Gavimar Ariel Chico Club & Resort

Wir hatten ein Appartment mit seperatem Schlafraum und All Inclusive gebucht. Als wir mit dem Bus ankamen, durften wir erst mal die Koffer in der Lobby abstellen und 2 Stunden die Zeit totschlagen bis unser Zimmer bezugsfertig war. Dieses musste laut Rezeptionist noch gereinigt werden. Wir nutzten die Zeit um uns mit der Anlage vertraut zu machen. Mann muss dazu sagen, wir haben uns vor Buchung schon hier im Portal über dieses Hotel informiert, haben jedoch nicht viel auf die schlechten Bewertungen gegeben - Man kann es schließlich nicht allen Recht machen, dachten wir uns. Wir sind weder pingelig noch wählerisch beim Essen. Darum ließen wir uns auf das Abenteuer Ariel Chico ein...! Beim Rundgang fielen uns schon die heruntergekommenen Pools auf. Davon gibt es 4 Stück an der Zahl. Sämtliche Bilder hier in den Bewertungen - ALLE!! besonders die, die richtig schlimm aussehen sind leider wahr!! Die Piniennadeln liegen im ganzen Innenhof verstreut, hier macht man sich nicht die Mühe mal zu kehren oder das Gartenmobiliar abzuwischen... Jeder Gast, mit dem wir sprachen war unzufrieden mit irgendwas. Sauberkeit, Lautstärke, Essen... Mein Tipp: Wenn sie in Cala DÓr ein Hotel suchen, welches nah am Strand und ruhig sein soll, dann buchen sie das Hotel "La Mirada" in Cala Es Forti/Cala DÓr. Hierhin sind wir nach der 1. Nacht im Ariel Chico umgezogen und waren rundherum zufrieden! So soll es sein! Das Essen super, das Personal sehr sehr freundlich - besonders kinderfreundlich - das Hotel sauber, der Pool sauber! Und zum gleichen Preis! Die Bucht ums Eck ist zwar nicht sehr groß und genauso überlaufen wie alle anderen kleinen Buchten, aber zum Vormittags-Baden ausreichend wenn man nach dem Mittagessen dann an den Pool geht. Die Cala Mondrago Bucht ist sehr empfehlenswert. Da sie um einiges größer ist als alle anderen hat man hier auch mehr Platz. Das Taxi dorthin kostet One Way 9,50 Euro. Der Public Bus war immer voll und konnte keine weiteren Gäste mitnehmen. Darum stiegen wir aufs Taxi um. Man könnte aber auch mit dem Starfish-Glasboden Boot dorthin fahren.

Wir mussten 2 Stunden auf unser Apartment warten weil es noch „gereinigt“ werden musste... Ein einziger Gang barfuss durchs Apartment zeigte die nackte Wahrheit. Leider hab ich davon kein Foto gemacht aber ein anderer Gast hat es fotografiert und hier drin online gestellt. Unsere Füße waren kohlenschwarz vor Dreck! Ich habs nicht geglaubt - jetzt hab ichs selbst erlebt! Im Bad stehen Putzmob, Besen und Eimer parat!! - Eine Einladung zum selber putzen! - Bleibt man hier, sollte man es auch lieber tun - dann ists wenigstens wirklich sauber! Fingerdicker Staub auf Bilderrahmen und dem Wand-Rahmen der "Feldbetten" - mehr kann man zu diesem Lattengestell mit Schaumstoffmatratzen nicht sagen. Die Matratzen gingen in der Nacht auseinander, so dass unsere Tochter eigentlich nur auf der einen oder der anderen Matratzenseite liegen konnte um nicht in einer 10 cm breiten Kuhle zu liegen. Die Kochniesche war dermaßen schmutzig und herunter gekommen, dass ich hier nicht mal Wasser im Topf warm machen möchte! Der Kühlschrank hatte schon gelbe Verfärbungen, an den Armaturen war Millimeterdicker Grünspan! Einfach nur ekelerregend! Im Bad gingen teilweise schon die Fliesen ab, ebenfalls Grünspan ohne Ende und die Stange für den Duschvorhang hing auch noch grade so dran. Die Terrasse war zwar riesengroß, allerdings genau an einer viel befahrenden Straßenecke und ebenfalls übersäht mit Dreck. Die Außenlampe wurde anscheinend schon jahrelang nicht mehr geputzt! Stühle und Tisch waren schon gelb versifft! Als wir uns beim Hotelier darüber beschwerten und ein anderes Zimmer wollten bekamen wir diese Antwort: „Besser als 109? NO!“ – Diese Antwort spricht für sich!

