Fuerteventura Princess

Schöne Hotelanlage im Süden der Insel mit direktem Zugang zum Strand. Das Fuerteventura Princess ist aufgeteilt in zwei Kategorien. dem "normalen Bereich" und dem etwas "gehobeneren Bereich", den man unter dem Namen "Esencia de Fuerteventura" buchen kann. Wir kennen bereits einige Hotels der Princess-Kette aus Urlauben auf anderen kanarischen Inseln. Das Fuerteventura Princess ist für uns bisher leider trotz allem das schwächste.

Wir haben ein Doppelzimmer mit Zustellbett gebucht und wurden im Bereich der 4000er-Nummern untergebracht. Das Zimmer war komplett neu renoviert. Wohn-/Schlafbereich mit zwei aneinander geschobenen Betten, ausgezogener Couch für das Kind, großem Kleiderschrank, Flachbild-TV mit deutschen Programmen und gutem Empfang. Kühlschrank war da und ausreichend, um Getränke kühl zu halten - aufgefüllt war er nicht. Die Klimaanlage hat einwandfrei funktioniert, gab jedoch ab und zu einen etwas modrigen Geruch ab. Wir haben sie dann abgeschaltet. Da es am Balkon eine Schiebetür mit Fliegengitter gab konnten wir nachts das Fenster offen lassen. Das Bad war ausgestattet mit einer großen Badewanne und integrierter Dusche mit Duschwand aus Plexiglas, genügend Ablagefläche und einem großen Spiegel. Bei uns war schon beim Einzug die Halterung vom Föhn kaputt, es fehlten die Schrauben und die Kabel hingen lose aus der Wand. Leider dauerte es bis zum vorletzten Tag, bis der Schaden behoben wurde. Ansonsten sind die Zimmer sehr hellhörig. Besonders loben wollen wir die Zimmerreinigung. Es war immer sauber und ordentlich. Vielen lieben Dank dafür :-)

War haben All inclusive gebucht. Das Frühstück haben wir an der Snackbar "La Choza" direkt mit Blick aufs Meer genossen (Langschläferfrühstück ab 09.30 Uhr). Man kann aber auch schon eher im Hauptrestaurant frühstücken. Da ist die Auswahl natürlich etwas größer. Während unseres Aufenthaltes gab es das Mittagessen nur an der Snackbar, später auch im Hauptrestaurant. Was für manche etwas störend sein könnte ist die Tatsache, dass sich an der Snackbar viele Vögel und Tauben tummeln, die sich auch mal ganz ungeniert am Buffet bedienen. So findet sich auch der ein oder andere Vogelkot auf Stühlen und Tischen wieder. Das Abendessen wird ausschließlich im Hauptrestaurant eingenommen. Lange Hosen ist für Herren Pflicht. Die Auswahl war reichlich und es gab alles was das Herz begehrte. Dass sich über Geschmäcker streiten lässt ist bekannt. Gewürzt war es definitiv selten, aber es standen Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen. An sauberen Tellern und Gläsern arbeitet das Hotel noch. Es kann sein, dass man erst beim zweiten oder dritten Mal fündig wird. Wir haben immer etwas gefunden. Das eine schmeckte wirklich hervorragend, wohingegen das andere dann wieder überhaupt nicht definiert werden konnte. Muss man selbst für sich entscheiden.

Beim Service sind wir zweigeteilter Meinung. An der Rezeption wurden wir sehr freundlich mit einem Glas Orangensaft empfangen. Viele sprechen gutes Deutsch und Englisch geht immer. Nach dem Einchecken bekommt man einen Lageplan und darf das Zimmer selber suchen, was uns aber nicht gestört hat. Da das Hotel ziemlich weitläufig ist, kann das evtl eine Herausforderung werden. Die Koffer wurden von einem ebenso freundlichen Mitarbeiter direkt, nachdem alle Reisenden hinter uns eingecheckt haben, auf unsere Zimmer gebracht. Auch bei Fragen rund um Ausflugsziele oder Busverbindungen wurden wir bestens beraten. Den Service beim Frühstück, Mittag- und Abendessen empfanden wir als höflich zurückhaltend. Aber ein Lächeln konnten wir fast jedem abgewinnen. Einzig und allein die Servicekräfte an der Poolbar waren unfreundlich, desinteressiert und man hatte das Gefühl, als wäre man lästig. Da half auch kein Lächeln oder ein nette Danke. Ebenso wenig bei den Angestellten hinter der Theke der Bar Betancuria. Man muss schon einige Zeit anstehen, um überhaupt bedient zu werden. War man dann endlich mal an der Reihe wurde einem das Getränk "hingeklatscht". Die Bedienungen draußen waren sehr nett und haben auch gerne ein zweites und drittes Mal nachgefragt. Drinnen sah das leider anders aus. Ein großes Lob geht an die Reiseleitung von TUI, die uns sehr lieb bei der Suche nach einem Arzt geholfen hatte, obwohl unser Reiseanbieter ein anderer war. Wir sind dann letztendlich zu Dr. Garcia gegangen, der seine Praxis stundenweise im Hotel hat. Ein großartiger, deutschsprechender Arzt, den wir auf jeden Fall weiterempfehlen können.

Das Fuerteventura Princess liegt direkt am wunderschönen Strand von Esquinzo-Butihondo. Tolle, weitläufige und saubere Gartenanlage mit vielen Palmen und bunten Pflanzen. Den Strand erreicht man über einen kurzen, etwas steileren Weg in weniger als zwei, drei Minuten. Schöner heller Sand mit flachem Zugang ins Meer. Schirme und Liegen kann man gegen eine Gebühr mieten (zwei Liegen + Sonnenschirm 13,50 Euro). In der näheren Umgebung gibt es lediglich einen großen Supermarkt zu fairen Preisen (nicht mit denen im Hotel zu vergleichen) auf der rechten Seite des Hotels auf einer kleinen Anhöhe. Dort sind auch die Taxistände. Eine Fahrt nach Jandia kostet hier beispielsweise zwischen acht und zehn Euro. Noch weiter oben (etwa zwanzig Minuten zu Fuß) fahren auch Busse für 1,60 Euro p.P.). Man kann aber auch rechts am Strand entlang nach Jandia laufen (ca. 1 bis 1 1/2 Stunden). Hier gibt es eine große Strandpromenade, ideal zum Shoppen, Essen gehen und dergleichen. Wer noch weiter gehen mag erreicht nach ca. einer weiteren halben Stunde das kleine Fischerdorf Morro Jable. Dort gibt es am Hafen ein kleines Fischrestaurant, das wir sehr empfehlen können. Läuft man vom Hotel aus am Strand links entlang kommt man direkt an die Costa Calma. Dieser Weg ist aber wesentlich weiter (ca. vier Stunden). Für die Anreise mit dem Bus haben wir ca. 1 1/2 Stunden gebraucht. Ausflugsziele finden sich in den unzähligen Mappen an der Rezeption. Empfehlen können wir außerdem noch den afrikanischen Markt in Jandia, der in etwa vergleichbar ist mit den Basaren in der Türkei. Sonst gibt es vor Ort außer diversen anderen Hotels und einem Tennisplatz nichts. Wir bewerten die Lage/Umgebung trotzdem gut, da man aufgrund der Nähe zu Taxi und Bus jederzeit leicht von A nach B kommt. Wer gerne ohne größeren Aufwand "mal raus" will wird sich arrangieren müssen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tja, das war für uns eigentlich der größte Kritikpunkt und für uns leider ein Grund, dass wir wahrscheinlich nicht wiederkommen werden. Eigentlich nicht wichtig genug, um sich den Urlaub verderben zu lassen oder das Hotel im Allgemeinen schlecht zu bewerten.... die Animateure. Hier gab es den Alpi-Club mit italienischen Animateuren, die ich mal außen vor lassen möchte, denn die Jungs waren wirklich okay. Und dann gibt es noch den Club Lookea, der ausschließlich aus französischen Animateuren besteht. Hier waren alle ausnahmslos eingebildet und selbstverliebt. Deutsche Urlauber, und das hatte ich vor unserer Abreise schon mehrfach in den Bewertungen gelesen, werden nicht beachtet. Und das ist wirklich so. Während die französischen Gäste ausnahmslos im Übermaß hofiert werden (da wird sich zu ihnen auf die Liegestühle gesetzt, gelacht und getratscht), werden deutsche Urlauber weder gegrüßt noch mit einbezogen, sondern komplett ignoriert. Deutsche Urlauber werden leicht an den Bändchen erkannt. Sie tragen grüne (oder bei Esencia weiße oder schwarze), die Franzosen bekommen rote. Wir hätten gerne mal an den einen oder anderen Spielen oder Aktivitäten mitgemacht, wurden aber einfach nur "stehen gelassen". Unsere Tochter ging einmal zum Miniclub und wurde ebenso wenig beachtet bzw. (noch schlimmer) gar nicht reingelassen. Das war sehr schade. Aber aufdrängen wollen wir uns natürlich nicht, sie hatten einfach Besseres zu tun.