Graceland Khao Lak Beach Resort

Obwohl das Hotel relativ jung ist, sieht es viel älter aus. Die Gebäude bröckeln dahin und der fünfte Stern scheint schon lange abgefallen zu sein. Die grosse Anlage hätte definitiv Potenzial aber leider scheint nur oberflächlich renoviert und gereinigt zu werden. Der Naturpool ist ein Tümpel wo niemand freiwillig reingehen würde (siehe Fotos). Essen und Service sind getreu nach dem Motto "Masse statt Klasse". Trotz der Grösse wirkt die Anlage (bis auf den Strand) nicht voll und es ist überall schön ruhig. Über Weihnachten/Neujahr waren vorwiegend deutschsprachige Gäste, Franzosen und ein paar Russen und Skandinavier da.

Wir hatten ein Zimmer mit Pool-Access. Wenn man im Pool längen schwimmen möchte sollte man schauen, dass man ein Zimmer links (in Richtung Meer gesehen) erhält, denn da ist der Pool für mehrere Gebäude/Zimmer durchgehen und nicht nur für ca. 6 Zimmer. Das Zimmer war okay in Sachen Grösse und Badezimmer aber ansonsten war es aber ziemlich abgewohnt. Im Schrank riecht es ziemlich muffig. Wenn man die Türe zulässt dann riechen auch die Kleider danach. Die Bettlaken hatten oft flecken und löcher, der Boden, die Wände und das Sofa sind überall zerkratzt oder haben Flecken. Die Matratze hat Spiralfedern aus Metall und ist nicht wirklich bequem. Dreht sich jemand im Bett oder steht auf, dann knarzt und ächzt das Bett ziemlich. Die Zimmertüren aus Holz knallen leider auch immer mit vollem Schwung zu wenn man sie nicht bis zum Schluss festhält. Da können am Morgen die Nachbarn leider schon für den unfreiwilligen Weckdienst sorgen. Die Auswahl der Fernsehsender war auch ein bisschen fragwürdig. Wer braucht denn DW auf deutsch und englisch und den Franzosen Sender auf französisch und Englisch, aber das ist ja noch das kleinste Problem der Zimmer... Wer vor 11 Uhr schlafen möchte sollte schauen, dass das Zimmer nicht zwischen dem Haupt und dem Thairestaurant liegt, da da die Bar ist und die Liveband bis ca. 11 Uhr spielt.

Das Frühstücksbuffet war recht schlecht und höchstens 4 Sterne wert. Masse statt Klasse war hier ganz klar das Motto. Man fühlt sich wie in einer lauten und grossen Kantine. Tee und Kaffee muss man selbst holen und die Tische werden mehr schlecht als recht abgeräumt und gereinigt (Essensresten werden mit feuchtem Lappen auf den Boden gewischt). Die Säfte (Zuckerwasser in verschiedenen Farben) sind eine Zumutung. Leider gibt es keinen einzigen frischen Saft. Die kalten Speisen waren okay, aber es gab jeden Tag zu 95% das Gleiche. Nach 3 Tagen kennt man definitiv alles auswendig. Die warmen Speisen waren qualitativ leider nicht so toll (Einheitsbrei). Das Mittagsbuffet das wir einmal getestet hatten war leider besser und dass die Köche eigentlich kochen könnten haben sie an dem riesigen und schönen Silvesterbuffet gezeigt! Das Thai Restaurant hatten wir einmal getestet. Leider war es ein absoluter Reinfall. Das war mit Abstand das schlechteste Thai-Essen das wir je hatten. Da hat wirklich nicht viel auf thailändisches Essen hingedeutet. Am Strand rechts hat es noch einige Restaurants. Wir fanden das Erste das Schlechteste (zu westlich das Essen) und das am Ende (Coconut) das Beste/am authentischsten.

Der Service vor allem in den Gastrobereichen war recht schlecht und für Thai-Verhältnisse extrem lieblos und unmotiviert.

Das Hotel liegt ca 20min nördlich des Zentrums von Khao Lak. Wenn man oft Schnorcheln oder Tauchen gehen möchte sollte man vorher vielleicht überprüfen von welchem Pier man losfährt (es gibt einen 45min südlich des Hotels und einen 15 min nördlich). Der Kostenfreie Shuttlebus fährt leider nur zur Mittagszeit. Ein Taxi ins Zentrum kostet stolze 800 baht (21 EUR) hin und zurück. Der Mangel an Wettbewerb scheint dies zu treiben und auch die für Thai-Verhältnisse relativ hohen Preise für Massagen ausserhalb des Hotels. Ansonsten gibt es um das Hotel eine paar kleine Shops (Minimart) und Restaurants. Wer empfindliche Füsse hat, sollte vielleicht Plastikschuhe mitnehmen wenn man im Meer baden möchte, da der Einstieg mit all den Korallenresten und Steinen nicht ganz einfach ist. Leider hat es am Strand auch viel zu wenige Sonnenschirme und die Vorhandenen sind zu klein. Dies und der oft bedeckte Himmel (mit trotzdem höchstem UV-Index) hat wohl dazu geführt, dass extrem viele Leute einen Sonnenbrand hatten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es wird einiges angeboten und auch der Kinderclub scheint recht gut zu sein. Es wurde allerdings oft zwischen Unterthaltung für franz. sprachige Gäste (Kapp Club) und den Rest unterschieden. Auch der Silvesterabend war auf französisch und englisch. Wir waren einige Male auf den Similans mit iQ-Dive tauchen. Diesen Anbieter können wir voll und ganz empfehlen. Leider hat der Tsunami auch bei den Riffen Spuren hinterlassen. Ansonsten kann man am Strand Ausflüge buchen. Am Strand werden auch Massagen angeboten. Eine Stunde kostet 400 Baht was für Thailand recht viel ist.