- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass es für eine hilfreiche Bewertung absolut notwendig ist, diese in einer möglichst ausführlichen Art u. Weise zu verfassen. Daher möchte ich mit meiner sehr ausführlichen Bewertung hier demonstrativ einen Kontrapunkt zu sehr vielen leider völlig informationslosen Kurzbewertungen setzen. Auch möchte ich in meiner Bewertung nicht nur auf das Hotel selbst eingehen, sondern ebenfalls den für einen gelungenen Urlaub ebenso wichtigen Aspekt der Ausflüge sowie Eindrücke vor Ort mit einfließen lassen. Wer – so wie wir – über TUI bucht, für den fängt der Urlaub tatsächlich bereits am „Aeroporte de Gran Canaria“ leicht südlich von Las Palmas an. Grund hierfür ist nach einem langen über 4 stündigen Flug eine Mitarbeiterin von TUI am Ausgang, welche einem je nach Hotel bereits den direkt vor der Tür stehenden nicht zu übersehenden blauen TUI-Bus mit Busnummer zuweist. Ein langes und mühsames Suchen nach dem richtigen Bus entfällt daher. Den Weg zum Hotel möchte ich besser unter „Lage u. Umgebung“ ausführlich erörtern. Im Hotel angekommen erwartet einen bereits am Bus ein Mitarbeiter, welcher einem das Gepäck sehr freundlich entgegen nimmt und mit zur Rezeption begleitet. Dort angekommen fühlt man sich wirklich durch ein Glas Sekt herzlich willkommen, während man noch schnell einige Formalitäten mit durchaus einwandfrei deutsch sprechenden und sehr freundlichen Mitarbeitern führt. Bereits auf dem Weg zu den Zimmern – welcher durch einen Mitarbeiter mit dem Gepäck erleichtert und dabei erklärt wird - merkt man, dass die Zimmer in den einzelnen Blöcken von der Hinterseite im Freien zugänglich sind. Der Weg dorthin ist bereits sehr geschmackvoll durch eine abwechslungsreiche Bepflanzung gestaltet. Allerdings sollte man sich diesen Weg merken ... denn aufgrund der verschiedenen Blöcke und somit möglichen Wege kommt hier erstmal schnell Verwirrung auf. (Von Block 2 auf Block 1 wechselt man z.B. plötzlich in eine andere Etage, ohne jemals eine Treppe genutzt zu haben.) Aber das hat man nach kurzer Zeit ganz gut raus. Auf diesem Weg macht das Hotel bereits einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck. Den weiteren positiven Eindruck möchte ich gerne unter „Zimmer“ ausführen. Auch wenn das Thema „All-Inclusive“ eigentlich besser im Bereich „Gastronomie“ angesiedelt ist, möchte ich die hier trotzdem der Zuordnung halber erwähnen. Wir konnten bei diesem Aufenthalt sehr gut den Unterschied zwischen „All-In“ (was hier aufgrund des Armbandes scheinbar fast jeder gebucht hat) und Halbpension herausfinden, da wir – im Gegensatz zu unseren Eltern – HP hatten. Rein vom finanziellen Standpunkt aus rentiert sich in diesem Hotel das angebliche „All-Inclusive“ auf KEINEN FALL !! Da wir fast jeden zweiten Tag über Mittag sowieso irgendwo anders auf der Insel zu Gange waren, konnte man das Mittagessen dort sowieso nicht nutzen. Und viele der an der Poolbar angebotenen Dinge gab es auch nur gegen Bezahlung. Es gab sogar eine gegenüber der normalen Karte deutlich ausgedünnte extra „All-Inclusive“-Karte. Um es kurz zu machen .... wir hatten als HP-Gäste bewusst alles aufs Zimmer schreiben lassen ... und hatten nach 2 Wochen für 2 Personen zum Schluss eine Rechnung von ca. 200 Euro. Den Aufpreis für „All-In“ in Höhe von 600 Euro (für 2 Personen und 2 Wochen) hatten wir damit also sehr deutlich mit gerade mal 1/3 unterschritten !! Unsere Eltern hatten ganze 4 mal (von 12 mal) das Mittagessen mit genommen. All-In rentiert sich also wirklich nur für Leute, welche sich die ganze Zeit nicht aus dem Hotel heraus bewegen, und mit der hierfür möglichen eingeschränkten Auswahl zurecht kommen. Das Hotel im allgemeinen bekommt von mir daher wegen der enttäuschenden All-Inclusive-Leistung eine Sonne Abzug. Im Generellen jedoch ein durchaus akzeptables Hotel. Als Tips kann ich abschließend folgendes dringend ans Herz legen : - erwartet auf Gran Canaria keine deutsche Logik sowie Gründlichkeit. - Der Tourismus hat sich über die ganze Insel breit gemacht. Also nix von „typisch einheimischem Flair“ - Die Straßen sind in einem extrem guten Zustand und laden für einen Mietwagen ein. - Wer auf den „Roque Nuoblo“ möchte, der ist ab Parkplatz mit Auf- u. Abstieg gut 2-3 Stunden beschäftigt ... unbedingt Wasser mit nehmen ... es kann oben auf dem Berg extrem warm werden (bei uns waren es 31 Grad auf dem Gipfel !!) - Wer den Süden mit dem Auto bereist hat, der kann sich die „grüner Norden“ Tour sparen. - Ein Kamelritt dauert witzlose 15min ... kann man sich also schenken. - Bitte NICHT mit der Aphrodite schippern ... es gibt keine Autentizität zum Schiff !! - Wer schlecht zu Fuß ist, für den wird es mühsam vom Hotel an den Strand zu kommen. (Geht hier aber nirgendwo wirklich gut.) - Der Massage-Bereich im Hotel ist viel zu teuer - Unbedingt im Block 1 einquartieren lassen .... der Lärmquellen wegen. - All-Inclusive ist in diesem Hotel absolut NICHT empfehlenswert, weil kein entsprechend hoher Gegenwert. - Der SPA-Bereich ist wirklich erstaunlich gut ... auch wenn dort auch mal was nicht funktionert. - Erwartet von den täglichen Abend-Shows keine Glanzleistung - Um in andere Orte z.B. nach Maspalomas zu kommen unbedingt den Bus nehmen (Linie 39) und NICHT das Taxi !! - Las Palmas ist mit dem Bus näher als man denkt ... wenn man die Linie 91 (Las Palmas DIRECTO) nimmt. Alles in allem hatten wir also 2 Wochen in einem gutem Hotel mit südländisch typischen kleinen Mängeln. Bei den Ausflügen sowie der Erwartung an die Insel sollte man sich allerdings keine Wunder erwarten.
Wir hatten das Glück (oder auch einfach nur eine gute Vorplanung), dass wir die gefühlt besten Zimmer im ganzen Hotel bekommen hatten. Es ist in diesem Hotel aufgrund von mehreren möglichen Lärmquellen Ruhe suchenden Gästen dringend anzuraten, sich mit Nachdruck im Block 1 unterbringen zu lassen. Wir hatten dank meines direkten Kontaktes mit dem Hotel per Mail und Telefonat Zimmer im 4. Stock genau in der Blockmitte und somit mit einem optimalen Blick über die Bucht bekommen ... Zimmer Nr. 1407A ...grandios !! Erst als ich mir die Zeit genommen hatte, das Hotel im Detail zu erkunden, ist mir aufgefallen welchen Lärmquellen besonders die Zimmer im Block 4 ausgesetzt sind. Nicht nur die direkt darunter liegende Straße, sondern vor allen Dingen auch das Treiben am großen Pool nebst bis spät Abend geöffneter Poolbar lassen in Block 4 sicherlich keine besonders ruhige Nacht aufkommen. Die Zimmer selbst sind von der Größe her überraschend groß und erinnern von daher fast an Zimmer in USA. Der durchgehende Fliesenboden ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, schadet dem Zimmer aber in keinster Weise. Das Bad ist für mich sehr witzig und intelligent gelöst, da das darin ebenfalls befindliche WC sehr clever zwar offen, aber komplett hinter dem eigentlichen Waschbecken befindet. Somit event. Mögliche störende Gerüche werden durch einen sehr effektiven und leisen Abzug gut beseitigt. Auch ist lobend zu erwähnen, dass die Bäder dort sowohl mit einer sehr modernen Badewanne, als auch mit einer daneben liegenden komplett von der Wanne getrennten offenen Dusche