- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Gran Castillo ist eines der schöneren Hotels, die ich bislang besuchen durfte. Durch die landestypische Bauweise, ist es nicht besonders hoch - was von der kanarischen Regierung auch verboten wird - und passt sich wunderschön in die Landschaft ein. Der maurische Baustil und die Tatsache, dass der Name (Castillo = Schloss/Burg) Programm ist, machen das Hotel wirklich zu einem Blickfang. Alle öffentlich zugänglichen Bereiche sind tadellos gesäubert. Das gilt für öffentliche WC's, die Restaurants oder den Poolbereich. Man ist immer bemüht, hinter den zum Teil sehr schlampigen Gästen hinterher zu räumen. Die Verpflegung wurde von uns als All Inclusive gebucht. Es sind aber auch HP und ausschließlich Frühstück buchbar. Würde ich aber nicht empfehlen, da die Speisen eine durchaus beachtliche Qualität aufweisen. Es waren hauptsächlich englische und spanische Besucher vor Ort, aber auch den ein oder anderen Deutschen hat man mal gehört. Insgesamt gibt es da nichts zu bemängeln, dass so mancher Engländer nicht zu wissen scheint, wie man sich außerhalb der eigenen vier Wände zu benehmen hat, da kann das Hotel ja nichts dafür. Mit ein bisschen Gelassenheit ist das auch gut hinnehmbar. Der angebotene Besuch im hoteleigenen à la carte- Restaurant, sollte unbedingt wahrgenommen werden. Man kann ein Dreigang-Menue auswählen, welches es wirklich in sich hat. Definitiv noch eine Klasse über den normalen Restaurant-Speisen. Auch sollte man sich diese tolle Insel definitiv auf einer Rundfahrt ansehen. Ob geführt, oder auf eigene Faust, das kann jeder selber entscheiden. Aber die Insel Lanzarote hat so viel Gegensätzliches zu bieten, dass es eine wahre Pracht ist. Als Reisezeit kann ich den Sommer empfehlen. Selten weit über 30 Grad und immer eine schöne Brise vom Meer.
Volle Punktzahl - ohne Einschränkungen. Mit einem tollen Bad ausgestattet, die Dusche mit zwei seitlichen Drüsen, seperatem Klo und Badewanne, dazu zwei Waschbecken. Das alles in einem tadellosen Zustand und in schöner Optik. Ein Flur führt in den Schlafbereich, wo das sehr bequeme (weil harte) und große Bett wartet. Zwei Kleiderschränke - in einem steht der kostenlose Safe - und ein Tisch mit Spiegel runden den Raum ab. Durch eine Schiebetür getrennt, ist der Wohnbereich. Mit Sofa und Sessel, Fernseher und Zugang zum Balkon. Alleine dieser Bereich hat die Ausmaße eines Mittelklassehotelzimmers. Der Balkon ist angenehm groß und hatte bei uns einen tadellosen Meerblick, bis auf die Schwesterinsel Fuerteventura. Das Telefon funktionierte tadellos und auch die Minibar war intakt. Ein Plätzchen für eigene Getränke war auch da vorhanden. Die Klimaanlage kühlte auch wie ein Weltmeister. Insgesamt ist alles in einem guten Zustand. Nicht mehr brandneu, aber auch definitiv nicht einer Auswechslung bedürftig.
Die Hauptmahlzeiten werden alle im Hauptrestaurant des Hotels eingenommen. Dies ist recht groß und grade beim Mittag und spät beim Frühstück (von 7:30 Uhr bis 10:30 Uhr) auch gut gefüllt. Da kann es am Büffet schon mal zu Wartezeiten kommen. Das Abendessen ist in zwei Schichten aufgeteilt und wird dadurch etwas entzerrt. Wir hatten einen Tisch draußen, direkt am Pool und da war es schlicht und ergreifend herrlich. Nichts zu spüren von der teilweise etwas wuseligen Atmosphäre im Restaurant. Das Essen hatte internationale, wie auch landestypische Facetten. Erfreulicherweise wurde sehr viel auf Fisch zurückgegriffen, welchen man sich vor seinen Augen braten lassen konnte. Das gilt auch für Schwein, Pute, Lamm und Rind. Dazu sind diese Zutaten auch in diversen anderen Speisen verarbeitet. Als Dessert stehen täglich wechselnde 4 Eissorten, kleine Törtchen und frische Melone, Papaya etc. bereit. Als Getränke werden nicht die von All Inclusive bekannten Pappbecher gereicht, sonder es wird alles frisch in der Flasche gereicht. Weine gibt es als Glas oder als ganze Flasche, die dann - je nach Wein - in einem Kühler neben dem Tisch mit Eis kühl gehalten wird. Besonders positiv sind die kleinen Häppchen, die es zu entdecken gibt. Hübsch angerichtete Salate, Langustinen oder Lachsbaguettes, haben wirklich Spaß gemacht. Das Frühstück bietet vom Brötchen mit Aufstrich, verschiedene Käse-/Wurstsorten, über Cornflakes und Toast, bis hin zu gebackenen Bohnen mit Speck und Rühr-/Spiegelei, Omelette , sowie Pfannkuchen (auch wieder frisch zubereitet) und frischem Obst, alles, was man so braucht. An der Poolbar kam es teilweise zu einem regen Andrang, aber es wurde sich bemüht und dann auch alle Wünsche erfüllt, die zu Tage traten. Gleiches gilt für die Bar, die abends geöffnet hat. Dort gibt es eine beeindruckende Auswahl an All-Inclusive-Getränken. Vier verschiedene Sorten Whisky, Martini, Cocktails, frisches Bier, Gin, Wodka, Sangria, Wein und noch vieles mehr. Alles wird in sehr schönen Gläsern serviert - das hat einfach Stil.
Das Personal ist immer - mit ganz marginalen Ausnahmen - äußerst zuvorkommend und bemüht. Im Restaurant erntet man immer ein nettes Lächeln und kann sich auf Englisch hervorragend (haben wir gemacht) und wohl auch auf Deutsch verständigen. An der Rezeption ist Tagsüber immer jemand, der der deutschen Sprache zu 100% mächtig ist. Dort wird man mit einem Sekt begrüßt und die Koffer werden zum Zimmer gebracht. Dieses wird vorbildlich gereinigt. Einmal kam es vor, dass es bis 14:30 Uhr noch nicht erledigt war, aber das war wohl eine Ausnahme. Ansonsten haben wir die Damen nie zu Gesicht bekommen - was man dann schon als ideal bezeichnen kann.
Ich kann der Lage - in anderen Bewertungen hier einer der Hauptkritikpunkte - nicht viel Negatives abgewinnen. Man ist im Handumdrehen an den wunderschönen Papagayo-Stränden. dafür bedarf es einer kleinen Tour durch das Naturschutzgebiet, welches direkt linker Hand des Hotels beginnt. Dass das mitunter über Trampelpfade geschehen muss, das entschädigen diese tollen Strände im Nu - und es ist ja auch verständlich, dass in ein Naturschutzgebiet keine Treppen, asphaltierte Wege etc. integriert werden können. Wenn man das Hotel, welches direkt an die Strandpromenade grenzt, dann nach rechts verlässt, hat man über eben diese einen herrlichen Weg direkt am Meer entlang bis nach Playa Blanca. Das sind ca. 10 Kilometer und so nach 2-3 km kommt man am Hafen Marina Rubicon vorbei. Da ist aber auch in der Hauptsaison so ein bisschen der Hund begraben. Dennoch: Auch hier gibt es Bars, ein Shopping Center, eine Bowlingbahn und auch einen Club. Für Ausflüge bietet das Hotel einen Mietwagenverleih an, was aber von uns nicht genutzt wurde. Eine Tour durch das beeindruckende Naturschutzgebiet des Timanfaya-Parks, sollte aber jeder mal gemacht haben. Sowas bekommt man nirgendwo anders zu Gesicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation fand zum Glück nicht statt. Der Pool (insgesamt vier) war aber in einem guten Zustand. Man kann unter dem Steg, auf dem ein Teil der Tische für die Mahlzeiten steht, hindurch schwimmen und auch ein kleiner Wasserfall ist mit eingearbeitet. Das macht alles einen guten Eindruck. Ein Jacuzzi steht ebenfalls zur Verfügung. Leider ist es in diesem Hotel nötig, sich morgens eine Liege zu reservieren. Wir haben es anders versucht - und bekamen vor halb sechs keinen Platz am Pool. Das ist ärgerlich, weil man sich selber reichlich dämlich dabei vorkommt, im Urlaub früh aufzustehen und zwei Liegen zu besetzten. Schade, dass die Hotelleitung da keine Gegenmaßnahmen (mehr Liegen, Entsorgung der Handtücher, die eine Liege reservieren) ergreift. Das ist der einzige echte Schwachpunkt, den ich ausmachen konnte. Ansonsten kann man sich für eine Kaution von 25€ ein Handtuch leihen, welches man beliebig oft umtauschen und somit reinigen lassen kann. Sehr praktisch, so kann man auch den letzten Tag noch am Pool verbringen, wenn man den Koffer schon gepackt hat. Die Papagayo-Strände sind, wie oben schon erwähnt, ein Traum. Weißer Sand, kristallklares Wasser und absolute Ruhe. Man findet niemanden, der einen vertreiben will, wenn man keine Liegen mietet, auch keinen, der einen zu der nächstbesten Party überreden will und auch niemanden, der Obst etc. verkaufen will. Man liegt einfach in der Sonne und genießt diesen herrlichen Flecken Erde. Abends traten immer wieder Live-Bands oder Künstler auf. Das war interessant anzusehen und im Großen und Ganzen gelungen, wie wir fanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Achim |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |