Garni Peterlinhof

Das Haus erfüllte mit Ausnahme des Pools im wesentlichen die Erwartungen, die große Schwäche liegt in der wenig bis gar nicht vorhandenen Gastfreundlichkeit. Der Chef ist zugleich Obstbauer, der nicht weiß wie man mit Gästen richtig umgeht. Wem Gastfreundlichkeit egal ist und - z.B. Bei den FeWoen - keinen Service braucht, ist da gut aufgehoben. Für uns war es lediglich ein Ort zum Schlafen und dafür dann deutlich zu teuer.

Das Zimmer lag im Haupthaus, hatte nicht den neuesten Renovierungsstand, war aber sehr sauber und zweckmäßig eingerichtet. Die Ferienwohnungen im Anbau scheinen jünger zu sein.

Zu bewerten ist nur das Frühstück, da keine weiteren Mahlzeiten angeboten werden. Gefrühstückt wird grundsätzlich drinnen, nicht draußen, da die Terrasse durch einen Wintergarten überbaut ist. Die Fenster werden bei optimalen Bedingungen aufgeschoben, es entsteht aber niemals das Gefühl, draußen zu sitzen. Immerhin wurde unserem Wunsch, am Schiebefenster zu sitzen, entsprochen. Die Atmosphäre im Speiseraum ist nüchtern bis zweckmäßig, keinesfalls gemütlich. Das Buffet wird als reichhaltig gepriesen, das war es nicht. Der O-Saft war wässrig und geschmacklos, anstatt Obstsalat gibt es nur Dosenfrüchte, das geht gar nicht. Wurst und Käse wechselte und war stets frisch, auf Nachfrage gekochtes Ei, kein Rühr- oder Spiegelei. Frühstück gibt es erst ab 8uhr, für uns als Wanderer deutlich zu spät.

Der Umgang des Chefs mit seinen Gästen war eine Katastrophe. So geht man nicht mit Gästen um. Die Rezeption ist nicht permanent besetzt (was ja okay ist). Wir planten die Anreise am Nachmittag, waren wegen Staus aber erst gegen 20.15 vor Ort. Wir reisten mit 2 Kindern, waren fix und fertig und durften uns eine regelrechte Standpauke anhören, dass man seine Ankunft doch Bitteschön zu avisieren hat, er sei schließlich auch Obstbauer und habe auch noch anderes zu tun als auf uns zu warten. Keine Frage nach unserer Fahrt und Null Verständnis für gestresste Reisende. Unser Hinweis auf eine nachmittags geschriebene Mail, de wegen deaktivierten Roamings nicht ankam, interessierte ihn nicht. Während des Aufenthaltes war es ihm Wichtig, uns auf das hinzuweisen, was die Kinder nicht alleine dürfen (Lift und Pool benützen), Hinweise auf Aktivitäten oder Fragen wie war der Tag usw. blieben aus. So auch bei der Abreise, keine Frage, ob alles gepasst hat, das scheint ihm egal zu sein. Auf Frage nach einer Scheibe Salami beim Frühstück der genervte Hinweis, dass er dann ja deshalb eine neue Packung aufmachen müsse. Den Umgang mit Gästen haben wir in Südtirol und sonstwo anders erlebt. Die Sterne für Freundlichkeit haben seine Mitarbeiterinnen verdient, allen voran Evi, die uns beim Frühstück herzlich empfing und stets zuvorkommend war.

Lage oberhalb des Ortszentrums, am Rande von Weinbergen. Verkehrsanbindung fast Null. Selten fährt ein Citybus, eine Bahn gibt es nicht. Entweder man geht zu Fuß, hat ein Mountainbike und ist im übrigen sehr auf das eigene Auto angewiesen. Der Kalterer See ist mit dem Auto 10 Minuten, mit dem Fahrrad 15 min. (Runter) bzw. 40 min. (Rauf) entfernt !

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wir hatten uns bei der Reservierung von dem Pool leiten lassen, weil wir davon ausgingen, auch mal einen halben Tag nach dem wandern am Pool zu verbringen. Fehlanzeige. Der Pool war nicht beheizt und trotz hochsommerlicher Lufttemperaturen deutlich zu kalt. An den Pool grenzt eine schmale Wiese mit Liegestühlen, es kommt aber wegen des Parkplatzes und des Gebäudes keine Gartenarmosphäre auf.