ausgestattet sind. Baden und gleichzeitig duschen ist somit sehr gut möglich. Es ist sicherlich von Land zu Land und von Hotel zu Hotel verschieden, was einen an Utensilien am Waschbecken zur Nutzung bereit gestellt wird. Wattestäbchen und Abschminkpads habe ich selbst in Deutschland noch nicht vorgefunden. Dafür habe ich allerdings andere Sachen wie z.B. Mundwasser u.s.w. vermisst. Was aber nicht weiter schlimm ist, denn sowas hat man ja für gewöhnlich selbst mit im Kulturbeutel. Die einwandfreie Sauberkeit des Bades lässt sich auch auf das gesamte Zimmer übertragen, welches nicht übertrieben aber für alle Belange ausreichend mit netten Holzmöbeln inkl. einer im Schrank versteckten Küchenecke ausgestattet ist. Der ebenfalls im Schrank versteckte Kühlschrank ist natürlich leer, was zur eigenen Befüllung mit mitgebrachten Getränken einlädt. Eine Ablagemöglichkeit neben dem Bett, eine 3mal so breite welche mit Stuhl und Schreibunterlage als „Schreibtisch“ sowie ein wirklich bequemer Sessel ... das war es schon neben mittelweichen Betten. Ich bin aber lieber für eine etwas sporadische aber qualitativ gute Ausstattung zu Gunsten der Sauberkeit und Übersichtlichkeit. Auf dem generell hellen Weg zum sehr großen und mit sehr schönen Rattanmöbeln ausgestattetem Balkon begrüßt einen noch eine Flasche Sekt nebst einem kleinen Obstkorb ... eine sehr nette Geste. Der Balkon selbst gibt einem aus besagtem 4.Stock eine überwältigende und durchaus sehr ruhige Aussicht auf die komplette Playa de Amadores nebst dem dahinter liegenden Ozean. Lediglich ab u. an vorbei rasende verrückte Motorräder können dort als störend empfunden werden ... ansonsten hört man eigentlich gerade in der Nacht nur die Wellen in der Bucht. Selbst in der Balkonbepflanzung hat sich das Hotel Gedanken gemacht, und jedem Balkon noch einen fast ebenso breiten bepflanzten Vorbau geschenkt ... sehr schön. Die Türe zum Balkon ist eine Schiebetüre, welche leider aufgrund von einfach zu behebenden Fehlern in der Montage nicht richtig schließt ... südländische „Gründlichkeit“ eben. Allerdings ist dies auch nicht nötig, da die wirklich sehr gut und leise arbeitende Klimaanlage – wenn man diese den Tag über auf Stufe 3 laufen lässt – für ein wirklich erstaunlich kühles Zimmer sorgt. Lediglich die wohl der Zweckmäßigkeit dienenden mittelweichen Rollbetten können sich in einer „unruhigen“ Nacht schon mal auseinander bewegen und somit einen Spalt dazwischen verursachen. Richtige Doppelbetten wären hier besser. Die Zimmermädchen sind immer nett und machen Ihren Job wirklich sehr gut. Ich habe sogar des öfteren gesehen, dass die Matratzen gewechselt wurden ... was für mich wiederum einen guten Eindruck bzgl. Sauberkeit oder auch Service (wenn die Betten zu weich werden) gemacht hat. Alles in allem also hier nichts zu meckern ... und folglich die maximale Punktzahl !!
Das Hotel verfügt eigentlich über gesamt 4 Möglichkeiten sich etwas schmecken zu lassen ... das Hauptrestaurant (Buffet-Stil) im 1 UG direkt unter der Rezeption; die Poolbar am großen Pool im 2 UG darunter ; das Alla-Cart Restaurant Kaja im 3 UG nochmals darunter ; sowie die auf der Dachterasse befindliche weitere Poolbar am zweiten Pool. Da wir am ersten Abend richtig Hunger hatten, freuten wir uns schon auf das um 18:30 Uhr öffnende Buffet-Restaurant. Und unsere Erwartungen an Vielfalt und Schmackhaftigkeit sollten dort erfüllt werden. Wir wurden dort stets vom Personal freundlich empfangen, welches uns freundlich aber trotzdem völlig unverbindlich einen Tisch vorschlug, welcher sich bei frühzeitiger Belegung (bis ca. 