Gästehaus Hochmann Stadecken

Ich hatte - zusammen mit meinen Freundinnen - für drei Nächte zwei sogenannte "Comfort-Zimmer" im Gästehaus Hochmann gebucht. Bei Ankunft war keine Menschenseele zu sehen. Wir fanden dann einen Klingelknopf, der mit dem Handy des Vermieters gekoppelt war, der sich bei unserer Ankunft mit seiner Familie in Urlaub befand. Nach telefonischer Anweisung suchten wir uns unsere Zimmer zusammen. Das sogenannte "weiße Zimmer" gab es gar nicht. Preis-/Leistungsverhältnis stimmte hier überhaupt nicht. Erstens hat der Ort so gar nichts zu bieten, zweitens entsprachen die Zimmer in keinster Weise den Beschreibungen, Bildern, Beurteilungen im Internet. Von Komfort keine Rede! Zimmer sehr klein, nicht mal ein Kleiderschrank, nur zwei Bügel an der Wand, Duschewanne mini, mini, nur für "Quereinsteiger", im Badezimmer alles wackelig und lose. Speziell der Innenhof - den man für die Gäste sicherlich etwas nett hätte gestalten können- sah ziemlich vernachlässigt aus. Sauberkeit ließ insgesamt zu wünschen übrig. Frühstück hatten wir am nächsten Morgen für 9 Uhr bestellt, auch da kein Mensch. Nachdem wir einige Male telefonisch Rücksprache mit dem Vermieter gehalten haben und sich immer noch nichts tat, verwies er uns auf eine Pizzeria, die wir zum Frühstück aufsuchen sollten. Pizza am Morgen kann ich nicht ab, wo die Pizzeria lag wussten wir auch nicht. Also sind wir zum Nachbardorf gefahren und haben dort in einer Bäckerei gefrühstückt. Nach unserer Rückkehr sind wir dann zum ersten Mal einem menschlichen Wesen begegnet, der 14jährigen Tochter, die sich während der Abwesenheit der Familie wohl um die Gäste kümmern sollte. Am Nachmittag - nach Rückkehr des Vermieters - konnten wir unsere Beanstandungen vorbringen, fanden aber wenig Verständnis für unsere Beschwerden. Zu dem nicht vorhandenen Frühstücksservice bekamen wir nur den Hinweis darauf, dass ein anderer Gast - der am frühen Morgen schon abreisen musste - sich auch alleine zu helfen wusste, sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank genommen und sich seinenTee selbst zubereitet hat. Na prima, dass nenn ich doch KOMFORT. So unter dem Motto "der Gast ist König". Wir sind noch am gleichen Abend umgezogen in ein anderes Quartier in einem Mainzer Stadtteil, das eine super Verkehrsanbindung hatte, günstiger und besser war und wo der Gast noch König ist.

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