- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es gibt insgesamt 16 zweistöckige Apartments (Garden Beach) und in 1. Reihe davor die Apartments (Rocamar Beach). Meerblick hat man von Rocamar Beach, von Garden Beach allenfalls einen Blick auf das Meer. Die Lage ist ruhig, aber da auf einem Hügel gelegen mit dem Erklimmen steiler Treppen und Straßen verbunden. Die Einrichtung ist in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Die Sauberkeit ist oberflächlich gut (näher möchte und darf man aber nicht hinschauen), von Hygiene kann allerdings nirgendwo die Rede sein. Klimatisiert ist -wenn überhaupt- nur das obere kleine Schlafzimmer.
Es gibt insgesamt 2 Zimmer, 2 Bäder, eine Küchenzeile im unteren Flur, einen Balkon und eine Terrasse. Das Schlafzimmer im oberen Stock ist sehr klein (ca. 8qm), was zur Folge hat, dass auch nur ein kleines Bett (Breite 1,60m) mit einer durchgehenden (harten) Matratze Platz findet. Jegliche Bewegung im Bett bekommt der Partner unwillkürlich mit, was zu einem sehr unruhigen Schlaf führen kann. Hier wäre dringend wenigstens ein Bett mit zwei Matratzen nötig. Alle anderen Apartments und Hotels in der Umgebung, die wir kennen, haben Einzelbetten. Im oberen Stock gibt es weiterhin ein Bad mit Badewanne und Duschvorhang, ein Waschbecken, ein Bidet und und eine Toilette. Im Flur finden sich Schränke und ein winziger kostenpflichtiger Safe, der im unteren Teil des Schrankes unter einem Fachboden ganz hinten eingebaut ist. Sehen kann man da nichts, nur fühlen. Ältere Menschen, die nicht mehr so ganz beweglich sind, werden hier Probleme bekommen, ebenfalls Gäste mit einem größeren Tablet o.ä. Die im Katalog beschriebene "Klimaanlage" bläst nur lautstark in das obere kleine Schlafzimmer, alle anderen Räume bekommen davon nichts ab! Ein zusätzlicher Schwachpunkt ist, dass die "Klimaanlage" die Luft mit 23°-24° Grad ausbläst, was viel zu warm ist. Ein normale, gute Klimaanlage arbeitet mit ca. 18° (in den Appartm. z.B. Igramar oder Villa Mar funktioniert das besser). Man kommt zwar oft ohne Klimaanlage aus, wer aber einmal den Wind aus der Sahara (Calima) mit nächtl. Temperaturen von über 30° erlebt hat, weiß wovon ich rede. Im Erdgeschoss befindest sich ein zweites Bad mit Dusche, Waschbecken und Toilette (ca. 5qm). Leider gibt es in dem ganzen Raum keinerlei Abstellmöglichkeit, um wenigstens einen Rasierer oder andere Hygieneartikel abzulegen. Um eine elektr. Zahnbürste oder den Rasierapparat aufzuladen, muss man die einzige in 1,70 m Höhe gelegene Steckdose verwenden, was zu einem Balanceakt auf dem Waschbeckenrand ausartet. Auch im Wohn-/Esszimmer gibt es so gut wie keine Steckdosen. Selbst in der Duschkabine findet sich (in einigen Apartments) keine Abstellmöglichkeit (außer dem Boden) für Champoo und Ähnliches. Im unteren Flur ist die Küche untergebracht. Die Ausstattung ist überschaubar und nüchtern. Da wir aber jeden Abend essen gehen, reicht sie uns zum Frühstücken aus. Leider sind fast alle Küchenabschlussleisten marode, was auch schon mal zu Ameisenbefall auf der Arbeitsfläche geführt hat. Eine Reklamation wurde mit dem Verweis auf eine anstehende mögliche Renovierung abgetan. Das Wohn- und Esszimmer ist der größte Raum (ca. 15qm) und beinhaltet ein 3. (Not-)Bett zum Ausklappen (vgl. Problem Schlafzimmer). Leider liegt man selbst in ausgeklapptem Zustand zur Hälfte "unter der Ablage", welche den oberen Teil des Klappbettes ausmacht. Ein Klimaanlage gibt es nicht. Ansonsten gibt es einen Glastisch, eine Sitzgarnitur (hier empfehle ich ein Laken überzulegen) mit einem kleinen Fernseher. Seit 2 Jahren gibt es neben ARD und ZDF auch die privaten Sender RTL, SAT1 und ProSieben, allerdings nur in mäßigem analogem Empfang. WLAN Empfang ist im Apartment kostenpflichtig an der Rezeption kostenlos möglich - der Empfang scheint aber nicht immer reibungslos zu funktionieren. Auch hier ist man nicht mehr Up-to Date. In anderen Hotels und Apartments ist ein kostenloser Fernseh- und WLAN-Empfang in guter Qualität seit Jahren Standard. Es ist damit zu rechnen, dass sich die eine odere andere der bis zu 5 cm großen Kakerlaken in das Apartment verirrt. Dies ist kein Zeichen von mangelnder Sauberkeit, sondern vielmehr ein Resultat des Bewuchses rund um die Anlage und einer nicht ausreichend nach unten abschließenden Eingangstür. Wer damit ein Problem hat, sollte sich ein Hotel/Apartm. möglichst oben und ohne grün drum herum suchen.
Wer außerhalb der Öffnungszeiten der Rezeption (Mo-Sa 10-16.00 Uhr) ankommt, steht vor verschlossenen Türen. In meinen Augen ein "NoGo". An der Eingangstür gibt es allerdings eine Telefonnummer, die man anrufen kann und die einem den Code für einen kleinen Tresor neben der Tür nennt, indem sich die Schlüssel befinden. Wer aber kein Mobiltelefon hat oder dabei hat .... Wen man ein Apartment frisch bezieht, sollte man davon ausgehen können, dass es vorher von jemandem kontrolliert wurde. Dem ist hier nicht so: Der Gast soll und muss etwaige Mängel selber finden und melden. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Apartment ohne Mangel beim Bezug war: wie zB. ausgebrannte Glühbirnen, Kühlschränke ohne Griffe oder ausgebrochene Fächer, defekte Klimaanlage, umherbaumelnde Spiegel, nicht abschließbare Terassentüren, kaputte Duschköpfe und kaum Wasserdruck. Das alles kann passieren, ABER wenigstens beim Gästewechsel sollte ein Apartment vorher kontrolliert werden. Auf die Frage warum das hier nicht gemacht wird, bekommt man die Antwort: zu wenig Zeit! Ein zweites NoGo! Die Reinigung erfolgt 5 mal die Woche. Aus Mangel an Zeit wird aber nur sehr oberflächlich und mit einem "Lappen für Alles", also vom Bad in die Küche zum Esstisch geputzt - auf Details möchte ich lieber nicht eingehen. Die Krümel unterm Esstisch liegen aber schon mal einige Tage unberührt, Schmutztrieler an der Toilettenschüssel konnte ich während des gesamten Aufenthaltes bewundern und auf bzw. unter Lampen oder andere Einrichtungsgegenstände langt man besser nicht, denn da hat wohl auch kein Anderer seit Jahren hingelangt. Unterm Strich kann man sagen, dass mit möglichst wenig Einsatz viel Gewinn erwirtschaftet werden soll, der Gast wird dabei leider manchmal als störend oder zumindest als überflüssig empfunden. Nächstes Jahr steht eine Renovierung an - ich bin gespannt, ob es mehr als nur einen neuen Anstrich gibt ...
"Garden Beach" liegt in zweiter Reihe mit je nach Lage des Apartments mehr oder weniger Blick auf das Meer (meist vom oberen Balkon), aber auch auf eine Straße und den Gebäuden davor. Meerblick hat man von dem vorgelagerten "Rocamar Beach", das direkt oberhalb des langen Sandstrandes liegt. (Wer den direkten Meerblick sucht, wird auch im angrenzenden Coronado (Apartm.), Altavista (Apartm.) oder im Hotel Riu Palace fündig). Die Lage ist ruhig und nur wenige Gehminuten vom Strand und einem großen Supermarkt entfernt. Man sollte allerdings gut zu Fuß sein, da beide Apartments auf einem Hügel liegen und der Strand bzw. das Dorf Morro Jable nur über steile Treppen oder Anstiege und der Supermarkt nur über eine sehr steile Straße zu erreichen ist. Die "Schlepperei" vom Supermarkt ist bei 30° eine schweißtreibende Angelegenheit. Das angrenzenden Dorf liegt ca. 10 Gehminuten entfernt und bietet ausreichend Gastronomie. (Bustransfer Flughafen - Hotel: 2-3 Stunden)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reiner |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |