- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der Club ist ein Riesenkomplex mit Haupthaus und mehreren Nebenhäusern, letztere gruppieren sich um die zahlreichen Pools. Wir wurden im wohl zuletzt erbauten Nebengebäude untergebracht, welches mit einer Etage mehr gebaut wurde als die anderen Nebengebäude. Der gebuchte seitliche Meerblick war nur teilweise wahrzunehmen, weil sich das Rote Meer durch die Größe der Anlage ein ganzes Stück weit weg befand und die Bepflanzung der Anlage den Blick in Richtung Strand erschwerte. Trotzdem ein sehr schöner Blick und die beiden grossen Pools direkt vor dem Haus sorgten für Abkühlung - wirklich ein Ort der Ruhe und Entspannung. Die Zimmer waren gross, sauber und zweckmässig eingerichtet (die Einrichtung weicht schon von den Bildern auf den Hotelpospekten ab) und hatten einen kleinen Balkon mit Blick auf die Pools und die Poolbar. Der Club machte einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck, insbesondere bei der Pflege der Grünanlagen und Pflanzen wurde sehr viel Aufwand betrieben. Die zu Hause erhaltene Info von einer Clubauslastung von um die 90 % bestätigte sich vor Ort trotz der Pfingstferien in Deutschland nicht, es waren eher so um die 50 % - was nicht wirklich unangenehm war. Eher schon die Gästestruktur, bei der die russisch sprechenden Gäste weitaus in der Überzahl waren, dazu ca. 10 % einheimische Urlauber - viele Familien mit Kindern. Auffallend, dass viele junge Leute und kaum Senioren ihren Urlaub im Club verbrachten. Liegt aber sicherlich auch daran, dass es ein sehr guter Ort zum Kitesurfen ist. Der Club hat einen eigenen Anlegesteg für die Boote der Tauch - und Schnorcheltouren. Im Hotel gab es am Ende der kleinen Mall einen Internetraum, Preise waren jedoch (egal ob W-Lan mit eigenem Laptop oder Nutzung des dort stehenden PC) ziemlich hoch (30 min für 3 €), zudem war die Internetverbindung mit dem dort stehenden PC sehr langsam. Der Zuständige dort war der mit Abstand unfreundlichste Mitarbeiter des Hotels, man hatte nicht unbedingt den Eindruck, dass er unbedingt auf Kundschaft scharf war. Wir hatten 2 tolle Pools direkt vorm Zimmer, um diese war es relativ ruhig. Wohl auch deswegen nutzten vor allem einheimische Familien mit vielen Kindern diese Pools. Ich habe Verständnis für die landestypischen Bräuche und Sitten, auch dafür, dass die Frauen bis zum Kopf hin verschleiert mit vollen Klamotten am Körper baden gehen - hygienisch ist das leider alles nicht. Dabei gibts auch dort Kleidervorschriften an den Pools und Badesachen, die den Sitten Rechnung tragen. Leider wurde davon nichts umgesetzt oder wenigstens dafür gesorgt, dass nur einer der beiden Pools von dem benannten Personenkreis genutzt wurde.
die Zimmergrösse war mehr als ausreichend, das Zimmer war mit Dusche / WC und Balkon ausgestattet. die Klimaanlage war bei den Temperaturen unerlässlich - ein offenes Fenster zog abends unweigerlich sofort die Mücken an und die waren ziemlich erbarmungslos, wenn sie denn konnten. Im Zimmer gab es einen Safe, den man an der Rezeption mieten konnte (14 Tage für 21 €). Darüber hinaus stand auch ein Kühlschrank im Zimmer, richtig gut zur Kühlung des auf dem Flur in grossen Flaschen befindlichen Trinkwassers. Zudem gab es einen Fernseher mit einigen deutschen Sendern (ARD, ZDF, RTL), so dass man zumindestens mal die Nachrichten schauen konnte.
Die Mahlzeiten fanden im Hauptrestaurant statt, man konnte sowohl im klimatisierten Restaurant als auch draussen in der Sonne essen. Dazu gab es MIttags an der Beachbar einen Imbiss für diejenigen, die sich über Mittag nicht umziehen wollten. Da das Hotel nicht wirklich voll gebucht war, gab es auch bei den Mahlzeiten keine Drängeleien um Tische und ums Essen. Das Essen war prinzipiell ok. und normal hat man immer was gefunden, allerdings auf Dauer etwas eintönig. Ich selbst hätte mir noch mehr landestypische Gerichte gewünscht. Wir sind abends meistens etwas später essen gegangen, dann präsentierten sich die Obst - & Gemüse - sowie die Kuchentheke meist schon nicht mehr so richtig ansehnlich - was aber zu grossen Teilen auch an den Essgewohnheiten der russischen Urlauber lag. Mengenmässig war reichlich da - man hätte also durchaus auch mehrfach nachholen können und nicht statt dessen die Theke auf dem eigenen Tisch nochmal nachbauen müssen und dann das meiste stehen lassen. Aber in einigen Gesprächen mit dem neuen Hotelmanager ist auch hier das Problem erkannt und inzwischen werden Kuchen und Torten aber auch Melone zB. in kleinen Stücken portioniert angeboten, so dass die entsprechenden Theken nicht wie Schlachtfelder aussehen. Im Hotel befindet sich zudem auch eine Bar, an dem es ausländische Getränke und Shishas gegen Bezahlung gibt, haben wir jedoch nicht genutzt. An den Pools befanden sich jeweils Bars, wo man sich zu den Öffnungszeiten mit Softdrinks selbst versorgen konnte. Dazu gab es diverse lokale Spirituosen und insbesondere auch das Bier vom Fass war wirklich ok. An den meisten Pools gab es Getränkekarten, so dass man sich dort auch den Drink seiner Wahl aussuchen und mixen lassen konnte. Gläser gab es dazu allerdings nur in der Lobbybar und im Restaurant für die dort angebotenen Getränke. Zudem gab es in der Lobby auch eine Kaffeebar, die war echt Spitze!
