Fuerte Conil-Resort

Wir haben uns im Fuerte Costa Luz auf Anhieb wohlgefühlt, das Hotel hat eine angenehme Größe (ca. 210 Zimmer), nur 3 Stockwerke und wurde 2004 erbaut. Die Architektur ist von außen sehr schlicht und modern und passt sich sehr gut an den Baustil der weißen Dörfer an, so dass man es vom Meer aus nicht als Fremdkörper empfindet. Die Inneneinrichtung ist sehr geschmackvoll im andalusischen Stil mit warmen Farben, viel Holz und rustikalen Möbeln. Das Hotel ist in sehr guten Zustand, alles ist gepflegt und sehr sauber. Im Oktober geht die Saison schon dem Ende zu, daher war das Hotel nicht ausgebucht, es waren hauptsächlich Deutsche, Schweizer, Spanier und Holländer da, darunter viele Familien mit Kindern jeden Alters und ältere Leute. Wir haben die Gäste als sehr angenehm empfunden. Die Atmosphäre war ruhig und entspannt. Ich denke, das Hotel ist auch behindertengerecht, es waren überall Rampen vorhanden. Das Hotel ist ideal für einen Strandurlaub, wenn man Ruhe und Erholung sucht. Conil ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge. Wir haben mit dem Mietwagen viele schöne Touren gemacht: unbedingt lohnend ist Sevilla ( ca. 2 Stunden mit dem Auto), Jerez (ca. 1 Stunde). Karten für die Hofreitschule sollte man unbedingt per Internet oder über die Reiseleitung vorbestellen, die Vorführungen sind fast immer ausgebucht. Sehr interessant ist auc die Besichtigung einer Sherry-Bodega und die Altstadt von Jerez. Cadiz ist eine wunderschöne, noch sehr ursprüngliche Stadt, die man von Conil auch problemlos mit dem Bus erreichen kann. Sehr lohnend sind auch die weißen Dörfer in der Umgebung, z. B. Vejer (nur 12 km entfernt) oder Ronda (2, 5 Stunden mit dem Auto). Der Mietwagen über Niza Cars kostete 35 Euro pro Tag. Ein Urlaub reicht kaum aus, um alles zu sehen, deshalb werden wir auch sicher wiederkommen. Der Oktober ist eine angenehme Reisezeit für Ausflüge, man kann auch noch gut baden, abends ist natürlich schon kühl. Wir hatten an einem Wochenende ein schweres Unwetter und dadurch 3 Tage weniger schönes Wetter, was aber ungewöhnlich für die Jahrszeit ist. Wir haben uns in der Gegend mehrere Hotels angeschaut, u. a auch in Novo sancti Petri, aber Conil und das Fuerte Costa Luz haben uns am besten gefallen.

Wir hatten Zimmer mit seitlichem Meerblick. Sie waren geräumig, gut ausgestattet und sehr ruhig. Das Bad war ebenfalls in gutem Zustand, Handtücher wurden nach Bedarf gewechselt. Minibar und Klimaanlage haben wir nicht genutzt. Schränke und Stauraum waren ausreichend. Im Hotel gibt es keine schlecht gelegenen Zimmer, die zu einer Straße, Parkplatz, Anlieferung etc. liegen, sondern alle Zimmer haben entweder Meer- oder Poolblick.

Das Essen war super in Qualität und Auswahl, mit das Beste, was wir in den letzten Jahren in dieser Preisklasse erlebt haben. Zum Frühstück gab es immer frisch gepresste Säfte, Sekt, verschiedene Obstsorten, Serrano-Schinken, sehr guten Käse, süßes Gebäck, Eier, Pfannkuchen usw. Das Abendbuffet war ebenfalls toll, es gab immer mehrere Sorten frisch gegrillten Fisch, Meeresfrüchte, eine große Auswahl an Salaten und Gemüse, sowohl andalusische als auch internationale Gerichte, 8 bis 10 Sorten Obst, Süßspeisen und und und... man konnte unmöglich an einem Abend alles probieren. Der einzige Mangel war, dass das Fleisch und der Fisch manchmal nicht durchegart war. Getränkepreise : Weißwein ab 9 Euro, Rotwein ab 12 Euro, 1/2 l Wasser 2, 50, Softdrinks 2, 75. Wir haben jeden Abend auf der herrlichen Terrasse mit Blick aufs Meer und den Sonnenuntergang gegessen. Es gab keinerlei Hektik, Schlangestehen, Gedränge oder Warten, alles ging total entspannt zu. Das Highlight war das Galadinner jeden Freitag, man wurde mit Musik und einem Sherry begrüßt, für die Damen gab es eine Nelke, und das Buffet war noch etwas umfangreicher als sonst. Die Snacks und Getränke in der Bar fand ich überteuert (Cocktails 7, 50, Spirituosen ca 7 Euro, pommes frites 5 Euro, ein Hamburger 13 Euro, Salat ab 10 Euro), daher haben wir sie kaum genutzt, sondern am Strand mittags etwas gegessen oder getrunken.

Der Service war in allen Bereichen sehr gut, vom Zimmermädchen bis zum Kellner und Rezeption war jeder ausnehmend freundlich. Der Check-in war problemlos, zur Begrüßung gab es Saft oder Sekt. Die Zimmerreinigung ließ keine Wünsche offen, alles perfekt.

Das Hotel liegt oberhalb des Strandes, dorthin führt ein Fußweg durch ein kleine Grünanlage in Serpentinen bergab, ca. 5 Minuten zu Fuß. Der Strand ist einfach herrlich, sehr breit, ganz feinsandig und ca. 18 km lang, einfach ideal für ausgedehnte Spaziergänge. Das Wasser war auch im Oktober noch ca. 22° warm und sehr sauber. Direkt am Strand gibt es mehrere Restaurants bzw. Strandkneipen und einen Parkplatz. Die Strandeinrichtungen, Liegen, Schirme etc. waren zum größten Teil schon abgebaut. Das Hotel liegt direkt am Ortsrand von Conil, in ca. 15 Minuten kann man entweder an der Straße oder am Strand hinlaufen. Der Ort ist sehr schön und noch recht ursprünglich, das heißt nicht nur auf Touristen eingestellt. Es gibt viele nette Kneipen, kleine Geschäfte und einen Markt. Direkt neben dem Hotel liegt das Fuerte Conil, dessen Pool man mitbenutzen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Garten ist sehr schön und gepflegt, der Pool nichts Besonderes, zum Schwimmen aber ausreichend, wir waren sowieso meistens am Meer. Liegen und Schirme gab es immer ausreichend. Die Animation war sehr bescheiden, außer Beachvolleyball, Schießen und Aerobic ca. zweimal pro Woche wurde nicht viel angeboten, vielleicht auch durch die Saison bedingt. Für unsere Kinder (13 und 15) wäre es schöner gewesen, wenn etwas mehr Sport stattgefunden hätte, zumal noch viele andere Jugendliche da waren. So haben sie sich öfter im Hallenbad aufgehalten, wenn das Wetter nicht so schön war. Hier könnte man etwas mehr anbieten. Die Animation soll wohl letztes Jahr besser gewesen sein. Der Miniclub für die Kleinen war im Nachbarhotel, davon haben wir nichts mitbekommen. Internetraum ist vorhanden und kostet 5 Euro für eine Stunde. Die Abendunterhaltung fand in der Bar statt, meistens Livemusik, Flamencoshows oder ein andalusischer Chor. Eine Flamencoshow war super, der Rest mittelmäßig und für jüngere Leute eher etwas langweilig.