Fuerteventura Princess

Das Hotel liegt in ruhiger Lage zwischen Jandia und Costa Calma. Die Anlage ist abfallend terrassenförmig zum Strand hin angelegt. Das Hotel hat 715 Zimmer, das Haupthaus wird jedoch nicht durch Gäste bewohnt. Dort befindet sich, neben der riesigen und imposanten Eingangshalle, die Rezeption, das Restaurant, Bars, Einkaufsmöglichkeiten (Souvenier-Shop unter deutschen Leitung, Friseur, zwei Boutiquen) und Aufenthaltsmöglichkeiten (Internet-Station, Piano-Bar). Die Zimmer sind, in Reihenhäuschen untergebracht, über die komplette Anlage verteilt. Die Häuserzeilen sind über drei Etagen hoch, wobei man jedoch als Besucher nur zwei Etagen aufgrund des abfallenden Geländes wahrnimmt. Die Zimmer im untersten Stockwerk sind ebenerdig mit Blick auf Rasenflächen. Diese Zimmer im untersten Stock sind jedoch nicht zu empfehlen, da man schon mal mit sechspurigen Trampelpfaden von Ameisen rechnen muss. Auch im Bett. Nicht so schön. Die Zimmer sind sauber, Hotel, Anlage und Poollandschaft werden täglich in Schuss gehalten. Das Hotel ist behindertengerecht ausgestattet. Alle Einrichtungen des Hotels können durch Rollstuhlfahrer erreicht werden! Als gehbehinderter Gast sollte man jedoch darauf achten, dass man ein Zimmer bucht, das ebenerdig gelegen ist. Die Poollandschaft und der Strand sind durch abfallende breite Gehwege gut zu erreichen, zum Strand hin kann es dann schon mal was steiler bergauf/bergab gehen. Das Hotel wurde durch unseren Reiseveranstalter mit Voll- und Halbpension angeboten, All-In.-Leistungen konnte ich bei keinem der Gäste durch Tragen von Plastikbändchen feststellen. Gäste kamen überwiegend aus Spanien, Deutschland und England. Der Altersdurchschnitt reichte von jung bis alt. Alles in allem war es ein sehr entspannter und schöner Urlaub. Das Hotel ist in jedem Fall einen Besuch wert, wir werden auch weitere Hotels der Princess-Reihe ausprobieren. In jedem Fall sollte man versuchen, ein Auto zu mieten, da man in dieser Gegend schon sehr von der Außenwelt abgeschnitten ist. Unser Automietung hat nicht geklappt, da man uns schlicht und einfach vergessen hat; das gemietete Auto haben wir nie gesehen, leider. Die Mobilfunkerreichbarkeit war ok, da hatten wir keine Probleme. Lustig ist ein Trip mit dem Katamaran, der für 54, 00 EURO pro Person in Moro Jable angeboten wird. Bei gutem Wetter ist das sicher ein schöner Trip, bei uns war es bewölkt und schon recht frisch auf dem Meer. Die Fahrt mit dem Boot dauert vier Stunden, Mittagessen inbegriffen. Bei der 1 1/2-stündigen Pause in einer schönen Bucht kann man schnorcheln gehen (Ausrüstung an Bord), Angeln oder einfach in der Sonne abhängen. Ganz nett gemacht.

Die Zimmer waren großzügig geschnitten und sehr nett eingerichtet. Ein großes Doppelbett, Sideboard, großer Spiegelwandschrank, Sofa (das noch zum Bett umfunktioniert werden konnte),genügend Ablagefläche und Stauraum waren vorhanden. Klima, Kühlschrank, Fernseher, Telefon, Turbo-Fön und Safe - alles da. Für den Safe haben wir 25, 00 Euro für 14 Tage gezahlt (12, 50/Woche). Sat1, Pro7 (mit Störungen), VOX, Eurosport, ARD und ZDF haben wir als deutschsprachige Sender empfangen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, Handtücher nach Bedarf gewechselt (das auf-den-Boden-werfen-Prinzip). Die unterste Etage ist, wie anfangs bereits erwähnt, jedoch nicht als Zimmer zu empfehlen: Ameisenstraßen und Hellhörigkeit sind alles andere als lustig. Gäste der bevorzugten oberen Etagen konnten sich nicht beschweren. Die Betten waren eigentlich in Ordnung, mag aber jemand sein Kissen gerne knautschen und zurecht drücken, der sollte sich seine eigenen mitbringen. Die gingen gar nicht! Steif und nicht zusammenzuknautschen bescherten sie mir einen steifen Nacken. An den Terrassen und Balkonen der Zimmer werden jeden Abend die Außenbeleuchtungen eingeschaltet, die nicht durch den Gast selber ausgeschaltet werden können, sondern um 22. 30 Uhr selbst ausgehen. ISt man früher im Bett, Vorhänge zuziehen. Das geht.

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant, einer Bar mit Showroom, Außenterrasse mit Bar und einer Pianobar im Hotel sowie zwei Bars im Außenbereich, wobei die Poolbar auch Abends noch geöffnet hat. Super ist die Frühstücksterrasse, die ab 9. 00 Uhr geöffnet hat und das "Spätaufsteherfrühstück" anbietet. Mit Blick auf Meer ist diese Einrichtung der Knaller. Alle drei bis vier Tage gab es ein gratis Sektfrühstück, das Frühstücksbuffet ist auf der Terrasse zwar ein wenig abgespeckt gegenüber dem Frühstücksbuffet im Haupthaus, aber dennoch völlig ausreichend. Speck, Würstchen, Spiegel- und Rühreier, verschiedene Brot- und Toastsorten, Kaffee, Milch, Kakao, Gebäck, Marmeladen, Aufschnitt, Käse, große Auswahl an Müsli, frischem Obst und Gemüse und verschiedenen Teesorten waren immer zu haben. Wir waren in den ganzen zwei Wochen nur einmal im Hauptrestaurant frühstücken, da gab es dann noch Salate und frisch gemachte Pfannkuchen. Das Hauptrestaurant selber hat Platz für 1124 Gäste. Man sitzt in großen Räumen, oder auf den Terrassen. Davon gib es drei, eine große mit etwa 30-40 Tischen, sowie zwei kleinere mit 12 bzw. 6 Tischen. Diese Alternative fanden wir angenehmer, da die Geräuschkulisse in den Haupträumen wahnsinnig war. Das Essen war sehr lecker, jeden Abend Show-Cooking, eine große Auswahl an Salaten, kalten und warmen Speisen, Suppen, Brotsorten, vegetarische Kost und Fisch sowie Desserts (Kuchen, Eis, Wasser- und Honigmelone, frisches Obst). Das Buffet wurde immer wieder aufgefüllt, so dass es selten zu Engpässen kam. Zweimal die Woche gab es Themenabende (Italienisch, Spanisch), wo landestypische Sachen angeboten wurden. Typisch kanarische Spezialitäten kamen eigentlich seltener vor. Wir empfehlen jedoch entweder recht früh zum Essen zu gehen, oder aber gegen 20. 30 Uhr. Dann ist der größte Run vorbei und man kann in Ruhe, ohne wirklich langes Anstehen, aussuchen. Bevor man zum Abendessen geht, zeigt man die Restaurantkarte vor, auf der die Zimmernummer steht. Alle Getränke werden auf die jeweilige Zimmernummer gebucht, am Ende des Urlaubs erhält man beim Ausschecken die Rechnung (die jedoch für einen "Zwischenstand" immer an der Rezeption angefordert werden kann). Beim Abendessen ist man der Restaurantkarte verpflichtet, alle anderen Bars (ob tagsüber oder abends) kann man die Getränke/Speisen wahlweise bar zahlen oder auf die Zimmerrechnung schreiben lassen. Die Preise für Getränke im Hotel fanden wir jedoch recht happig: Eine 0, 5-l-Flasche Wein kostete zwischen 7 und 9 Euro, im Spar-Markt in Jandia fanden wir die 1-l-Flasche für 3, 45 Euro. 0, 2-l-Eistee 2, 30 Euro, Flasche Wasser zw. 1, 70 und 1, 90 Euro, Tasse Kaffee 1, 90 Euro, Capuccino etc über 2, 00 Euro. Coctails kosteten alle um die 5, 40 Euro, "Absacker" zwischen 3, 00 EURO und 5, 00 EURO. Das Restaurantpersonal war immer sehr schnell und freundlich, benutztes Geschirr wurde sofort abgeräumt. Die Tische waren sauber und immer frisch gedeckt. Mangelware sind kleine Löffelchen, aber auch die bekommt man, wenn man Gück hat. Für Trinkgelder steht am Ausgang des Restaurants ein Körbchen bereit. Da an den Tischen beim Abendessen nicht bar gezahlt wird, ist das wohl die Alternative.

Mit dem Service des Hotels sind wir im großen und ganzen zufrieden gewesen, haben jedoch auch nicht unbedingt viel in Anspruch genommen. Ärgerlich war, dass man bei der Ankunft recht schnell abgefertigt wurde. Das Hotelpersonal an der Rezeption sprach zwar gut deutsch, beim Rest des Hotelpersonals konnte man das nicht behaupten. Verständigungsschwierigkeiten gab es die ganze Zeit über aber keine. Allerdings prasselten so viele Infos am Check-In auf uns ein, dass wir gar nicht mehr wussten, was überhaupt los war. Unsere Lage des Zimmers wurde im Plan mal eben eingekreist, Zimmerschlüssel, Restaurantkarte und Gutscheine über Strandlaken wurden uns ausgehändigt, kurz erklärt, was es damit auf sich hatte und dann war man gnädig entlassen. Es hat tatsächlich eine zeitlang gedauert, bis wir unser Zimmer an diesem Abend mitten in der Nacht auch gefunden hatten. Gut war dagegen, dass man bei Ankunft noch ein Abendbrot für uns vorbereitet hatte. Beschwerde hatten wir, bis auf die Ameisenplage in unserem Zimmer keine, allerdings kam man uns auch nicht sonderlich entgegen. Ein Zimmerwechsel war aufgrund des ausgebuchten Hotels nicht möglich. Die Zimmerreinigung war ok, die Wäscherei haben wir nicht in Anspruch genommen, die Preise schienen mir allerdings human. Weitere Serviceleistungen des Hotels haben wir auch nicht in Anspruch genommen.

Das Hotel liegt ziemlich einsam im Ortsteil Playa de Esquinzo. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 60-70 Minuten, Entfernung zum Flughafen ca. 85 km. Unmittelbar angrenzend liegt das Hotel Jandia Princess. Der Strand wird nur durch eine Gartentüre vom Hotel getrennt, man sollte jedoch seine Zimmerkarte dabei haben, um die Hotelanlage wieder betreten zu können. In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich die Bushaltestelle, Taxis werden telefonisch durch die Rezeption bestellt. Eine Busfahrt nach Jandia kostet 1, 00 Euro / Person, in 7 Minuten ist man da. Die Taxifahrt kostet 8, 00 Euro. Zu Fuß erreicht man Jandia mit einem Strandspaziergang in etwa 1 Stunde. In Jandia selber findet man reichlich Bars und Restaurants, Schmuckläden, Parfümerien, Souveniershops etc. In Playa de Esquinzo selber ist nichts zu finden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage um das Hotel hatte schon einiges zu bieten: 2 riesige Pools, ein großer Kinderpool, ein FKK-Bereich mit zwei Saunen mit Meerblick sowie einer Dampfsauna und Massagepraxis, zwei gepflegte Tennisplätze und ein Fitnessraum. Der Pool wurde täglich gereinigt, ebenfalls die Anlage. Es gab genügend WC's, sowohl in der Anlage als auch am Strand, die auch sauber waren. Der Fitnessbereich war ein wenig veraltert, lediglich eine neue Brustmaschine und relativ neue Trimmräder waren dort zu finden. Der Rest war nicht der Rede wert. Zum hantelnstämmen reichte es ;o) Schattenplätze waren jedoch spärlich. Da hieß es, wer zuerst kommt, hat auf jeden Fall einen Schattenplatz. Dementsprechend begaben sich morgens um 7 die ersten Gäste mit Badelaken bewaffnet auf die Suche nach dem Schatten. Das Spätaufsteherfrühstück macht dann nicht wirklich Sinn..... Liegen gab es für jeden Gast, auch mal zwei oder sechs wer mit Kindern reist, das war nicht das Problem. Aufgrund der Größe der Anlage hatte man auch nicht das Gefühl, dass das Hotel ausgebucht war, da es sich recht schön verteilt hat. Das Animationsprogramm fand täglich am großen Kinderpool statt, mit Musik, Wassergymnastik und kleineren Wettkämpfen. Die weitläufige Anlage bietet aber genug Platz, um nicht dem bunten Treiben der Animateure zusehen zu müssen, man konnte auch seine Ruhe haben. Kinderbetreuung sowie Kinderanimation wurde dort groß geschrieben; schön war, dass sich die Kinder an einem Platz aufhalten konnten, da nur an einer Stelle die Programme durchgeführt wurden. Abends war regelmäßig Programm, erst durch das Animationsteam, danach durch "Schow-Acts" wie ABBA, The Beatles oder einer Reptilienshow. Zwei Billiardtische waren im Hotel vorhanden, was ich persönlich ein bißchen wenig fand. Da war kein Rankommen, weder abends noch nachts. Internetzugänge gab es auch, insgesamt vier an der Zahl, 2, 00 Euro für 10. 00 Minuten. Auch da war ein Rankommen entweder nur ganz früh morgens oder gar nicht möglich, da die Internetzugänge gleichzeitig auch Spielconsolen waren. Der Strand war sehr sauer, da gibt es auch eine Bar, die wir aber nicht besucht hatten. Liegen mit Sonnenschirmen wurden gegen Zahlung geboten (ich glaube um die 7, 00 Euro). Das Wasser war sehr sauer, sowohl der Pool als auch das Meer.