- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Gäste des Hauses kamen aus verschiedenen Regionen Europas und Asiens. Einige Gäste aus den ehemaligen Sowjetrepubliken und einige asiatische Gäste fielen durch ihr Benehmen unangenehm auf - aber sie waren (noch) eine Minderheit im Hause. Das Fort Arabesque ist die letzte Bastion für westeuropäische Gäste in der Makadi-Bay. Ringsrum nur russisch sprechende Menschen, die einen "Ballermann" in Ägypten zu gründen scheinen. Wie lange sich das Fort Arabesque noch dagegen stemmt liegt beim Management.
Wir hatten ein Doppelzimmer im Anbau des alten Gebäudes (3000-Nr.). Das Zimmer war geräumig und sauber. Das krasse Gegenstück zum Service in verschiedenen Bereichen des Hotels war der Service des Zimmerherren - immer freundlich, bemüht und hilfsbereit - ein großes Lob für Ali. Das Zimmer war stets sehr sauber, die Wäsche wurde alle 3 Tage gewechselt, Handtücher täglich. Das Bad war jederzeit in Ordnung.
Im wesentlichen gibt es, abgesehen vom Strandbereich, 2 Restaurants und 2 Bars - jeweils eines im "alten" Haus und eines im sogenannten "New Wing". Da man uns gesagt hatte, daß es in beiden Restaurants das gleiche Essen gibt, haben wir auch beide ausprobiert. Es gab gewaltige Unterschiede - nicht beim Essen, aber beim Service. Das Restaurant des "New Wing" ist von der Atmosphäre kühl; die Hussen auf den Stühlen sollen die Optik aufwerten, die Optik aber nicht aber den Sitzkomfort. Bestecke, Geschirr und Gläser sind in mehr als ausreichendem Maß vorhanden. Die Servicemitarbeiter sind sehr höflich, freundlich und aufmerksam. Der Maitre ist ein wirkliches Vorbild für seine Mitarbeiter. Im "alten" Restaurant ist die Atmosphäre durch das viele verbaute Holz "etwas angestaubt", ist aber anheimelnder für einen Europäer. Ein Fiasko ist die Ausstattung mit Geschirr, Besteck und Gläsern - die Kellner kämpfen um jedes Teil. Ein Besteck für die gesamte Mahlzeit, unabhängig davon ob man nacheinander Fisch, Fleisch, Salat oder Käse ist, sind der übliche Standard. Selbst für das Dessert habe ich mir oft mit einem Suppenlöffel helfen müssen. Ein Glas für Wein und ein weiteres für Wasser - eine so üppige Ausstattung wird nur ungern gesehen. Durch den Kampf um die Servicemittel leidet auch die Freundlichkeit und die Servicebereitschaft des Personal. Trinkgelder, auch großzügig bemessen. helfen wegen des akuten Mangels auch nur noch bedingt weiter. Der Maitre dieses Restaurants hat resigniert. Er lehnt an einer Säule oder an der Wand und schaut dem Treiben relativ unberührt zu. Allerdings gibt es auch einige Servicemitarbeiter, die mit ihren Kollegen aus dem "New Wing" mithalten können. Die Küche ist 6 Tage in der Woche leider "international" - schade. Am 7ten Tag gibt es einheimische Speisen und man merkt, daß die Mitarbeiter die Kochkunst ihrer Region beherrschen - gut, schmackhaft und appetitlich angerichtet. Die Anordnung des Buffets verleitet die Gäste sich hintereinander anzustellen. Das daaauuuueeerrrtttt! Die richtige Uhrzeit haben wir in 2 Wochen nicht finden können: Abendessen ab 19. 00 Uhr - lange Schlangen am Buffet, Kampf um Sitzplätze - teilweise lauwarmes Essen. 20. 00 Uhr - mit Glück freien Sitzplatz gefunden, Bestecke - suchen; Getränke lauwarm; Buffet - je nach Gästestruktur kleines oder großes Schlachtfeld; Essen kalt - selbst die Spezilität des Tages, die aus der Küche nachgereicht wurde. 21. 00 Uhr - Kellner und Köche schauen verärgert, wie man jetzt noch zum Essen kommen kann - Besteck, Gläser, Geschirr - suchen - Buffet - ein Wort RESTE.
Den Service der Rezeption sollte man nur in Anspruch nehmen, wenn es sich gar nicht vermeiden läßt. Orientalische Gastfreundschaft und Höflichkeit kennt man hier augenscheinlich nicht. Die Touristen mit ihren ewigen Fragen verderben den miteinander beschäftigten Mitarbeitern so richtig die Arbeitslaune. Selbst die Bezahlung meiner Zwischenrechnung wurde als lästige Mehrarbeit betrachtet. Nicht jeder ist der arabischen Sprache mächtig - englisch, französich, italienisch und deutsch haben mir auf allen Reisen vorher immer genügt. Deshalb empfanden meine Frau und ich es als unangenehm, dass der Rezeptionist, während er uns bediente, mit seinen Kollegen mit Blick auf uns sich in der Landessprache unterhielt, und alle gemeinsam dann herzhaft lachten - über uns? - wir wissen es nicht; wir empfanden es nur als sehr unhöflich.
Da wir uns nur "faulenzen" wollten war der Strand unser Schwerpunkt im Urlaub. Hier findet jeder seinen Bereich - von leise bis "lebhaft"; die Animation ist unaufdringlich und ausgesprochen freundlich. Ein außerordentlicher Pluspunkt ist zur Zeit noch das Hausriff. Ohne viel Aufwand können hier auch ungeübte Schnorchler die phantastische Unterwasserwelt erfahren. Schade nur, daß es hier immer voller wird. Die Gäste aus den Nachbarhotels kommen in Scharen zu diesem Riff, trampeln ohne Rücksicht auf die Natur kreuz und quer über die Korallen, füttern Fische und der vom Wind vom Strand ins Wasser gewehte Plastikmüll hängt mittlerweile auch unter Wasser an vielen Stellen zwischen den Korallen. Es ist schade für die Natur. Dies gilt insbesondere deshalb, weil im Arabesque schon wieder angebaut wird. Der Strand wird noch enger für jeden werden - Sonnenwaben im Dosenlook als abschreckendes Beispiel kann man heute schon in den Nachbarhotels bestaunen. Dieses immer mehr Menschen auf kleinem Raum wird in den nächsten max. 5 Jahren das Riff komplett ruinieren. NOCH KANN UND SOLLTE MAN DAS GANZE STOPPEN. Dann wird man hier nur noch viel Sonne und sandige Gegend haben. Die obige Bewertung gilt für den jetzigen Zustand. Als positiven Punkt muß man die großartige Gartenanlage erwähnen. Dies schon deshalb, weil die Pflege sehr schwierig ist, und trotzdem alles hervorragend aussieht. Schlecht ist der Umstand, daß es an einem Strand von mehreren hundert Metern Länge nur 2 Toiletten pro Geschlecht gibt. Wo landen wohl viele der "kleinen Geschäfte"?
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Als sehr angenehm haben wir den Handtuchtausch am Strand empfunden. Ebenso den Service, daß täglich mehrmals die Abfallbehälter am Strand, die bei fast jedem Sonnenschirm standen, gereinigt wurden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reinhard |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Gast, es war mir ein Vergnügen, Sie bei Ihrem jüngsten Aufenthalt in Fort Arabesque zu empfangen. Ich möchte Ihnen für die Zeit danken, die Sie sich genommen haben, um Ihre Bewertung zu schreiben. Ihre Kommentare und Rückmeldungen sind für uns sehr wichtig, da sie uns die Möglichkeit geben, den bestmöglichen Service zu bieten. Wir freuen uns, alle unsere Gäste bei uns begrüßen zu dürfen und hoffen, Sie in naher Zukunft wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Fort Arabesque Team