Die Anlage kann geschätzt zwischen 1.000 und 2.000 Gäste beherbergen, ist sehr weitläufig und wird als 4-Stern Betrieb ausgewiesen. Die Urlauber kommen aus allen möglichen Ländern Europas. Man hört Deutsch, Englisch, Russisch, Italienisch, Spanisch aber auch skandinavische Sprachen. Es kommen viele Familien, auch mit kleineren Kindern. Aber auch Paare oder Gruppen von Freunden finden sich unter den Gästen. Die Grundstimmung in der Anlage ist sehr positiv und entspannt. Es gibt keine laute Animation und auch Nachclubs sind nicht in der Nähe, sodass man hier auch mal "abschalten" kann. Im Detail können wir Folgendes berichten: In allen Bereichen, ob in Reception, Showküche, Restaurant, Bar, Zimmerservice oder Haustechnik, ist das Personal extrem freundlich und engagiert. Auch sprachlich sind die Mitarbeiter gut ausgebildet, vor allem deutsch und englisch können so gut wie alle. Im Rahmen des Möglichen werden die Speisen im Restaurant hervorragend und engagiert zubereitet. Zum Restaurant (Halbpension) Neben einem guten Salat- und Nachspeisenbuffet, das wir hier absolut vorfanden, ist für uns auch die Qualität der Hauptspeise wichtig. Hier wurde offenbar beim Einkauf von Fleisch und Fisch gespart. Zum einen hatten sowohl Fisch als auch Fleisch kaum Eigengeschmack, mit Salz wurde erfreulicherweise gespart. Auch waren Fleischstücke immer wieder zäh, oder mit Sehnen durchsetzt. Gutes Fleisch gab es nur selten und wurde dann in fast "homöopatischen" Dosen abgegeben. Im Verlauf des Aufenthaltes sind wir dann immer wieder auf "Kindergerichte" wie zum Beispiel eine Art von Cordon-Bleu ausgewichen. Auch beim Frühstück hatten wir den Eindruck, dass bei der Qualität der Wurst, Schinken, Käse und auch Rührei gespart wurde. Unser Bugalow versprühte den Charme der 1970er oder 1980er Jahre. Trotz des Alters waren die Räumlichkeiten sauber. Neben dem Schlafraum gab es einen Wohnbereich samt Kochnische, in dem auch ein Röhrenfernseher und eine Couch mit orangefarbenen Bezug im Stil des Baujahres Platz fanden. Der Zugang zum Bungalow war über eine Schiebetür möglich, die man machmal auch ohne Chipkarte öffnen konnte (der Einsatz eines Technikers konnte den Mangel leider nicht abstellen). Die Schiebetür des Schlafzimmers und das Fenster das Bades konnte man mit einem nachträglich installierten "Riegel-Schiebeverschluss", wie man es von Garten-Schuppen kennt, sichern. Die Mischbatterie des Waschbeckens war sehr schwergängig, sodass sie nur mit einem starten Ruck zu öffnen war und wir uns aufgrund der plötzlichen grossen Wassermenge immer wieder anspritzten. Die Betten im Schlafzimmer waren auf Rädern gelagert, sodass wir die Betten immer wieder unabsichtlich bewegten. Leider wurde von Haus aus auf den Schallschutz wenig Wert gelegt, sodass wir täglich vom Schlafzimmer das Fernsehprogramm der Nachbareinheit (es war zu erkennen, ob ein englischer, oder deutscher Sender eingestellt war) mitnutzen konnten. Nach einer Generalsanierung und einer Anhebung des Budgets für die Speisen kann die Anlage mit gutem Gewissen empfohlen werden.

Zimmer

Gut