Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub – nur noch bis 1.9.!
Alle Bewertungen anzeigen
Monika (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • November 2011 • 2 Wochen • Strand
Nochmal brauchen wir das nicht
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Club Calimera wird als 4 Sterne Hotel ausgewiesen. Doch wie wir (langjährigen) wassersportbegeisterten Äyptenreisende das sattsam kennen, leuchten diese Sterne nicht überall. Als erstes gehen diese in den Sinkflug, wenn man einckecken als nicht-russischer und nicht-ägyptischer Gast möchte. An der Rezeption wird fließend russisch und arabisch gesprochen, teilweise englisch und definitiv kein deutsch. Das Foyer wirkt tendenziell dunkel, gedrungen und weist deutliche Abnutzungsspuren auf. Die Hotelanlage wird mit den hoteleigenen Abwässern bewässert, so daß es immer nach Fäkalien stinkt. Der Strandbereich wird rund um die Uhr mit Musik beschallt. Ägypten im November ist vor allem frisch. Der kalte Wind und das ebenso kalte Wasser lassen über ein Bad im Roten Meer doppelt nachdenken. Der lange Neoprenanzug hatte seine volle Daseinsberechtigung. Zu dieser Jahreszeit muß man schon Tennisspielen oder Joggen gehen, um ins Schwitzen zu geraten. Aufwärmen kann man sich in den Zimmern und bei ein paar Tassen heißer Cafe. Die Dämmerung setzte bereits ab 16:15 Uhr ein. Um 17:00 Uhr wurde es Dunkel. In der einen Woche gab es zwei Windtage mit 17 bis 27 Knoten. 4 Tage, an denen der Wind für ein bis zwei Stunden oberhalb der magischen 11 Knoten-Marke kam, und 1 Tag Flaute. Die Kiter mit einem 21 qm Flysurfer Softkite waren hier zahlreich vertreten und definitiv im Vorteil.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer sind eng geschnitten, in dem Schrank, dessen Höhe bis zur Brust reicht, kann bestenfalls der Inhalt eines halben Koffers untergebracht werden, die zweite Person lebt am besten gleich aus dem Koffer, aus dem Duschkopf kommt ein dürftiger Rinnsal, die gesamt Innenreinrichtung macht einen abgewohnten Eindruck und das gesamte Zimmer müffelt. Daran ändert sich auch nach mehrmaligem Lüften nichts. Dieser Geruch scheint in dem angejährten Mobilar und den auch nicht mehr taufrischen Matratzen zu hängen. Der 2 Sterne Absacker liegt jedoch in der Tatsache begründet, dass alle Zimmer des Haupthauses mehr oder weniger im Immisiongebiet der Abluftventilatoren von Küche, Wäscherei und Stromversorgung liegen und die laufen die GANZE NACHT. Dieses dröhnen Rotorengeräusch durchdringt dabei mühelos die ohnehin nicht korrekt abschließenden Fenster. Hinzu kommt noch die unmittelbare Nähe zur Hauptstraße und der vor dem Hotel eingerichtete Parkplatz. Davon war natürlich in der Beschreibung des Reiseanbieters nichts zu lesen - nur der Landblick eben. Erwischt man ein Doppelzimmer nach vorne, zum Inneren der Hotelanlage, wird einem zwar der Straßen- und Parkplatzlärm erspart, jedoch die die Abluftdröhnung. Abhilfe schaffen erst die Zimmer in den eingeschossigen Wohnanlagenriegeln, die sich rechts und links von der Hotelanlage bis zum Strand erstrecken und hochtrabend als "Bungalow" tituliert werden. Der 0 Sterne Absacker ist hier der sogenannte "Seitliche Meerblick", der den Gästen einen frontalen Blick auf die Abraumhalde des benachbarten Rohbaus bescheren, an dem z.Z. die Arbeiten ruhen. Man muß sich schon über die Balkonbrüstung lehnen, um einen Blick auf das Meer zu erhaschen. Die Bungalow-Zimmer müffeln übrigens genauso wie die DZ des Haupthauses, die Ausstattung hat auch schon bessere Zeiten gesehen, dafür ist das Bad jedoch 4 sternemäßíg ausgestattet.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • 4 Sterne war hingegen die Verköstigung. Positiv hervorzuheben ist die Terrasse, die am Speisesaal angeschlossen war und die für alle 3 Mahlzeiten auch geöffnet war. Importierte Biersorten waren nicht im AI-Preis inkludiert. Insbesondere für Wein wurden ambitionierte Preise von um die 40,00 Euro verlangt. Wer Meeresfrüchte essen wollte, wurde pro Person mit 15,00 Euro zur Kasse gebeten. Sehr schön war auch die schon parkähnliche Hotelanlage.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Genervte Hotelgäste können sich die Krönung grottenschlechten Service an der Rezeption abholen: Das Personal spricht fließend Arabisch und Russisch, ein wenig Englisch und teilweise etwas Deutsch. Wünsche der Hotelgäste werden erst dann umgesetzt, wenn der Anschiß auf Arabisch erfolgt. So sorgte erst ein viertelstündiger Redeschwall des arabischen Reiseleiters für den erforderlichen Zimmerwechsel und ein zweifacher geharnischter Abriß des arabischen Transferbegleiters, dass unser Gepäck zur Abreise in die Lobby gebracht wurde. Meine zweifachen Anrufe an der Rezeption brachten aus unverbindliche Absichtserklärungen nämlich gar nichts.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Wasserqualität ist für Hurghadaverhältnisse üblich eher schlecht, gelb-bräunlicher Schaum am Strandufer, über einen Steg gehts ins tiefere Wasser, die Leiter führt direkt vor den am Ende verteuten Schiffen, so daß die Gäste im Dieselgestrank mit Ausblick auf die Rückseite der Boote im Roten Meer planschen dürfen. Die Russen hat das offenkundig nicht gestört.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die arabisch geführte Kitestation O-H SimSim direkt am Strand vor dem Hotel Club Calimera ist geradezu abenteuerlich: Der Kite wird direkt vor der Station bei schräg auflandigem Wind auf dem Voleyballfeld gestartet und von dort einen ca. 5 Meter schmalen Weg zwischen Sonnenschirmen, Liegestühlen und Palmen auf der einen und einer ca. 4 Meter hohen Mauer auf der anderen Seite 15 Meter weit zum Wasser geführt. Damit die 24 Meter langen Leinen nicht über den Mauerrand schleifen, wenn der Wind den Kite seitlich niederdrück, muß der Kite vor der Wanderung zum Wasser leicht angepowert werden, damit er im Lot bleibt. Am Strand angekommen, geht es dann über eine 2-stufige unbehauene Steintreppe ins Wasser... mir ist schon vom Zuschauen ganz anders geworden. Das Animations-Team machte auf uns einen qualifizierten, professionellen Eindruck.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im November 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Monika
    Alter:41-45
    Bewertungen:13