Generator Berlin Prenzlauer Berg

Ich war mit meiner Schule unterwegs und in einem Achterzimmer untergebracht. Sowohl inner- als auch äußerlich glichen die Zimmer Gefängniszellen. Die Gemeinschaftsduschen-/-toiletten machten auch nicht den saubersten Eindruck, vor allem die Vorhänge der Duschen waren zu klein, rollten sich an den Seiten ein und waren nicht gut befestigt. Die Spiegel sind viel zu weit von den Waschbecken weg, man muss sich voll drüberlehnen, um überhaupt etwas sehen zu können. Wir bekamen nur Frühstück, das aus einfachen Produkten bestand, die schnell gemacht waren. Viel Auswahl gab es bei denTeesorten. Zum WLAN hat man uns keine Infos gegeben. Die Nationalitäten waren verschieden, es waren viele Deutsche, Spanier und Franzosen da. Der Blitz hat aber auch eingeschlagen: Nachdem das Zimmer neben unserem frei geworden war, rückten sie mit Gerätschaften an und sanierten das Zimmer und quartierten dort jede Menge Flüchtlinge ein. Nur Männer wohlgemerkt, die neben jungen Mädchen waren, man hat sich nicht mehr sicher gefühlt, sie haben es sich auch nicht nehmen lassen uns zu beobachten und an unsere Tür zu klopfen, was einfach nur widerwärtig war. Zu uns hat man die Security geschickt als wir "zu laut" waren, aber bei ihnen hat man nicht gemacht, sie durften lärmen und belästigen und haben noch bessere Unterkünfte bekommen und eine bessere Behandlung als wir. Die Gänge waren dann schmutzig von deren Sachen und den Bauarbeiten. Gezahlt haben sie dafür sicher auch nichts, aber hautsache das Beste vom Besten ! Generalüberholung: alle Zimmer checken, unvollständiges Equipment ergänzen, an der Freundlichkeit arbeiten

Unser Zimmer war für 8 Leute zu klein mit Minischränken. In meinem fehlte sogar die Stange, um Kliederbügel aufhängen zu können. Es gab keine Möbel außer den Betten + Schränken. Ein einziges Waschbecken + einem Spiegel, das Waschbecken erinnert an die Kotzschüsseln aus Krankenhäusern und waren fleckig, ebenso die Bettwäsche ! Die Matratzen waren hart und es hat gezogen, in der ersten Nacht war es viel zu heiß, dann immer zu kalt. Auf den Böden konnte nicht gewischt werden, da unsere Köffer alles einnahmen, aber eine andere Möglichkeit gab es nicht und der Mülleimer wurde täglich geleert. Ein sehr großes Manko war, dass neben unserem Waschbecken keine Steckdose war, so mussten wir uns immer am Fenster föhnen, da in den Gemeinschfatswaschräumen weder der dort vorhandene Föhn noch die Steckdose funktionierte ! Das Warmwasser ging auch des öfteren einfach aus und schon ab 2 Personen wechslte die Wassertemperatur beim Duschen.

Als Schüler saßen wir an Esstischen mit Bänken. Es kam sehr schnell zu Platzmangel, da durch die Tablette nur 3 Leute pro Seite sitzen konnten, es sei denn man drehte sie. Die Atmosphäre war nicht einladend, alles wirkte krankenhausmäßig. Es gab Aufbacksemmeln, Nuss-Nougat mit Kondenswasser innendrin und noch weitere Dinge. Die Semmeln shmeckten zum Teil schon etwas abgestanden und das Dosenobst war auch nicht geschmackvoll.

Das Personal war nicht sehr freundlich. In den Zimmern wurde nur der Müll ausgeleert, wegen des Platzmangels konnte der Boden nicht gewischt werden.

Die Lage ist auf jeden Fall top. Es gibt einen S-Bahnhof nebenan und auch Straßenbahnverbindungen, sowie Einkaufsmöglichkeiten. Es iost alles gut und schnell erreichbar.

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