- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- BehindertenfreundlichkeitGut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Der Gasthof Dückinghaus in Merzen bei Osnabrück spricht sich vermutlich vor allem als Geheimtipp in Eisenbahnerkreisen herum. Wir haben eine Übernachtung als Geschenk bekommen und sind mit dem Fahrrad dort gewesen. Die Inhaber haben aus dem ehemaligen klassischen Dorfgasthaus ein Eisenbahnhotel gemacht, in dem einen eine ausrangierte KöF auf dem Hof begrüßt, wo man in wunderschön restaurierten alten Zweiachser-Personenwagen übernachtet und abends im Restaurant seine Getränke per Modelleisenbahn geliefert bekommt. Die junge und freundliche Chefin kennt die Namen der am Tag anreisenden Gäste und hat uns bei der Begrüßung authentisch das Gefühl gegeben, dass sie sich über unseren Besuch sehr freut. Mit der Seniorchefin hatten wir nicht zu tun, diese kommt aber etwas knorriger daher als die jüngere Generation. Übernachtet haben wir in einem der Personenwagen des Bahnhofs "Leuchtrup-Merzen", der mit allerlei Bahn-Devotionalien wunderschön ausgestattet ist. Der Bahnhofsname ist eine Erfindung der Inhaber, 5 Personenwagen stehen unter einem Glasdach auf dem Grundstück des Hotels. Die alten Waggons sind mittig geteilt und beherbegen jeweils 2 Hotelzimmer. Ein Güterwagen ist behindertengerecht ausgestattet und zum Zimmer umgebaut. Wir hatten ein schönes Zimmer, das nicht mehr ganz modern, aber neuwertig und gemütlich war. Der Platz im Zimmer war ausreichend genug. Das Waschbecken ist im Zimmer, Dusche und Toilette im separaten Bad. Dieses ist unser einziger Kritikpunkt: Wegen schlechter Lüftungsmöglichkeiten zieht Feuchtigkeit nur sehr langsam ab, weshalb einige Ecken schon ein wenig "sparkig" waren. Da kann das Grohe-Luxusduschsystem gar nicht so richtig glänzen. Für den Hotelgast ist ein abendlicher Besuch des Restaurants Pflicht: Uns hat die wider Erwarten sehr gute Küche des Dorfgasthofs überzeugt. Gerechnet hatten wir mit Schnitzel-Pommes-Variationen, Auswahl und Geschmack der Gerichte sind jedoch deutlich besser. Das Highlight des Restaurants ist die Getränkeversorgung. Mit einer ausgeklügelten LGB-Eisenbahnanlage wird jeder Tisch - dem immer ein Bahnhof zugeordnet ist - mit Getränken versorgt. Per Knopfdruck fordert man zunächst eine Bestelllokomotive an, der man einen Zettel mit seiner Bestellung mitgibt. Schon kurze Zeit später rollt dann ein größerer oder kleinerer Güterzug heran, um Bier, Wein, Schnaps, Kaffee oder oder oder vorbeizubringen. Die Speisen werden klassisch von netten Bedienungen zu Fuß gebracht. Bei gutem Wetter kann man wie wir auch draußen sitzen, die Getränkebahn fährt selbst bis dorthin. Der gute gastronomische Eindruck setzt sich beim Frühstück fort: Neben einem schönen Buffet werden Besonderheiten wie Rührei o.ä. frisch zubereitet und an den Tisch gebracht. Drinnen ist es rustikal eingerichtet, aber mit Details wie modernen dunklen Lederstühlen gemütlich und mit eigenem Stil. Fazit: Merzen liegt zwar mitten in der Wallachei, einen Besuch ist es aber allemal und immer wieder wert.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit & Sven |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 21 |