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Loveminister (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2017 • 2 Wochen • Sonstige
Mehr Entspannung geht nicht
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Bereits bei der Buchung sollte wirklich jedem klar sein wie anstrengend die Reise bis ins Paradies ist. Drei Flüge mit jeweils gut 3 Stunden Aufenthalt plus 45 Speedboot-Transfer dehnen den Reisetag gut und gerne auf volle 24 Stunden. Furaveri selber ist ein Traum. Klein und fein. Wenn man allerdings 2 Wochen lang die Selbe PET Flasche im Gebüsch neben dem Weg liegen sieht, fragt man sich ab und an schon ob die Einwohner und das Personal diese Schönheit überhaupt zu schätzen wissen und wo Prioritäten der Hotelleitung liegen. Als erstes: Achtung Moskitos. Die Biester sind dabei so winzig das man sie kaum sieht. In den geräumigen, nach oben weit offenen Villen sind die kleinen Scheißer mit bloßem Auge nicht auszumachen. Auch beim Essen wird man von den Plagegeistern gerne besucht. „Anti Brumm“ hilft hierbei vorzüglich und zuverlässig. Aber wehe man vergisst es einmal oder wird nachlässig. Viel Licht aber auch ein wenig Schatten erwartet den Besucher. Kommen wir zum Licht. Die Insel ist extrem ruhig. So soll es sein. Das Hausriff ist ein Traum an Artenvielfalt und Leben. Riesige Schwärme erwarten einen nach gut 60 Meter Weg zur Riffkante. Wenn ich anderswo Kommentare lese, das das Riff tot ist und kaum Fische zu sehen sind, unterstelle ich den Schreibern einfach eine chronische Blödheit. Natürlich halten sich KEINE Fische im vorderen Bereich des Strandes auf!!! Hier kreisen lediglich Massen an Schwarzspitzen Baby-Haien die hier in Scharen gut 2 Meter zum Strand ihre Bahnen ziehen. Sind aber völlig harmlos die Burschen. Also keine Panik und rein in das gut 30 Grad warme Wasser. Auch ein Muss ist die Tauchschule. Die Tauchtouren sind ein Traum. Die Tauchplätze voller Leben. Mantas, Rochen, Haie und Unmengen Großfische erwarten den Tauchliebhaber. Auch ist der Service ganz ausgezeichnet. Hier bekommt man quasi den Arsch und seine Ausrüstung hinterhergetragen. Top Service der sich sehen lassen kann. Allerdings ist die Qualität der Tauchlehrer sehr schwankend. Typisch deutsch läuft bei der deutschsprachigen Crew wirklich alles in ruhigen und korrekten Bahnen. Ganz anders sieht es da schon mit der Einstellung der US Boys aus. „Wir machen einfach mal und schauen dann“ ist beim Tauchsport definitiv die falsche Einstellung. Mangelnde Erfahrung oder Nervosität hin oder her, hier sollte man ruhig den Mund aufmachen wenn einem das Ganze zu Lax erscheint. Ich für meinen Teil brauche keinen selbstverliebten US Boy der einen völlig „unterbleit“ ins Wasser schickt, die Flaschen nicht zu 100% füllt, oder wie ein irrer vor allen andere her taucht ohne auf die Gruppe zu achten. Mal eine kleine Rechnung für Bootsfetischisten. 2 Stunden Katamaran kosten 150 Dollar. 8 Bootstauchgänge mit je 2 Stunden zusammen 128 Dollar. Fragen kostet nichts. Und so kann man sicherlich auch für kleines Geld auch als nicht Taucher viel Meer mit wenig Geld erleben. Gratis Paddeln darf man hier mit dem Kanu und dem Stand-Up Paddler. Hiermit erschöpft sich aber auch schon das Freizeitangebot. Es sei denn man möchte mit den völlig überteuerten Jet Ski eine Runde drehen. Mehr gibt es nicht. Man geht also entweder Tauchen oder schimmelt auf der Suche nach Hautkrebs am Strand. Das sollte jedem bewusst sein der auf eine solche Insel fährt. Mehr kann man nämlich nicht machen. Die Villen: Toll, groß geräumig. Das Außenbad ist extrem schick. Allerdings sollte man sich über gewisse Laufwege auch auf der kleinen Insel im Klaren sein. Denn in tropischen Klima ist heftiger Regen keine Seltenheit und überdachte Wege gibt es nicht. Nass zum Essen zu gehen ist dabei wohl keine Option die man im Urlaub braucht. Allerding steht vor jeder Villa ein Schirm im Schirmständer. Wenn Leute zu Recht meckern, dass ihre Villa keine Strand hatte dann muss ich ihnen Recht geben. Die Villen 120-130 (+/-) liegen zu nah am Wasser und bieten ganztägig Kniehohes Wasser bis zum Inselbewuchs. Die Stelzenbugalows direkt am Meer sind ja eine schicke Sache, doch ist das Wasser hier teilweise lediglich 70 cm Tief. Echtes Schwimmen ist hier nicht möglich. Da nutzt auch der direkte Meer Einstieg wenig. Essen: Das Essen ist sehr lecker. Thematisch