19 Uhr) eigentlich immer am über die gesamte Breite gehenden Panorama-Fenster befand. Wir zogen es jedoch mit 4 Personen des öfteren vor trotzdem einen anderen Tisch in 2. Reihe zu nehmen, welcher einem einen ebenso guten Blick bei mehr Platz ermöglicht. Die Kellner sind darauf hin sofort zur Stelle um nach Zimmerkarten-Scan einem die Getränkewünsche aufzunehmen. Das wirklich in seiner Auswahl überwältigende Buffet aus jeder Menge Obst, Salaten, Brot, Dessert, Pasta, aber auch besonders die dort frisch zubereiteten Fleisch- sowie Fisch-Gerichte füllen dort wirklich schmackhaft jeden Magen. Trotzdem habe ich im Restaurant einige kleine Mängel ausfinden machen können. Auf den dortigen Gläsern am Tisch, sowie Teller am Buffet befinden sich ab u. an doch einige Ablagerungen welche dort nicht hingehören. Dies ist sicherlich der Spülmaschine geschuldet, jedoch sollte hier doch gründlicher kontrolliert werden ehe solches Geschirr angeboten wird. Ich habe solche Teller dann einfach zur Seite gestellt und mir einen sauberen genommen, bzw. vom Kellner ein sauberes Glas geben lassen. Und trotzdem ... für ein solches Hotel darf das einfach nicht sein !!! Es wurde bereits in anderen Bewertungen von fehlender Abwechslung berichtet. Diese konnte ich beim besten Willen NICHT vorfinden. In allen Bereichen – egal ob bei der Pasta, beim Fleisch, bei den Soßen, sogar beim Dessert und den Kuchen – konnte ich jeden Tag eine Variation zum Vortag feststellen. Doch trotzdem habe ich hier die wirklich typische kanarische Küche irgendwie vermisst. Mag vielleicht sein, dass es die gab ... doch unter der ganzen Auswahl konnte ich diese wohl nicht finden. Eine kleine Warnung an dieser Stelle an alle Schleckermäuler und Kuchenliebhaber. Die Kanaren können einfach keine anständigen Kuchen backen !! Es gab zwar wirklich sehr leckere Mous von Zitrone über Cafe bis Schoko und Erdbeere .... doch die ebenfalls angebotenen Kuchen haben nach nichts geschmeckt !! Trotzdem bei dieser Auswahl kein Grund zur Klage. Aus gegebenem Anlass einer anderen Bewertung habe ich dieses Restaurant bewusst auf den Charm einer Kantine geprüft ... es ist mir beim besten Willen nicht gelungen diesen festzustellen !! Sicherlich benötigt ein solches Hotel eine gewisse Größe des Haupt-Restaurant um alle Gäste unterbringen zu können. Aber durch die wirklich sehr schön gestaltete helle und freundliche Architektur kann ein „Kantinenflair“ hier gar nicht erst aufkommen. Wer wirkliche Abgeschiedenheit und Ruhe sucht, der kann sich ja im Alla-Cart Restaurant für teueres Geld entsprechend verwöhnen lassen. Ebenfalls aus gegebenem Anlass immer wieder zu lesender Kritik anderer Beiträge möchte ich hier erwähnen, dass ich – und ich habe mehrmals an beiden Pool-Bars Mittags einen Snack gegessen – IMMER prompt bedient wurde. Ich kann die Beschwerde einer teilweise ewigen Wartezeit dort also keinesfalls nachvollziehen. Zusammengefasst also hier ein leichter Punktabzug wegen dem teils nicht einwandfrei sauberen Geschirr ... ansonsten nichts zu meckern.
Wie bereits eingehend erwähnt, ist die Freundlichkeit des gesamten Personals auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt ... so wie es sich für ein Hotel auch gehört. An der Rezeption ist mit Deutsch immer durch zu kommen ... was in anderen Bereichen des Hotels ab u. an zu Problemen führen kann. Jedoch kommt selbst ein typischer Bayer in diesem Hotel ohne ein Wort Englisch erstaunlich gut zurecht. Englisch können hier aber auf jeden Fall alle Angestellten soweit, dass man damit problemlos weiter kommt. Die bereits an anderer Stelle angesprochene Sauberkeit ist im gesamten Hotel jedoch vorbildlich. Zum Bereich Beschwerde-Management konnte ich mich ja bereits beim Beispiel SPA-Pool sowie bei den Liegen äußern ... typisch südländische Gelassenheit eben, welche in unserem Lande berechtigt zu erheblichem Ärger führen würde. Eigentlich gehört mein Haupt-Kritikpunkt bzgl. dem Punkt „Beschwerden“ hier her ... doch da es den Pool betrifft, habe ich dies auch dort beschrieben ... ich sage nur „Liegen am Pool ... welche freien Liegen ??“
