Die Hotelanlage samt Pool war sehr gepflegt und hätte wahrscheinlich mehr Sonnen verdient. Aber die Appartements sind sehr einfach eingerichtet und waren - wie schon mehrfach geschrieben - einfach nur dreckig. Ich habe den ersten Tag mehrfach gewischt, bis der Lappen nicht mehr von unten schwarz war und man sich traute mit nackten Füßen im Appartement zu laufen. Wir hatten ein Appartement mit Blick auf den Rummelplatz, was eine echt Zumutung war. Die Gästestruktur ist gemischt, eher wenige Deutsche, viele Italiener, aber auch Belgier und NIederländer. Unangenehm waren einige größere Gruppen (auch Familiengruppen), die den Pool laut schreiend und tobend mit Ballspielen raumumfassend immer wieder belegten. Schön war der Urlaub nur aufgrund unserer vielfältigen Unternehmungen. Ein Traum ist die nahe Stadt Caorle, vor allem am Abend, wenn dort viele Kleinkünstler auftreten und sich in der wunderschönen Stadt ein ganz besonderes Ambiente verbreitet. Die Nähe zu Venedig (eine Autofahrstunde plus eine Dreiviertelstunde Bootsanfahrt über die Lagune) ist auch von Vorteil. Wir waren zudem in Triest und besichtigten neben der gänzlich untouristischen Stadt auch die Grotta Gigante - ein Geheimtipp. Wir waren zur letzten Führung um 17. 30 dort und sind mit nur zwei Engländern durch die Grotte gelaufen. Aber Achtung, es sind 500 Stufen abwärts und 500 wieder nach oben. Empfehlenswert ist eine von Caorle startende Fahrt mit dem Boot durch die Lagunenlandschaft. Unbedingt sehr früh vor Abfahrt am Boot sein, damit man einen guten Platz bekommt. Und zuletzt - das Mückenspray ist von absoluter Lebensnotwendigkeit. Abends kann man ohne sich geschützt zu haben, nicht einen Meter gehen! Dennoch sind die Anlagen, die Appartements relativ ungezieferfrei. Das liegt daran, dass einmal in der Woche dort in der Nacht intensiv gespritzt wird. Da dies unser erster Auto-Urlaub mit Kind und unser erster Italienurlaub war, haben wir viel gelernt. Wahrscheinlich ist der im Verhältnis zu Spanienurlauben günstige Preis für die wahren Umstände angemessen. Man darf sich nur nicht von vier Sternen blenden lassen. Das ist es nicht. Daher kann man - so man weiß, was auf einen zukommt - diesen Urlaub unter Umständen sogar empfehlen. Schön war es für uns nur aufgrund der vielfältigen Ausflüge und der umwerfend schönen Landschaft vor Ort.
Die Appartements sind sehr einfach eingerichtet. Da eine Geschirrspülmaschine fehlt, war das Geschirr teils sehr dreckig. So klebten z. B. Reste in der Käsereibe und in den Gabeln. Damit benötigten wir den ersten Tag zu einer Grundreinigung um uns halbwegs wohl zu fühlen. Bei der Abreise wurde uns aber auch klar, warum die Appartements so aussehen. Kontrolle findet nicht statt. Man meldet sich lediglich an der Rezeption und teilt mit, ob man sauber macht oder nicht. Zwar waren an den Wechseltagen auch Putzfrauen in den Gebäuden unterwegs, was diese tatsächlich dort aber veranstaltet haben, blieb mir angesichts unseres Appartements ein Rätsel.
Man kann in einigen Restaurants essen gehen, die Qualität ist aber eher mäßig und der Preis dafür zu teuer.
Der Check-In war superfreundlich und top organisiert. Wir hatten jedoch im Vorfeld (per Brief und Mail in italienisch) darum gebeten, unbedingt ein App. mit BLick auf den Pool zu bekommen, was wir aber nicht bekamen. Dafür aber die Höchststrafe mit dem Blick auf den Rummelplatz. Ein Schelm, der dabei Böses denkt...
Die gesamte Altanea-Anlage ist rein touristischer Natur und durch den 'künstlichen Rummelplatz' in der Mitte mit Hüpfburgen und Mini-Cartbahn wird dieser Massentourismuseffekt noch unterstützt. Einzige Möglichkeit sich abends dort aufzuhalten, ist die riesige Einkaufsmall - die zwar sauber, neu und mit guten Geschäften besetzt ist. Aber als AUfenthaltsort in Italien am Mittelmeer einem eher die Tränen in die Augen treibt, sitzt man dort doch einfach nur abends in irgendeiner Mall, die genauso gut zu Hause stehen könnte. Das Meer haben wir nur einmal versucht zu betreten und waren vollkommen enttäuscht. Es schwabbte uns eine brackig-grüne Brühe entgegen, der Untergrund war selbst bei Kniehöhe nicht mehr zu erkennen und fühlte sich nicht sandig sondern klebrig matschig an. Völlig entstellt wird das Strandgefühl durch die alle 50 m ins Meer ragenden schwarz bewachsenen Betonwellenbrecher. Wahrscheinlich notwendig, aber einfach nur abstoßend. Gäste, die dort im 5. Jahre waren, bestätigten, dass Meerwasser so meist immer ist. Wir kennen nur das kristallklare Wasser an Spaniens Küsten und war sehr enttäuscht. Vielleicht hängt die schlechte Qualität vor Ort mit der Vermischung von Salz- und Süßwasser aus den Lagunen zusammen. Wir fuhren sogar einige Kilometer weiter zu anderen Stränden, das Wasser war aber überall so.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben extra die Anlage über die TUI gebucht, da unser Sohn den Baadingoo-Kinderclub nutzen wollte. Wir kennen Kinderclubs aus diversen Urlauben und habe diese meist als sehr positiv erlebt. Der in der Mitte der drei Dörfer liegende Kinderclub ist aber nur über die Hauptstraße zu erreichen und eher wie ein Kindergarten/ein Kinderhort anzusiedeln. Unser Sohn war total enttäuscht und wir auch. Auf die Frage, was denn "Tag der Rekorde" als Programmpunkt beinhalten würde, meinte eine der Animateurinnen, 'na halt so Rekorde...'. Später sahen wir dann, dass ein MÄdchen mit dem Hula-Hupp-Reifen versuchte einen Rekord aufzustellen, während 10 Kinder abwartend sich langweilend darum herumsaßen. Viele Angebote bezogen sich auf solche AKtivitäten, eher ein Mädchen-Bastel-Mal-Club, denn eine Ferienanimation mit Sport und AKtivität. ALs wir unseren sich langweilenden Sohn aus dem Rekord-Tag vorzeitig nach einer Stunde wieder abholten, weil er gelangweilt auf dem Klettergerüst saß und dies dort auch kundtaten, war die Reaktion einer der Animateurinnen ein empörtes 'LANGWEILT SICH *pffffh*...!' Die Poolanlage ist sonst sauber und sehr gepflegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |