- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Den Jagdhof in Marling/Marlengo oberhalb von Meran zu finden bedarf einer gewissen Abenteuerlust: in engen unübersichtlichen Kurven durch Apfelplantagen ist die Abzweigung versteckt, durch das hügelige Gelände und die enge Zufahrt kann man beim ersten Mal schon Angst um seinen fahrbaren Untersatz bekommen, aber das legt sich mit der aufkommenden Routine. Das Hotel selbst wird als 4-Stern-S-Hotel geführt, diesen Status hat es ehrlich verdient: alles ist sauber, das Personal freundlich und flink, die Gäste überwiegend besser situiert, teilweise mit Kindern.
Die neu eingerichteten Zimmer sind ausreichend groß, die talseitig gelegenen haben einen tollen Blick über das Etschtal (aber auch den Lärm aus selbigem). Die Zimmerwände dürften noch aus einer Zeit stammen, als das Wort Schallisolierung noch nicht erfunden war: Wer laute Nachbarn hat hört diese, wenn diese gerne früh das Bad aufsuchen (oder auch nachts) hört man das ebenfalls, was der Schlafqualität nicht zuträglich ist. Ansonst: gratis Internet (Kabel an der Rezeption), Minibar, ausareichend Stauraum, jedes Zimmer mit Balkon
Für die Küche gibt es nur 1 Wort: HERVORRAGEND! Keine Geschmacksverstärker (und das fällt sofort positiv auf), dafür reichhaltiges 5-6 Gängemenü mit Ersatz einzelner Teile je nach Belieben, gute Weinkarte. Einziger Kritikpunkt: die Frische des Gebäcks könnte morgens etwas besser sein. Empfangsabend am Sonntag mit der Chefin (Sektempfang), nettes Ausklingen nach dem Essen in der Kaminstube oder an der Bar.
Zimmerservice: kaum mehr überbietbar. Noch nirgendwo haben wir so schnelle Zimmerreinigung auf solchem Niveau erlebt. Gastronomieservice: hier hakt es manchmal ein weing, weil sich das Konzept selbst im Weg steht: Anstatt wie andernorts aus dem ausgezeichneten Menüvorschlag einfach selbst durch Ankreuzen wählen zu können muss man beim Frühstück auf den Kellner warten, der die Bestellung aufnimmt. Vor allem wenn man es eilig hat (sollte im Urlaub nicht vorkommen, kann aber mal passieren) kann das nervig sein.
Die Zufahrt imponiert beim ersten mal als abenteuerlich, im Laufe der Zeit wird sie zur Routine. Über die MEBO ist man rasch in Bozen und von dort über das Autobahnnetz rasch am Gardasee. Auch die andere Richtung (Vinschgau) ist leicht erreichbar, es steht also halb Oberitalien zur Verfügung. Einziger Wehrmutstropfen: wie alle Tallagen hallt der Lärm von Auto- und Bahnverkehr wieder, was empfindliche Schläfer vielleicht zu einem Zimmer hangaufwärts motivieren sollte. Talwärts gerichtete Zimmer haben dafür einen tollen Ausblick zu bieten
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Schwimmbad innen und außen (innen beheizt), Whirlpool außen, diverse Saunen, Dampfbad, warme Liegen für die Zeit nach der Massage. Draußen großer Liegenbereich (war im Oktober nicht mehr benützbar). Spa-Bereich mit wirklich guten Therapien.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Friedrich |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 16 |