herrscht Indisch, Indonesisch oder Thailändisch vor. Aber auch dem hohen Prozentsatz an Italienern auf der Insel geschuldet, bekommt man auf den Punkt gekochte Pasta in verschiedenen Variationen. Allerdings gebe ich Kritikern Recht, dass die Auswahl eher begrenzt ist. Auf der anderen Seite muss ich mich auch nicht durch 10 verschiedene Teller fressen. Ein Ärgernis sind die fehlleitenden Aussagen des bewusst darauf getrimmten Personals. NEIN die Inhalte der Minibar sind eben NICHT kostenlos, obwohl diese bei Bezug vollmundig gepriesen wurde. Auch ist das Barpersonal angewiesen immer erst die Bezahlkarte vorzulegen und die All Inklusive Karte erst auf Nachfrage herauszurücken. Selbes gilt für das Bezahlrestaurant in Westen der Insel. Hier wird einmal die Woche zum Coktail-Abend geladen. Und wenn man schon mal da ist…….! Nun gut, wenn man es weiß, entscheidet man selber was man tut oder eben nicht tut. Kaufen kann man hier nichts: Bescheuert, hässliche Souvenirs oder überteuerte Schokoriegeln braucht keine Sau. Lediglich die Sonnencreme könnte den ein oder anderen vergesslichen Zeitgenossen das Strandleben retten. Warum aber so kompliziert? Möchte man nobel etwas erwerben springt einem der Schwachsinn regelrecht ins Gesicht. Einfach bezahlen geht nämlich nicht. Erst wird umständlich ein Zettel ausgefüllt den man unterschreiben muss. Damit rennt man zur Rezeption, wo alles umständlich auf den Bugalow gebucht wird. Dann wird es wieder ausgebucht und in zweifacher Ausfertigung zur Unterschrifft vorgelegt. Nach 10 Minuten Bürokratie darf man dann bezahlen und zurück zum Laden rennen, wo man dann endlich bekommt was man möchte. Selten ein so hirnamputiertes Gebaren erlebt. Das Personal und der Service: Wenn ich 10 mal am Tag, völlig einstudiert gefragt werde wie es mir geht hinterlässt das einen faden Beigeschmack. Denn eigentlich interessiert das keine Sau. Zwar ist man sehr freundlich und bemüht, bei großen Problemen aber hört die Bemühtheit auf und das Personal ist teilweise überfordert. Es wird einem zwar versprochen das einem JEDER Wunsch von den Lippen gelesen wird und man nur Anrufen braucht, doch was am Ende daran der Wahrheit entspricht zeigen folgende Beispiele: Leider ereilte uns die letzten beiden Tage ein heftiger Taifun. Die überall auf der Insel lebenden Flughunde suchten unter dem Vordach ein trockenes Plätzchen und kackten dabei fleißig die Liegen-Auflagen voll. Die 2 malige Bitte um Austausch verhallte im Nirgendwo. Wir reden hier in einer 5 Sterne Anlage über eine Banalität. Als dann in der Mitte des heftigen Regensturmes das Dach anfing an Mehreren Stellen undicht zu werden(unter anderem tropfte es auf das Bett) ließ sich trotz mehrerer Anrufe Niemand sehen. Da nutzt mir am Ende auch die gestammelte Entschuldigung des Chefs wenig. Auch andere Gäste berichteten über kleine Unzulänglichkeiten und vergebliche Telefonate um Banalitäten abzustellen. So ist ganz klar festzustellen, das der Service hier bei 4 Sternen aufhört und man 5 Sterne eigentlich gar nicht erbringen kann. Fazit: Ja, hier bekommt man Urlaub im Paradies. Strand, Lage und Ruhe sind hier einzigartig. Allerdings sollte man sich nicht blauäugig vom aufgesetzten Service blenden lassen. Wir reden schließlich von keinem billig Pauschal-Urlaub. Beim nicht erbringen von Leistungen sollte man sich also auch gerne einmal einen Schuh anziehen um in den entsprechenden Arsch zu treten. Ein Urlaub in dieser Preisklasse sollte nämlich perfekt sein, ohne dass man sich über die Unzulänglichkeit der Hotelleitung Ärgern muss. Viele Kleinigkeiten sind hier klar Führungssache. Trotzdem gibt es hier eine klare Empfehlung für Furaveri. Mehr Entspannung geht nämlich nicht.


Zimmer
  • Sehr gut

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Loveminister
    Alter:46-50
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Dear Loveminister, Thank you for taking the time to post your review on your recent holiday with us and for the four star rating. I am sorry to hear you had delays in your transfers from Male to the resort. I am pleased to read that you found the island to be a dream including the corals and the marine life. It is also pleasing to hear you found the food to be delicious. I have noted your additional comments and will look into this. We hope you will manage to return to us again in the near future. Best regards Nicholas