Der Weg vom Airport zum ca. 40km im Süden gelegenen Hotel wird für Leute, welche das erste Mal auf Gran Canaria sind sicherlich zum Schock werden. Grund hierfür ist eine für eine Urlaubsinsel dort extrem karge Landschaft, welche eher an eine Mondlandschaft, als an eine Urlaubsregion erinnert. Grund hierfür ist ganz einfach der extreme Wassermangel im Süden der Insel. Gebiete welche nicht touristisch erschlossen sind – und das sind bis kurz vor Maspalomas eigentlich wenige – werden einfach nicht bewässert, was sich in der sehr kargen Landschaft wiederspiegelt. Erst wenn man den durch Tourismus erschlossenen Bereichen wie Maspalomas nahe kommt, ändert sich das Landschaftsbild fast schlagartig und es springen einem fast die Palmen, Kakteen und andere grüne Gewächse entgegen. Dieser sicherlich sehr interessante Transfer zum Hotel dauert geschätzte 1,5 Stunden, da hauptsächlich in Maspalomas sehr viele Gäste in den dort nicht enden wollenden RIU Hotels abgesetzt werden. Thema „Ausflüge“ ... und die gar nicht so schönen von TUI so beschwärmten und angebotenen solchen. Wir wurden von unserem Reiseleiter Michael wirklich beinahe täglich in allen Belangen bestens betreut. Doch hätte ich mir zumindest 2 der von Ihm in den höchsten Tönen angebotenen Ausflüge (von denen ich 3 vor Ort gebucht habe) getrost schenken können ... Jeep-Safari durch die Berge ... mit Dromedar-Reiten Mit einer verspäteten Abholung von 40min ab Hotel ging es endlich los, da der uns mitgeteilte Abholpunkt wohl dem Fahrer nicht mitgeteilt wurde. Für jemanden, welcher den Weg zum Roque Nuoblo bereits sehr bequem mit dem Mietwagen gemeistert hat, für den gibt es streckenweise eine Wiederholung. Doch die Art u. Weise in welcher die Jeeps durch diese Berglandschaft schaukeln, sowie die wirklich guten Informationen von George „Cloony“ machen die Tour mit "Zig Zag Safari" zu einem wirklich sehr interessanten, kurzweiligen und sehr schönen Trip. Nach dem Mittagessen ging es auf der eigenen Kamel-Farm dann auf die Dromedare, welche zu meiner Ernüchterung lediglich mal kurz vor die Farm geführt wurden, um dort ein paar Meter zu gehen ... also KEINE richtige Kamel-Safari !! ... was mich enttäuscht hat. Der danach stattfindende Offroad-Ritt mit den Jeeps durchs Gelände war jedoch absolut genial ... wenn auch für anwesende Senioren wohl eher eine Qual. Der grüne Norden Es mag wohl sein, dass diese Tour einem die drei Klimazonen der Insel zeigen sollen ... doch war ich aufgrund des Titels doch enttäuscht darüber, dass der Reisebus wesentlich mehr Zeit und Elan im SÜDEN auf dem Weg in Richtung Gipfel verbracht hat, als im eigentlichen NORDEN. Ach ja ... und so grün ist der Norden im Vergleich zum deutschen Frühling auch nicht. Man könnte also etwas enttäuscht sein, wenn man den vollmundigen Worten von TUI glaubt, im Norden ein überaus subtropisches Klima vor zu finden. Zumindest war es aber von der Zeit und auch der Erfahrung als auch dem üppigen Mittagessen her sein Geld wert ... auch wenn ich jetzt weis, dass der Norden für mich nichts Besonderes an Natur zu bieten hat. Bootsausflug mit dem Segelschiff „Aphrodite“ Darf ich mal die Frage stellen, was ein rustikales Holz-Segelschiff ausmacht ? Richtig ... die Bauart und vor allen Dingen die SEGEL !! Leider wurde mir an Bord vom Captain mitgeteilt, dass die Segel nicht mal zur sicherlich schönen Dekoration gehisst werden könnten, weil diese angeblich alle kaputt wären !! Leute ... was bringt mir ein Segelschiff, wenn ich darauf nicht mal ein Segel-Feeling bekomme !! Auch die für so ein Schiff sich aufdrängende Information über das Schiff selbst – also Baujahr ; Holzart ; Länge ; Segelhöhe ; Tiefgang u.s.w. ... .totale Fehlanzeige !! Dafür gab es an Bord aber jede Menge Bier, welches für viele Gäste scheinbar viel wichtiger war als wirklich interessante Informationen. Wer also einfach mal etwas an der Küste entlang schippern möchte um in einer Bucht zu baden, der braucht dazu keine teuere Tour auf der „Aphrodite“ !! FINGER WEG !!! Zum Strand wäre zu sagen, dass dieser hier eine künstlich aber sehr ansprechend angelegte Bucht mit sehr vielen leider kostenpflichtigen (weil öffentlichen) Liegemöglichkeiten ist. Wer aber denkt aufgrund der herrlichen und direkten Aussicht vom Hotel direkt am Strand zu sein, der irrt leider gewaltig. Selbst der Lift des Hotels zum unteren Parkplatz kann einem den ca. 200m kurzen aber leider anspruchsvoll steilen Weg an der Ortsstraße entlang nicht ersparen. Besonders für ältere Leute oder Menschen mit Problemen beim gehen kann dieser eigentlich annehmbar kurze Weg schnell zur Herausforderung werden. Es wäre sicherlich beim Bau der hier fast übereinander am Fels liegenden Hotels möglich gewesen diesen einen gemeinsamen bequemen Lift direkt zum Strand zu spendieren. Aber hier zeigt sich mal wieder auf eindrucksvolle Weise die dort übliche stark einschränkte Logik sowie Weitsicht. Die Bushaltestelle befindet sich übrigens auch auf diesem Weg und ist kurz vor der Playa eigentlich nicht zu übersehen. Wer allerdings dann schon mal an der Bucht ist, der sollte sich dort auf jeden Fall die dort architektonisch sehr geschickt versteckten ca. 30 Läden ansehen. (ca. 15 links u. 15 rechts) Besonders der Italiener "Ciao Ciao" sowie "Ciao Beach" ist dort besonders zu empfehlen ... dort schmeckt es richtig nach typischem Italiener wie wir ihn kennen ... mit meist einwandfreier und netter Bedienung in deutscher Sprache. Ansonsten findet sich hier allerdings alles, was man am Strand braucht in gefühlt 20 facher identischer Ausführung. Hab ich schon die wirklich sehr guten Straßen auf der Insel erwähnt ? ... diese laden wirklich dazu ein, sich bereits in D einen Mietwagen zu buchen, um mit diesem einige Tage über die Insel zu fahren und z.B. den Roque Nuoblo auf eigene Faust zu erkunden. Die Touristen-Metropolen Maspalomas bzw. Las Palmas sind aber besser mit den öffentlichen GLOBAL Buslinien 39 sowie 91 (nicht 01 !!) bequem zu erreichen. Eine Fahrt nach Maspalomas und ein dortiger Tag am Meer mit Spaziergang durch die Dünen sollte auf jeden Fall dazu gehören. Wen es auch im Urlaub in „Shopping Center“ zieht, der ist auf der Insel wirklich reich gesegnet. Fast jeder Ort hat seine eigene mehr oder weniger interessante „Shopping Mall“. Die am ehesten an deutsche oder amerikanische solche erinnernde ist aber sicher in Las Palmas mit dem Namen „Centro Comercial Las Antlantico“ bequem ab der dortigen „Bus Station“ für 6 Euro mit dem Taxi zu finden. Dort gibt es – im Gegensatz zu sehr vielen anderen „Shopping Meilen“ - auch wirklich anständige und seriöse Geschäfte. Es ist in sehr vielen „Shopping Meilen“ leider auf der Insel sehr nervig, wenn man pausenlos von den Verkäufern beim vorbei gehen angequatscht wird. Teilweise kann das sogar schon bedrohliche Ausmaße annehmen, wenn man erstmal durch eine blose Nachfrage nach dem Preis sich in den Fängen eines penetranten Verkäufers befindet, welcher ein NO oder NEIN nicht akzeptieren will. (Ich musste in Maspalomas sogar meine Frau einmal unter Androhung von Gewalt und einem leicht festen Befreiungsgriff aus einer solchen Situation befreien !!) Und wer dort mal die Augen in den Läden aufmacht, der wird neben immer den selben Touristen-Schrott dort in den seltensten Fällen wirklich interessante Sachen finden ... leider. Also einfach die Taschen gut festhalten, Ohren zu ... und durch !! Und NIEMALS nach irgend welchen Informationen bzgl. der oft gefälschten Ware fragen !! Ein sehr interessanter und sehr nahe gelegener Ort ist jedoch „Puerto de Mogan“. Es wird aufgrund der dortigen Architektur und engen Gassen auch „Klein Venedig“ genannt. Ein Besuch besonders am Freitag zum „Ramsch-Markt“ ist auf jeden Fall empfehlenswert. Das Flair durch den Jachthafen und die Gassen zu schlendern ist noch viel schöner als im dreckigen Venedig. Und wer sich schon mal in Las Palmas befindet, der darf auch gerne zur reinen Information mal am hoch gepriesenen Strand entlang spazieren. Für Leute welche ein relativ schmales „Handtuch“ von Strand mit zur Hälfte nicht besonders schön anzusehenden schwarzem Sand und teilweise starken Wellen mögen, mag das sicherlich seinen Reiz haben. Essen sollte man allerdings dann doch lieber im „Shopping Center“ im 2 OG ... denn am Strand haben wir keine wirklich einladenden Restaurants gefunden. Die allerdings von der Architektur der Häuser sehr interessante, aber auch an eine typische „Großstadt“ von den Geschäften her erinnernde Innenstadt-Fußgängerzone ist sicherlich einen kurzen Fußmarsch ebenfalls ab der „Bus Station“ in Richtung Park stehend ca. 100m in Richtung 10 Uhr wert. In diesem Bereich gibt es daher zusammengefasst für mich aufgrund der teilweise sehr ernüchternden Ausflüge sowie des doch mühsamen Zugangs zum Strand, wie auch dem nicht gerade "kanarisch autentischen" Feelings einen klaren Punktabzug.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das vom Hotel ab 22 Uhr täglich angebotene und täglich wechselnde Show-Programm ist leider nicht zu empfehlen. Nicht nur, dass dieses mit 45 min sehr kurz ist, sondern dazu auch noch für meinen Geschmack in der Leistung und Qualität der Akteure wesentlich Luft nach oben lässt. Ich habe davon nach 2 Abenden die Nase gestrichen voll gehabt. Die tagsüber von wenig motivierten meist holländischen Animateuren am Pool sowie im „Activity-Center“ stattfindende Animation ist leider ebenfalls zum durchfallen verurteilt. Grund hierfür ist wohl die nachvollziehbare Art des Animations-Managements aus Holland. Das Luftgewehrschießen im „Activity-Center“ (einer kleinen ca. 6 Meter breiten Sporthalle im Keller von Block 2) ist z.B. ein schlechter Scherz. Von einer komplett fehlenden Sicherheitsvorkehrung begonnen (die Kinder können einfach vor die Flinte laufen) bis hin zu einem für ein Luftgewehr witzlosen Entfernung von ca. 4-5 Metern. Allerdings wurde man so nicht ständig angegraben, sondern man hatte – wenn man denn eine Liege hatte – dort seine Ruhe. Der aller größte Misstand in diesem Hotel ist nämlich leider, dass es passieren kann, dass bereits am frühen Morgen noch vor dem Frühstück bereits fast alle Liegen mit Handtüchern reserviert werden, obwohl dies verboten ist. Ich habe einmal den Hotelmanager selbst auf diesen Misstand mit Nachdruck in besten