Tja... was soll ich sagen... Wenn man auf Frittiertes und Fettiges in allen möglichen Variationen steht, dann ist man hiermit gut beraten. Unsere Tochter hat in dieser einen Nacht das erste Mal in ihrem Leben gebrochen, was auch einen entscheidenden Teil zu unserer "Horrornacht" beisteuerte... So anspruchslos kann man nicht sein, dass man hier gerne was essen möchte. Und jeder der behauptet das Essen hier wäre gut, der sollte sich ernsthaft darüber Gedanken machen wie er sich und seine Kinder ernährt!

Dazu 2 Beispiele: Bei unserer Ankunft hatten wir (Mein Mann und ich) 2 riesige Koffer, 1 schwere Reisetasche, 1 Buggy, 1 Strandmuschel im Handgepäck und ein Kleinkind im Manduca dabei. Der Mann an der Rezeption ließ uns erst 2 Stunden aufs Zimmer warten - bei 30 Grad in langen Jeans und Turnschuhen mit Socken... dann bei Besichtigung des Zimmers, zündete er sich in aller Ruhe eine Zigarette an und schlenderte schon mal voran - unbeeindruckt davon, dass wir nur zu zweit waren um 3 große und schwere Gepäckstücke, einen Buggy und ein Kind zu tragen! Hier hat der Service auf der ganzen Linie versagt würde ich sagen. Ich bin mir durchaus bewusst, nur in ein 3 Sterne Hotel eingecheckt zu haben... - aber Hilfsbereitschaft ist nicht sterneabhängig! Nachdem wir ausgepackt und uns umgezogen hatten, gingen wir zum Essen runter. Wie gesagt, erster Tag - noch ganz neu! Wir wollten uns im Speiseraum an einen Tisch setzen mit dem man auch mit Buggy schön Platz hatte. Kaum den Buggy abgestellt und das Kind heraus genommen, kam auch schon eine Bedienung mit höchst finsterem Gesicht angestürmt, wild fuchtelnd mit dem Zeigefinger und einem äußerst aggressiven und deutlichen "Here?? NO! NO!" Wir wurden richtig angefahren! Macht natürlich auch einen tollen ersten Eindruck wenn man grade erst frisch angekommen ist...

Die Anlage liegt mitten im sehr lebhaften Ort Cala DÓr, ca. 5 Gehminuten vom Strand weg. Rundherum sind Restaurants, Bars, SPAR-Läden und Souviniergeschäfte mit gefälschten Markenartikeln. Zum Shoppen und flanieren ein Traum. Am Tage dachten wir noch nicht daran, dass der Lärmpegel Nachts auch so hoch sein könnte... Es wird hier auch noch Nachts um 2 gehupt was das Zeug hält und den unzähligen Rollerfahrern wird das nächtliche rumfahren auch nicht zuwieder!! Die einfachen Fensterscheiben taten dazu noch ihr Übriges. Unsere 1 1/2 jährige Tochter konnte dank dem regen Verkehr draußen sehr lange nicht einschlafen, und als ihr dann doch endlich vor Müdigkeit die Augen zufielen, wurde wieder gehupt. Wir alle hatten vielleicht 3 Stunden Schlaf. Eine Katastrophennacht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

4 Pools, von jeder Apartment Anlage gut zu erreichen. Jeder davon heruntergekommen und dreckig!