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Andrea (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2011 • 3-5 Tage • Strand
Red Level Pool-Villa inmitten eines Massenhotels
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Palacio de Isora ist ein riesiges 5-Sterne-Massenhotel mit einem separaten, exklusiven adults-only-Bereich, der sich „Red Level“ nennt. Wir hatten eine von 6 Garden-Pool-Villen gebucht, welche zum Red Level-Bereich gehören. Für unsere Bewertung werden wir das gesamte Hotel beurteilen. Die Architektur des Hauses ist von modernem und teilweise kühlem Design geprägt. Das Design im Red-Level-Bereich ist trotz des modernen Touchs sehr ansprechend und gemütlich. Wir sahen und hörten sehr viele Engländer, gerne extrem tätowiert und mit freiem Oberkörper auch im Gastronomiebereich sitzend. Kleinkinder ohne Ende, wir möchten behaupten, daß wir nirgendwo zuvor so viele Kleinkinder erlebt haben. Red-Level-Bereich: Eigener Pool, Bali-Betten für 2-3 Personen, eigene Lounge, Bibliothek, Wifi-Business-Center, eigenes Restaurant für Frühstück und Abendessen, alles sehr luxuriös und ansprechend. Schwierig und abhängig von den persönlichen Erwartungen und Wünschen. Wer „echten“ 5-Sterne-Level will und bespielsweise Leading Hotels of the World-Niveau schätzt, der sollte ausschließlich im Red-Level-Bereich buchen in Kombi mit nur wenigen ausgesuchten Restaurants im „normalen“ Bereich, auf den Spa sollte man nicht viel Wert legen. Alternative auf Teneriffa: Das Bahia del Duque (siehe unsere Bewertung aus dem Juni 2011). Zwei völlig verschiedene Stile und doch schwierig, sich zu entscheiden… Bahia del Duque: Abgesehen vom Ausblick sind die Pool-Villen dort der absolute Hammer! Eventuell Kombi?


Zimmer
  • Gut
  • Unsere Garden-Pool-Villa war sehr ansprechend eingerichtet, mit Wohnzimmer, gemütlichem Schlafbereich, zwei großen Flatscreen-TV´s, einem riesigen Badezimmer mit separatem WC- und Bidet-Raum, separater Twin-Rainshower, einem Jacuzzi, Doppel-Waschtisch mit allem Schnickschnack und Ankleideraum mit vielen Schubladen und praktischen Fächern. Und endlich mal genügend Bügel!!! Diverse Clarins-Produkte inkl. Sonnencremes etc. sowie Ausstattung mit Nespresso-Cups und exclusivem Tee-Sortiment gehörten auch dazu.Täglich inkl. Badelaken draußen zählten wir 20 (Hand-)tücher. Draußen gibt es eine schöne Aussendusche, ein Bali-Bett für 2-3 Personen, 4 Liegen, eine Hängematte, einem großen, erhöhten Pavillon sowie einen großen Pool (habe 9 Schwimmzüge in eine Richtung machen können) in einem großen Garten. Auch der Eingangsbereich zur Villa ist sehr ansprechend. Leider gibt es im Garten keine vollkommene Privacy. Das ist aber auch das einzige Manko. Nein, noch ein zweites. Die Badelaken für den Aussenbereich waren teilweise extrem dreckig, ein absolutes No-Go in einem 6-Sterne-Bereich, denn Villa plus Red-Level-Bereich verdienen in dieser Kombi 6 Sterne. Red-Level Doppelzimmer: Haben wir uns angesehen, und ist eine schöne Alternative zum Standard-Bereich: gibt es mit und ohne Jacuzzi auf dem Balkon und mit und ohne direkten Meerblick. Ansprechend eingerichtet, sehr gemütlich, schönes Badezimmer!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • 7 Restaurants, manche sind nur für Erwachsene geöffnet, andere sind an manchen Tagen nur für Erwachsene buchbar. Red Level-Restaurant: Spitzenklasse und trotzdem nicht steif, klein und gemütlich, beste Aussicht im gesamten Hotel! Morgens können die Red-Level-Gäste hier auch frühstücken, klein aber fein, alle Extras bestellbar, supernette Kellner, sehr persönlich. Japaner Nami: Hier aßen wir leider die schlechtesten Sushi unseres Lebens und waren sehr enttäuscht. Auch unsere Nachbarn kauten mit langen Zähnen an ihren Nigiri. Der Reis war sehr hart, der Thunfisch hatte eine merkwürdige Farbe und der Geschmack war einfach nur schlecht. Der Service machte das Beste draus, als Trost wurden wir später zu einem Sushi-Lunch in unserer Villa eingeladen, diese Sushi waren sehr gut und null Vergleich zu denen im Restaurant. Leider wissen wir nicht, ob die schlechte Qualität im Restaurant eine Ausnahme war. Ambiente dunkel (ohne Aussenbereich) und etwas kühl und kahl. Italiener Club Ocean: Leider in einer Art Glashaus auf der Sonnenuntergangseite, daher quasi mit Saunagang inklusive und ohne Sonnenbrille nicht auszuhalten. Pasta war gut, Fleisch weniger. Oasis Grille (mediterran): Ungemütlich, komische wechselnde, kitschige Neonbeleuchtung, riesige Tische mit großer Entfernung zum Liebsten, Vorspeise war ungenießbar, Hauptgericht ok. Buffet-Restaurant Pangea: Hat man das große Glück, einen der wenigen Tische auf der unteren Terrasse am Wasser zu erwischen, kann man von angenehmer Atmosphäre sprechen, ansonsten Kantinenflair mit kühlem Design (siehe Foto!). Kein Meerblick. Qualität des Essens nicht mehr als 4 Sterne. Leider hatte das Gourmet-Restaurant geschlossen und da nur das Red-Level-Restaurant überzeugte, vergeben wir 4 Sterne.