Englisch darauf hingewiesen notfalls selbst die Liegen frei zu räumen. Wir bekamen darauf hin zwar unsere zusätzlichen freien Liegen ... aber das Management muss sich trotzdem die berechtigte Beschwerde gefallen lassen, wohl keinen „Arsch in der Hose“ zu haben um dort einfach mal durchzugreifen und über mind. Einen halben Tag ohne Belegung reservierte Liegen wieder frei zu räumen. Ich habe dies an mehreren anderen Tagen auf der Sonnenterasse dann selbst in die Hand genommen ... und solche Liegen einfach frei geräumt ... anders geht es scheinbar nicht !!! Wobei wir im Bereich „Sport“ – oder genauer im Bereich SPA – schon beim nächsten Beispiel für die manchmal zu spürende südländische Nachlässigkeit (oder auch „Wurstigkeit“) des Personals wären. Der unter dem Hauptpool – ich komme später auf diesen zu sprechen – befindliche SPA-Pool ist wirklich sehr angenehm warm sowie ausreichend groß, verfügt über ausreichend Blubber-Liegen sowie Massage-Düsen und anderen Annehmlichkeiten, welche man für gewöhnlich einer deutschen Therme zuordnen würde. Ich fand mich fast jeden zweiten Tag in diesem Bereich wieder, welcher zusätzlich auch noch eine durchaus sehr warme Sauna nebst Dampfgrotte zu bieten hat. Ach ja ... und wer sie findet, der kann dort auch in Ruhe eine von 5 Liegen ergattern um sich im dortigen Außenbereich abseits des Trubels der Sonne hin zu geben. Und trotzdem ... ich musste leider bereits am ersten Tag feststellen, dass eine solche Wasser-Massage-Kanone im SPA-Becken leider nicht funktionierte. Nicht dass dies bei der Auswahl an weiteren solcher schlimm gewesen wäre ... doch meine wiederholte Beschwerde dies zu reparieren wurde gekonnt bis zum letzten Tag – also über 2 Wochen lang – ignoriert. Dies zeugt einfach nicht vom Willen sich für den Gast ins Zeug zu legen !! Frei nach dem Motto ... was störts denn, wenn es noch eine Ausweichmöglichkeit gibt. (Wer es überprüfen möchte ... es ist die gleich am rechten Ende bei den Blubber-Sitzen befindliche äußerst rechte Wasser-Kanone mit einem runden Endstück) Und wenn wir uns schon beim Thema befinden, dann darf auch gleich die kostenpflichtige Möglichkeit der Massage genannt werden. Die dort angebotenen Massagen sind zwar in der Auswahl durchaus umfangreich. Eine einfache Massage ist dort allerdings nur sehr schwer zu finden. Für die einfachste und billigste Massage (eine Schoko-Massage) ist man hier trotzdem noch schlappe 40 Euro los ... nach oben hin vom Preis her natürlich offen. Ich bin der Meinung, dass sich hier wesentlich mehr Gäste massieren lassen würden, wenn die gesalzenen Preise hiervon nicht dermaßen abschrecken würden. Doch jetzt zum angeblich so großen Haupt-Pool, welcher ebenfalls immer angenehm temperiert war und augenscheinlich ebenfalls immer sehr sauber gehalten wurde. Es ist wie immer eine Frage der Perspektive, wie man einen solchen Pool fotografiert, um diesen möglichst groß wirken zu lassen. Sicherlich ist dieser Pool ausreichend groß, so dass man sich auch bei sehr guter Belegung nicht in die unmittelbare Quere kommt ... doch wer die Fotos mit der Realität vergleicht, dem wird besonders der Unterschied in der Tiefe sicherlich auffallen. Trotzdem ist dies Jammern auf hohem Niveau und daher eigentlich NICHT besonders negativ zu erwähnen ... aufgefallen ist es mir trotzdem. Klare Abzüge daher für die mäßige Qualität der Shows, der halbherzigen Animation, den überteuerten Massagen, sowie im speziellen dem Zustand der reservierten Liegen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Oliver |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |