Golden Beach Resort

Zwar etwas außerhalb gelegen, macht das Calimera Hurghada diesen Nachteil durch das klasse Animationsprogramm und die schöne Pool- bzw. Strandlandschaft wieder wett. Das leckere internationale Essen steht jedoch im Gegensatz zu den vorwiegend deutschen Gästen, die mindestens 80% ausmachen. Ich rate ihnen in den Sommermonaten zu reisen. Dann ist das Wasser badewannenwarm und der stetige Wind, der dort weht, verhindert eine Überhitzung. Im Winter kühlt die Luft auf 18-20Grad ab und das Wasser ist ebenfalls zu kalt zum angenehmen Schwimmen. Der Handyempfang ist immer sehr gut, telefonieren allerdings extrem teuer (2€ pro Minute). Wie eben erwähnt Badeschuhe und Taucherbrille mitnehmen, wer hier nicht schnorcheln geht und nur faul am Pool liegt, ist es selber schuld!

Wichtig: Wir hatten Zimmer im älteren Haupthaus! Unsere Zimmer waren nett eingerichtet. Die Möbel waren zwar etwas alt, haben ihren Zweck aber erfüllt. Die Klimaanlage funktioniert gut, es dauert aufgrund der hohen Außentemperatur jedoch mind. 1 1/2 Stunden um das Zimmer von 28 auf 20Grad runter zu kühlen. Mit dem Fernseher kann man einige deutsche Sender empfangen wie zum Beispiel ZDF und Prosieben und Sat1 Austria. Das Bad ist recht klein und vorallem die Badewanne und der Duschvorhang sind vergilbt bzw. haben Flecken. Das Klo und das Waschbecken waren im Gegensatz dazu jedoch tadellos. Einen Safe gibt es im Zimmer nicht, nur an der Rezeption kann man ein Schließfach mieten. Von der Terasse mit seiner Plastik-Möblierung hat man je nach Lage so gut wie nie einen kompletten Meerblick, das Wasser kann man höchstens fleckenhaft am Horizont sehen. Das liegt zum einen an der üppigen Gartenanlage und den neueren Nebenhäuser aber auch daran dass z.B. die Zimmer in den Nebenhäuser auf Bodenniveau oder 1.Stock sind.

Morgens gibt es im Hauptrestaurant "Karnak" eine großes Frühstücksbuffet natürlich mit dem englischen Frühstück aber für uns Deutsche auch Müsli, versch. Brotsorten, Aufschnitt und Käse, Obst und Joghurts und natürlich Spiegelei, Omlett und co. Für Langschläfer gibt es von 10 bis 11Uhr noch ein kleines Buffet an der Beachbar. Mittagessen kann man wiederum im Hauptrestaurant und in der Beachbar wo es jeweils vorallem internationale Gerichte aber auch einige landestypische Speisen gibt. Für jemanden der unter den mind. 12 Gerichten gar nichts findet gibt es jeden Tag Pommes, Spaghetti- und Reisgerichte. Neben Fleisch und Fisch kann man auch Salat oder Suppe essen. Das Nachtischsbuffet besteht hauptsächlich aus himmlisch leckeren Kuchen, Schnittchen und Torten bzw. Pudding, Milchreis und Obst. Um 15:30Uhr kann man, wer will, in der Beachbar Kaffee und Kuchen essen. Abends hat man dann verschiedene Möglichkeiten. Zum einen wieder das Hauptrestaurant mit einem vom Prinzip her ähnlichen Essen wie Mittags (andere Gerichte!). Zum anderen kann man nach Reservierung in das orientalische oder italienische A la carte-Restaurant gehen. Abends lädt die Beachbar oder auch die Hotellobby zum gemütlichen Beisammensein ein. Uns hat das Essen fast immer sehr gut geschmeckt. Ab und zu gab es auch typisch deutsche Küche wie Schnitzel, Rösti, Leberkäse oder Spätzle, alles fast wie zu Hause. Vorallem das Orientlokal können wir empfehlen, dort haben wir uns einmal quer durch die orientalische Küche ge(fr)essen weil es so lecker war. Magenprobleme wie es in anderen Berichten beklagt wurde oder Hygienemängel hatten wir zu keiner Zeit zu beanstanden. Die Kellner waren immer freundlich, kamen aber abends bei vollem Haus nur schwer mit dem Abräumen und Eindecken hinterher.

Mit dem Personal waren wir durchgehend zufrieden. Vorallem die Kellner in den Restaurants waren immer zu einem Spaß oder netten Spruch aufgelegt. Mit Deutsch kommt man nur an der Rezeption weiter (die Angestellten sprachen sehr gutes Deutsch!) ansonsten braucht man Englisch. Das Zimmer wurde immer gut geputzt, auch der Boden wurde jeden Tag feucht gewischt (Trinkgeld hat jedoch nicht zu einem saubererem Zimmer geführt.). Das einzige, was wir auszusetzen hatten, war, dass der tropfende Seifenspender erst nach einer Woche vom Putzmann entdeckt und behoben wurde. Den Reperaturservice musste wir nur einmal zu Hilfe bitten, da um 19:30Uhr Wasser aus der Klimaanlage tropfte. Nach 2Stunden kamen zwei Herren vorbei, die das Problem in 5min behoben hatten. Einen Wäscheservice gibt es nur für selbst mitgebrachte Handtücher, eine Arztpraxis soll ebenfalls vorhanden sein, haben aber nie ein Schild entdeckt. Kinderbetreuung gibt im Rahmen des Kinderclubs für mehrere Stunden täglich.

Das Hotel liegt 15km nördlich von Hurghada direkt an der Küste (etwa 20min Fahrzeit zum Flughafen). In der Umgebung befinden sich nur wenige andere Hotelanlagen, die meistens noch im Rohbauzustand sind (Baulärm haben wir jedoch nie gehört). Auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt bereits die Wüste bzw. eine Windkraftanlage. Der Strand liegt in unmittelbarer Nähe zu den Zimmern bzw. den Pools. Wem der Marsch zu größeren Wassertiefen zu lang ist, kann auch den Bootsanlegesteg benutzen. In der Hotelanlage selber befinden sich mehrere Souvenirshops, eine Apotheke, ein Taxistand, einige Stände von Ausflugsveranstaltern und am Strand findet man eine Surfschule und ein Tauchcenter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Calimera KANN keinem langweilig werden! Von morgens bis Abend gibt es ein klasse Animationsprogramm (teilweise drei Aktivitäten gleichzeitig) das Sport-, Fitness und Spaßspiele umfassen. Desweiteren gibt es kostenlose Tanz- und Schwimmkurse (für Kinder), ein extra Programm für Kinder, eine Minidisco, abends im Theater versch. Aufführungen des Animationsteams von Comedy- über Musik- bis Tanzshows und für die Partygemeinschaft werden drei Mal pro Woche bis 2uhr nachts Platten in der Disco aufgelegt. Die 5 Pools sind eingebettet in einer herrlichen Gartenanlage mit Pflanzen aus aller Welt. Liegen gibt es hier allerdings nur wenige. Uns hat vorallem der Strand gefallen. Er ist an Land feinsandig und mit vielen Liegen, Sonnenschirmen und Palmen ausgestattet. Hier findet man zu jeder Tageszeit noch ein freies Plätzchen. Der Untergrund im Meer ist an den meisten Stellen sandig aber es gibt dort viele Steine und alte Korallen, also aufpassen oder Badeschuhe anziehen. Bis zur Riffkante sind es etwa 200m, bis dahin wird das Wasser nie höher als Oberschenkelhoch (toll für Kinder). Wer will kann aber auch den Steg benutzen. Am Ende des Stegs legen immer die Ausflugsboote der Tauchschule an. Bootsverkehr gibts hier nur kurz um 10:30 und 16:30. Leute, die gerne klassisch baden und planschen wollen, kommen hiervor allem wegen der nicht vorhandenen Wellen zugegebenermaßen wenig auf ihre Kosten, dafür aber umso mehr die Schnorchler. In einige Berichten wird erzählt das Riff sei tot. Das heißtfür mich, dass diese Leute entweder nach 5min oder 50m toter Riffkante aufgegeben haben oder keine Ahnung haben. Wer jedoch die Riffkante bis zu den beiden Masten im Wasser entlang schwimmt wird eines besseren gelehrt. Wir waren jeden Tag 3h unterwegs und haben uns nie gelangweilt! Dort findet man riesige Korallen (die größte so groß wie ein Sattelzug!!!), Fische in allen Formen und Farben und allen Größen. Highlight waren unsere Sichtungen einer ausgewachsenen Meeresschildkröte, eines zwei Meter langen Zitteraals und vom Steg aus zwei Salti springende Delfine. Da erzählt noch mal einer es würde sich nicht lohnen die Schnorchelausrüstung einzupacken. Allerdings muss man zu geben, dass das Hotelriff an Artereichtum mit den Tauchrevieren außerhalb nicht ganz mithalten kann. Außerdem gibt aus am Strand die Möglichkeit Windsurfen und Kitesurfen zu lerne oder auch auf Kamelen und Pferden zu reiten. Ebenfalls empfehlen kann ich die Tauchbasis Deep Blue Divers. Mit kompetenten Tauchlehrern kann man dort jeden Tag mit den Booten zu untersch. Korallenriffen rausfahren. Die deutsche Rezeptionisten Steffi hat uns dabei sehr geholfen.