Alle Bewertungen anzeigen
Karl Heinz (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2013 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Dieses Hotel ist eine Perle
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Der Jagdhof ist ein inhabergeführtes Hotel mittlerer Größe in landschaftlich reizender Lage am nördlichen Ortsrand von Marling bei Meran. Das Hotel ist so sauber und blitzblank, dass man stets den Eindruck hat, es sei neu renoviert. Es hat eine erstklassige Gastronomie, wobei vor allem der aufmerksame Service hervorzuheben ist. Das Frühstücksbüffet ist in seiner Qualität kaum zu übertreffen, die Küche auf jeden Fall überdurchschnittlich gut. Im Jagdhof stimmen auch die kleinen Dinge; so sind z.B. die Suppenlöffel angenehm klein - wir haben uns schon in vielen Hotels über große Suppenlöffel mokieren müssen, für die man den Mund weit aufreißen muss.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unser Zimmer war zweigeteilt (große Schiebetür zwischen Schlaf- und Wohnbereich) und hatte 2 Fernsehschirme, einen in jedem Bereich. Sehr zweckmäßig. Den Balkon nutzten wir jahreszeitlich bedingt kaum. Ablage- und Schrankvolumen waren mehr als ausreichend, das Bad geräumig und makellos sauber (wie auch das Zimmer). Das WiFi funktionierte, das Einloggen war allerdings ein bisschen umständlich und musste nach jeder Unterbrechung wiederholt werden, was jedes Mal eine Minute Zeit kostete. Ich habe allerdings Verständnis dafür, dass nicht alle Gästecomputer durchgehend eingeloggt bleiben und Bandbreite verbrauchen sollten.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Der Jagdhof hat ein Restaurant, das zugleich Frühstücksraum ist. Es hat eine prachtvolle große Terrasse, die mit großen Markisen beschattet werden kann. Im Foyer des Restaurants befindet sich eine Bar, dazu eine gemütliche Sitzecken mit Polstermöbeln und einem offenen Kamin. Alles ist makellos sauber. Die Küche kann man wohl als mitteleuropäisch mit mediterranen und anderen internationalen Anleihen bezeichnen. Das Halbpensions-Menü besteht aus vier Gängen plus Salatbüffet, Käsebüffet und Süßspeisenbüffet. Die aufgetragenen Portionen sind eher klein, so dass man die Teller mühelos leeressen kann und auch nach vier Gängen noch Platz für Käse und Süßspeisen hat. Das Suppenangebot ist auf die Dauer zu einförmig. Etwas überspitzt könnte man sagen, dass es an den fünf Tagen unseres Aufenthalts immer das selbe (durchaus köstliche) Schaumsüppchen gab, nur jeden Tag in einem anderen Farbton, der dem verwendeten Gemüse entsprach. Im Geschmack unterschieden sich die Suppen kaum, der Eigengeschmack des jeweils verwendeten Gemüses kam nicht recht zur Geltung. Ähnlich dezent verfuhr die Küche bei einigen Beilagen-Kreationen; so gab es einmal ein Kartoffel-Ingwer-Püree, bei dem wir vergeblich versuchten, die Ingwernote herauszuschmecken. Ansonsten war es eines der besten und flauschigsten Kartoffelpürees, die wir je genossen haben,. (Vergleichbar mit dem, das wir im April diesen Jahres in Schuhbecks Tiroler Stuben in München bekamen, nur gibt es bei Schuhbeck die gefühlt vierfache Menge davon.) Für den nicht so feinnervigen Gaumen, der auch mal über eine deftige Geschmacksnote freut, gab es bei zwei Hauptgerichten im Lauf der Woche als besonderen Genuss ein äußerst intensiv schmeckendes, unter dem Fleisch (bzw. Fisch) verborgenes Salbeiblatt. Eine solche überraschende Geschmacksknospe hätte man sich öfter gewünscht, etwa mit Estragon, Koriandergrün oder Perillablättern.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Service-Leute sind herzlich und aufgeweckt, teils auch auf witzige Art schlagfertig, so dass man sich mit ihnen gerne unterhält. Ihre Fremdsprachenkenntnisse konnten wir nicht beurteilen, da während unseres Aufenthalts die meisten Gäste aus dem deutschsprachigen Raum stammten und fast an allen Tischen deutsch gesprochen wurde (das in Südtirol sicher nicht als Fremdsprache gilt). Eine von uns ausgesprochene Reklamation (eine Steckdose im Zimmer hatte keinen Strom) löste einen sofortigen Besuch eines Service-Mitarbeiters aus, der die Ursache erforschte und behob. Zimmerreinigung war vorbildlich.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Marling liegt wie eine Terrasse über der Stadt Meran, und vom Jagdhof hat man einen unverstellten Blick auf die Stadt und die sie einrahmende Bergkulisse. Der Jagdhof liegt inmitten von Apfelplantagen und Baumwiesen und setzt mit großen Palmen auch noch eigene botanische Akzente. Schon ab dem frühen Vormittag liegt das Hotel mit seiner nach Osten ausgerichteten großen Terrasse voll in der Sonne (die in Südtirol offenbar fast immer scheint), ebenso der der Terrasse vorgelagerte Outdoor-Pool (es gibt noch einen etwa gleich großen im Inneren). Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass die Sonne am späten Nachmittag hinter den Bergen verschwindet und die Terrasse und der Pool danach im Schatten liegen (das gilt jedenfalls im September).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Wir haben von allen Sportangeboten nur den Pool genutzt. Er ist makellos sauber und liegt den größten Teil des Tages in der Sonne, was im September sehr willkommen ist. Auf der großzügig bemessenen Rasenfläche jenseits des Pools stehen so viele Liegen bereit, dass es wohl nie ein Problem ist, zwei benachbarte freie Liegen zu finden. Entlang dem Pool gibt es auch noch eine kleine, japanisch angehauchte Wasserlandschaft mit Seerosen. Der Pool ist mit ca. 10 Metern länge eher überdurchschnittlich groß und lädt mit seinen 29 Grad Wassertemperatur zum gemütlichen Planschen ein.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im September 2013
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Karl Heinz
    Alter:61-65
    Bewertungen:1