    Service
  • Gut
  • Red-Level-Service: 5-6 Sterne, übriger Bereich 4 Sterne, also ingesamt 5 Sterne. Im Allgemeinen ist das Personal nett und freundlich, wo Massen abzufertigen sind, ist ein hoher Servicelevel scheinbar unmöglich. Auffällig: Ab dem Moment der Nennung unserer Zimmernummer („Villa“) erfuhren wir jeweils alle Aufmerksamkeit im „Standard“-Bereich. Auf der einen Seite sicher vorteilhaft, auf der anderen Seite auch ein merkwürdiges Gefühl, daß Gäste hier scheinbar in Klassen eingeteilt werden und fast schon unangenehm, da man nicht mehr das Gefühl hat als Mensch bedient zu werden sondern nur noch als Umsatzquelle.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Anlage liegt an der Westküste, unweit des Konkurrenten „Abama“. Während unseres Aufenthaltes sorgte die Lage am Fuße des Berges für viele Wolken, die mindestens einen halben Tag hängenbleiben und wenig Sonne durchließen (im Hochsommer sicher angenehm). Nur ein paar Kilometer südlicher gab es gar keine Wolken und den ganzen Tag nur Sonnenschein. Einen Strand gibt es nicht, die Promenade ist kurz und unspektakulär. Ein paar hundert Meter weiter gibt es einen kleinen Ort, den man zwar für einen kleinen Ausflug nutzen kann, in dem man aber eigentlich nur ein einziges nettes Café in etwas netter Umgebung an einem Platz findet. Einen netten Hafen gibt es nicht. An der schönsten Stelle des Ortes hat sich leider ein Baumarkt angesiedelt, schade. Ein neues Shoppingcenter gehörte wohl zu den Ambitionen, ist aber unvermietet.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Spa Eine riesige Enttäuschung für ein solch großes Hotel. Dunkler, muffiger Innenbereich mit Hallenbad und Saunen, gut zur Vorbereitung der Winterdepression. Und dafür soll man auch noch Eintritt zahlen! Spa-Behandlungen Behandlungen waren technisch gut, Massage 50 min. ca. 90 €. Mini-Wartebereich und vollkommen unspektakulär mit Aussicht auf die Theke. Relax-Lounges sehen in 5-Sterne-Häusern anders aus! Behandlungsräume: designtechnische Geschmacklosigkeit: brauner PVC-Boden, beige Tapete, grau-weiße Marmor-Waschtische, teilweise (fast?) schwarze Möbel, Ausblick bei der Massage auf abgewetztes, abgeblättertes Liegenuntergestell, schade schade schade! Fitnessraum Ungemütlich, dunkel, null Aussicht, stinkt extrem nach Chemie und Mief. Auch wenn ich normalerweise das Gym auch im Urlaub häufig benutze, war ich hier sehr froh, daß es noch Wassergymnastik gibt! Ein Besuch im Gym war für mich absolut undenkbar. Unterhaltung ansonsten: Disco´s, Theatervorstellungen etc. Die angepriesene Club Ocean-Chill-out-Bar mit DJ und mit schönen Lounge-Möbeln, Liegewiesen und Cocoon-Schaukeln für Pärchen stellte sich in der Praxis als Kinderspielplatz heraus, auf dem unzählige Kinder auch später am Abend mit Schuhen über die Möbel rasten, tanzten und kreischten. Nicht unbedingt ein Ort, an dem man den Abend gemütlich ausklingen lassen möchte, für Eltern sicher ideal. Pool Der Pool soll einen Kilometer lang sein, schafft aber gerade mal 300 Meter, da wurde wohl der Umriss gemessen. Aber egal, wer braucht einen kilometerlangen Pool? Für Wassergymnastik und zum Bahnenschwimmen super geeignet, auch gemütlichere Ecken, sieht ansprechend aus, ist allerdings nichts für „Warmschwimmer“. Im Gastronomiebereich drängen sich die Liegenbenutzer wie Ölsardinen, weiter hinten ist´s etwas ruhiger, auch gibt es einen reinen Erwachsenen-Pool (gute Idee!).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(22)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andrea
    Alter:36-40
    Bewertungen:62