Im Grossen und Ganzen wurde man als Gast sehr freundlich aufgenommen im Hotel, ein entsprechendes kleines Trinkgeld war natürlich immer hilfreich und willkommen. An der Rezeption konnte man sich auch auf Deutsch verständigen, ansonsten kam man mit Englisch gut klar. Das Personal sprach fast überall ziemlich fliessend russisch. Beim Essen und bei den Getränken gab es naturgemäss keine Verständigungsschwierigkeiten. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, ansonsten gab sich das Reinigungspersonal grösste Mühe, fast täglich aus den Handtüchern eine neue Figur aufs Bett zu "zaubern", sehr kreativ ! Beschwerden gabs im Prinzip keine - von den russischen Urlaubern und ihren Eßgewohnheiten sowie den einheimischen Urlaubern und ihren Badegewohnheiten mal abgesehen - aber hier ist seit kurzem ein neuer Hotelmanager tätig, der auf einige Dinge, die da wirklich "eingerissen" sind ein Auge hat.
Der Club ist ein ganzes Stück "weg vom Schuss" - nach El Gouna sind es ca. 15 min., zum Flughafen ca. 20 min., nach Hurghada Downtown ca. 30 min. mit dem Auto. Rundherum um das Hotel gibt es einige grössere unfertige Bauvorhaben, ansonsten ist da ausserhalb wenig los. Im Hotel gibt es eine kleine Shoppingmall, zu erwähnen wäre noch eine relativ neue Apotheke (dort gibts das unerlässliche einheimische Mückenspray). Man kann auf der Strasse einfach ein Taxi anhalten - besser ist es aber, im Hotel den Taxiservice zu nutzen, bei dem man im Voraus Hin - und Rücktour zu selbstbestimmten Zeiten und festgelegten Preisen wählt, hat super geklappt. Ausserdem fährt auch 2 x täglich ein Shuttle - Bus nach Hurghada für 3 €. Im Hotel werden von zahlreichen Anbietern Ausflüge angeboten (auch nach Luxor und Kairo), wir haben uns vorab schon im Internet schlau gemacht und uns für einen externen Anbieter vor Ort (Sim Sim - Reisen) entschieden - eine richtig gute Wahl. Insbesondere die Delfin - Schnorcheltour ist sehr zu empfehlen. Schrnorcheltouren werden auch im Hotel, direkt auch am Strand angeboten, die Boote fahren dann allerdings auch bei jedem Wetter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Club gibt es 4 grosse Pools (davon einen Aktivpool) und einen Kinderpool. Bedingt durch die nicht allzuhohe Auslastung des Clubs gab es weder hier noch am Strand Probleme mit den Liegen, man fand immer einen Platz. Dazu standen auch reichlich Sonnenschirme zur Verfügung, bei der Sonneneinstrahlung wirklich auch unerlässlich. Handtücher konnte man gegen ein Pfand von 5 € pro Stück an einem speziellen Schalter im Hotel anmieten und an den Handtuchausleihen an den Pools ausleihen und alle paar Tage wechseln, das Geld gabs gegen Rückgabe der Handtuchkarte zurück. Im Club gibt täglich (ausser Donnerstag) zwischen 10.00 und 17.00 Uhr ein Sport - und Animationsprogramm, dazu Kinderbetreuung. Das Animationsteam war hier wirklich klasse, dabei unaufdringlich - man wurde nicht zur Teilnahme an irgendwas genötigt. Trotzdem fanden sich für die zahlreichen sportlichen Aktivitäten immer Teilnehmer. Der Sand war durch die Sonne allerdings teilweise so aufgeheizt, dass man den teilweise nur mit Socken oder entsprechendem Schuhwerk betreten konnte. Wir hatten viel Spass beim Boccia, Shuffleboard und Minigolf. So gut das Animationsteam tagsüber war, die Abendshows fielen trotz aller Bemühungen gegenüber anderen in schon besuchten "Calimera - Clubs" ein ganzes Stück ab. Vielleicht liegt es aber auch nur am persönlichen Geschmack.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gunar |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 11 |