungsverpflegung.

Die armen Mitarbeitenden können ja nichts dafür, in solch einem schrecklichen Hotel zu arbeiten. Sie waren durchweg freundlich und zuvorkommend.

Abgelegen, im Grünen. Die Lage ist neben dem Fitnessbereich das einzig Positive.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Hervorragend ausgestatteter Fitnessbereich. Eigentlich völlig sinnlos für dieses ansonsten so heruntergekommene Hotel. Von den drei Saunen ist immer nur eine in Betrieb.